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  Newsletter Fachbereich Theologie | 2025  
 
   
 

Liebe Freundinnen und Freunde des Fachbereichs Theologie der katho,

 
 
 

„Nur wer sich ändert, bleibt sich treu.“ Diesen Satz formuliert der Liedermacher Wolf Biermann und bringt damit zum Ausdruck, dass Veränderungen unser Leben bestimmen; unser äußeres und auch unser inneres Leben.

 
 
 
   
 

Diese Veränderungen zu akzeptieren, ist nicht immer einfach. Veränderungen können beunruhigen und herausfordern, weil sie auf unbekanntes Terrain führen und uns zwingen, Gewohntes neu zu betrachten. Dies gilt für die „großen“ gesellschaftlichen und kirchlichen Transformationsprozesse und auch für die „kleinen“ an unserem Fachbereich Theologie. Hiervon möchten wir Ihnen in dieser ersten Ausgabe unseres neuen Newsletters erzählen: Vom geplanten, ersten digitalen Alumni-Abend, vom Start unseres neuen Kollegen Prof. Dr. Florian Kunz, der in der Nachfolge von Prof. Dr. Ulrich Feeser-Lichterfeld die Professur für Praktische Theologie mit Schwerpunkt Praxisreflexion und -entwicklung in Pastoral und Bildung bekleidet, und, und, und… Es ist viel los an unserem Fachbereich und das ist gut so. Denn wie Wolf Biermann mit seinem Lied die Beunruhigung vor Veränderung positiv wendet – „Nur wer sich ändert, bleibt sich treu.“ – gestalten auch wir an unserem Fachbereich äußere und innere Veränderungen mit Kreativität und Freude. Und so ist auch schon die zweite Ausgabe unseres Newsletters für das WiSe 2025/26 geplant, die Sie gern  – wie diese Ausgabe – an Interessierte weiterleiten dürfen.

Prof.in Dr.in Bergit Peters

Dekanin am Fachbereich Theologie

 
 
 

Prof. Dr. Florian Kunz

Liebe Leser_innen,

seit dem Beginn des Wintersemesters 2024/2025 bin ich als Professor für Praktische Theologie mit Schwerpunkt Praxisreflexion und -entwicklung in Pastoral und Bildung neu am Fachbereich Theologie der Katholischen Hochschule Nordrhein-Westfalen.

 

 
 
 
   
 

Meine neue Tätigkeit hat mich zurück an die Wurzeln meines beruflichen Wegs geführt, denn von 2003 bis 2006 habe ich an der Katholischen Hochschule Mainz (heute KH Mainz) Religionspädagogik/Praktische Theologie studiert und das Studium als Diplom Religionspädagoge abgeschlossen. Dem schloss sich das Studium der katholischen Theologie in Frankfurt am Main, Mainz und Melbourne an, wobei ich meine Studien auch durch den Bereich der Naturwissenschaften ergänzt habe. 2011 habe ich dann in meinem Heimatbistum Trier die Berufseinführung zum Pastoralreferenten begonnen und bin 2014 beauftragt worden. Nach einigen Jahren in der Jugend- und Schulpastoral im Dekanat Trier wurde ich zusätzlich wissenschaftlicher Mitarbeiter an den Lehrstühlen für Pastoraltheologie und Religionspädagogik an der Theologischen Fakultät Trier. In dieser Funktion habe ich seit 2017 auch als Dozent im Bereich der Berufseinführung der pastoralen Berufe mitgearbeitet und bin später schließlich zunächst Ausbildungsleiter und Leiter der Berufseinführung für Pastoral- und dann zusätzlich auch für Gemeindereferent_innen im Bistum Trier geworden. In meiner Freizeit arbeite ich gerne handwerklich und versuche mich zum Beispiel aus dem eigenen Garten zu versorgen, habe vor einigen Jahren den Jagdschein gemacht und kümmere mich um Bienenvölker.

Tier-Ich: Welches Tier bin ich und warum?

Ich habe in Australien studiert und seitdem eine besondere Begeisterung für Kängurus, die übrigens auch zusammen mit Emus zum Wappen von Australien gehören, weil sie sich nicht rückwärts fortbewegen können und damit Fortschritt und Vorwärtsgewandtheit symbolisieren.

Mein Motto: Wie lautet mein persönliches Lebensmotto?

Carpe diem

Job-Film: Mein Job als Filmtitel?

Mittendrin

Unverzichtbares: Was ist mein "unverzichtbares" Arbeitsmittel und warum?

Spontan würde ich sagen, natürlich mein Notebook. Ich ergänze aber noch mein Konzilskompendium mit den Dokumenten des Zweiten Vatikanischen Konzils, das für meine Arbeit unverzichtbar ist.

Superkraft: Welche Superkraft brauche ich in meinem Job am meisten?

Alle Sprachen beherrschen zu können wäre toll. Die Praktische Theologie ist hierzulande noch sehr auf den deutschsprachigen Bereich beschränkt und ich würde in Zukunft gerne mehr international zusammenarbeiten.

Unverzichtbares Talent: Welches "unnötige" Talent habe ich, das im Job nützlich ist?

Ich reise gerne und kann mich schnell auf neue Situationen einstellen.

Stärken & Schwächen: Was sind meine größten Stärken und Schwächen bezogen auf den Job?

Manchmal sind ja die größten Stärken zugleich die größten Schwächen. In meinem Job fallen beide auch zusammen. Begeisterung bringt eine hohe Motivation mit sich, manchmal aber auch Ablenkung durch so viele interessante Themen.

Ideal-Kollege: Wie wäre mein idealer Kollege im Team?

Natürlich so wie ich! ???? Nein, im Ernst: Im Idealfall ergänzen wir uns gegenseitig in unserer Unterschiedlichkeit und fordern uns damit im positiven Sinne heraus. 

Witz: Ein lustiger Witz zum Kennenlernen?

Ojej, Witze erzählt man doch besser, als sie aufzuschreiben. Na gut, dann einen, den mein Patenkind lustig findet. Ein Vampir kommt in eine Verkehrskontrolle. Fragt der Polizist: „Haben Sie was getrunken“. Antwortet der Vampir: „Nein, nur zwei Radler.“

 
 
 

Was ist geworden aus ...?

Interview mit Frau Prof.in Dr.in Agnes Wuckelt über Ihre Zeit an und nach der katho

https://youtu.be/HQGQZmIy9rk?feature=shared

 

 
 
 
   
 

Aktivitäten nach der katho-Zeit

  • Stv. Bundesvorsitzende der Katholischen Frauengemeinschaft Deutschlands e.V.

  • Mitglied der Vollversammlung des ZdK 

  • Mitglied im Hauptausschuss des ZdK (von der VV gewählt)

  • Mitglied im Sachbereich 1 des ZdK "Theologie, Pastoral und Ökumene" (ad personam berufen)

  • Mitglied der Deutschen Kommission Justitia et Pax (ad personam berufen vom Vorsitzenden der DBK)

  • Mitglied der Vollversammlung des Synodalen Wegs (vom ZdK gewählt), bis zur 6. VV im Januar/Februar 2026

  • Mitglied des Synodalforum "Frauen in DIensten und Ämtern in der Kirche" (Juni 2019 - März 2023; berufen)

  • Mitglied im Beirat der Konferenz Pastoraltheologie (berufen)

  • Leiterin des Fachbeirats "Inklusion" im dkv, Fachverband für religiöse Bildung und Erziehung e.V. (berufen vom Vorstand des dkv)

 
 
 

Tagung: Multiperspektivisch – Katholizität vor Ort: Pfarrei und Gemeinde ohne Zukunft?

Pfarreifusionen, Kirchenschließungen und viele andere Umstrukturierungsmaßnahmen verändern in teils dramatischer Geschwindigkeit seit mehr als zwanzig Jahren das kirchliche Leben. Ein Ende dieser Prozesse ist nicht in Sicht, und damit auch nicht ein Ende der Diskussionen um ihre Ausrichtung und Zielsetzung. Einen Beitrag dazu lieferte unsere zweitägige Tagung „Katholizität vor Ort“. Das Interesse daran war erfreulich groß – rund 70 Personen nahmen vor Ort teil oder schalteten sich digital zu. Was sie erlebten, war ein bewusst multiperspektivischer Zugang: Auf ein erstes soziologisches Referat von Veronika Eufinger über Kirchengemeinden in der Vertrauenskrise in der säkularisierten Gesellschaft folgten kirchenhistorischen Thesen zu den Diskussionen um die Gemeinde(theologie).

 
 
 
   
 

Nachmittags fokussierten wiederum von verschiedenen Blickpunkten aus der Systematische Theologe Michael Quisinsky (PH Karlsruhe) sowie Markus Potthoff, Leiter des Ressorts Kirchenentwicklung im Bistum Essen, die Frage nach der Relevanz der Pfarrei als Ort kirchlichen Lebens. Anschließend verteilten sich die Teilnehmerinnen und Teilnehmer auf verschiedene Workshops. Von der Lektüre des Buches Haggai bis zu „Caring Communities“ in einer „Caring Church“ – eröffnet wurde so eine breite Themenpalette von dem, wie sich Gemeinde heute auszeichnen kann.

Der zweite Tag startete mit einem ökumenischen Gespräch: Die evangelische Theologin Maren Bienert (Universität Hildeseheim) und der katholische Pastoraltheologe Johannes Först (Universität Würzburg) bestimmten aus jeweils unterschiedlichen Perspektiven, welche Rolle der Begriff der Katholizität in den Diskussionen um die Zukunft von Kirche vor Ort einnehmen könnte. Den Abschluss der Tagung bildete ein Generationengespräch, das den emeritierten Pastoraltheologen Manfred Belok mit den jungen Theologinnnen Paula Andrea Buchholz, Ina Sasse und Sophia Spieth zusammenführte.

Im Sinne einer angewandten Theologie steht die Tagung für einen intensiven Austausch zwischen akademischer Theologie einerseits und SeelsorgerInnen sowie EntscheidungsträgerInnen andererseits, sowie (hoffentlich) auch für eine Intensivierung dieses Gesprächs – die Tagung das Potential von solchen Begegnungen jedenfalls deutlich erkennen lassen.

 
 
 

Termine

 
 
   
 

28. Juni 11 Uhr

Paulusfest

1. Juli 19 Uhr

Digitaler Alumni-Abend

19. Juli

Bachelor-Abschlussfeier

22. September

Beginn Vorlesungszeit

22. - 26. September

Einführungs-/Präsenzwoche

24. September

Immatrikulationsfeier

13. November Tag der offenen Tür

 

 
 
 

News und Veröffentlichungen

Nicole Priesching, Andreas Henkelmann, Pia Nordblom, und Derya Özdemir, Akademisierung und Professionalisierung weiblicher Berufe am Beispiel der Katholischen Fachhochschule Nordrhein-Westfalen 1970–1989, Paderborn u.a. 2024

Wandlungsprozesse im Berufs- und Rollenverständnis von katholischen Frauen gibt es nicht erst seit Maria 2.0. Über die vorsichtigen Aufbrüche der nachkonziliaren Zeit v.a. mit Blick auf die neu gegründete Katholische Fachhochschule NRW liegt nun eine erste historische Untersuchung vor. Ein Themenschwerpunkt liegt auf dem Ende des Berufs der Seelsorgehelferin sowie den Anfängen des GemeindereferntInnen-Berufs und auch die Gründung des Fachbereichs Theologie wird ausführlich analysiert.

Das Buch ist als Open Access abrufbar:

https://brill.com/display/title/63756?language=de&contents=toc-130902

 
 
 
 

Alexander Saberschinsky, Gott – Welt – Mensch: Gottesdienst feiern in heutiger Zeit (Liturgie und Leben), Regensburg 2024.

Die Vinzenz Pallotti University Vallendar stellt mit Band 1 einer neuen Reihe ihr geschärftes (pastoral-)liturgisches Profil vor. Der Sammelband bietet einen Überblick über zentrale Themen der Gottesdienstpraxis: Der erste Teil behandelt liturgietheologische Grundfragen (z. B. Liturgie und Gesellschaft, Digitalisierung, Feierkultur), der zweite praxisorientierte Themen der Liturgiepastoral (z. B. Schulliturgie, Strukturreformen, Raumgestaltung). Der dritte Teil reflektiert die didaktischen Herausforderungen der Liturgiewissenschaft. Ein kompakter Einblick in aktuelle Fragen der Pastoralliturgie.

 
 
 
 
 
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