Wissenschaftliche Begleitung der Stadt Warendorf im Förderprogramm „Inklusion vor Ort - Nordrhein-Westfalen“
Die Stadt Warendorf ist als eine von vier Gemeinden in Nordrhein-Westfalen für eine Förderung zur Entwicklung der Inklusion vor Ort ausgewählt worden. Die Stadt und der Caritasverband Warendorf hatten sich mit Unterstützung des Instituts für Teilhabeforschung der katho erfolgreich in einem Wettbewerb beworben, der von der Aktion Mensch und dem Ministerium für Arbeit, Gesundheit und Soziales des Landes Nordrhein-Westfalen ausgeschrieben wurde. Die Förderung und die wissenschaftliche Begleitung erfolgen zunächst für drei Jahre und können dann um weitere zwei Jahre verlängert werden. Die Projektleitung bei der katho hat Prof. Dr. Friedrich Dieckmann. Anne Banzhaf, Masterstudierende der Heilpädagogik, wird ab dem 1. Mai 2023 zunächst als wissenschaftliche Kraft einsteigen.
Es geht vor allem um die Inklusion von Bürger:innen mit Behinderungen, aber auch andere Zielgruppen sollen profitieren. Im ersten Jahr sollen kooperative und partizipative Strukturen aufgebaut, Sozialraumanalysen durchgeführt und Themenschwerpunkten mit den Akteuren vor Ort für die nächsten Jahre formuliert werden.
SunriseLab
Die Notwendigkeit einer nachhaltigen Transformation erfordert Alltagsveränderungen in der gesamten Gesellschaft. Zu den kulturellen Treibern nachhaltiger Entwicklung und insbesondere auch zu der Rolle, die Reallabore dabei spielen können, gibt es bisher wenig Forschung. Diese Forschungslücke wollen wir mit dem Projekt schließen. Wir begreifen dabei gesamtgesellschaftliche Transformation und Verhaltensänderungen einzelner Personen und Organisationen als sich gegenseitig stützende und verstärkende Prozesse. Ziel des geplanten Reallabors an der katho ist es, die Förderung von nachhaltigem und gesundem Verhalten im Alltag von Hochschulangehörigen einerseits und Adressat_innen der sozialen Arbeit andererseits zu erforschen. Wir möchten ein umfassendes Bildungs- und Beratungsangebot zur nachhaltigen Alltagsgestaltung entwickeln und wissenschaftlich evaluieren. Vor dem Hintergrund eines komplexen Alltags wollen wir ganzheitlich auf Verhalten blicken und Menschen dazu anregen, in ihrem eigenen Alltag mit Verhaltensänderungen zu experimentieren. Der Alltag selbst wird zum Reallabor. Es sollen Herausforderungen im Alltag Einzelner, aber auch im Hochschulalltag und im Alltag sozialer Organisationen einbezogen werden. Im Fokus stehen grundsätzliche Bedingungen von Verhalten, der Einfluss von sozialen Netzwerken auf Verhalten und die Entwicklung von Organisationen als Orte, die Verhalten maßgeblich prägen.
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