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  Newsletter Institut für Teilhabeforschung Juni 2025  
 
   
 

Liebe Kooperationspartner_innen, liebe Kolleg_innen, liebe Interessierte,

in diesem Newsletter möchten wir Ihnen die neue Wissenschaftliche Koordinatorin des Instituts vorstellen, von vergangenen Veranstaltungen berichten und zum bevorstehenden Teilhabekolloquium einladen, von Neuigkeiten aus den Forschungsprojekten berichten und auf einige neue Publikationen und Vorträge der Institutsmitglieder hinweisen.

Für das Institut für Teilhabeforschung, 
Prof. Dr. Friedrich Dieckmann, Prof.in Dr.in Christiane Rohleder, Anne Banzhaf

 
 
 

Neue Wissenschaftliche Koordinatorin

Mein Name ist Anne Banzhaf und ich freue mich, mich Ihnen als neue Wissenschaftliche Koordinatorin des Instituts für Teilhabeforschung vorstellen zu dürfen. Ich bin Heilpädagogin und habe meinen Master an der Katholischen Hochschule Nordrhein-Westfalen in Münster erworben. Bereits während meines Studiums habe ich wertvolle Erfahrungen als Wissenschaftliche Hilfskraft im Institut gesammelt, wo ich im Rahmen des Projekts ‚Inklusion vor Ort‘ tätig war.

 
 
 
   
 

Eine der bedeutenden Aufgaben in diesem Projekt war die Durchführung einer umfassenden Sozialraumanalyse für die Stadt Warendorf, gemeinsam mit Prof. Friedrich Dieckmann. Hierfür habe ich u.a. mit der Photovoice-Methode Sozialraumerkundungen durchgeführt. Weiter unten können Sie mehr zu diesem Projekt lesen. Nun freue ich mich sehr auf die Zusammenarbeit und/oder den Austausch mit Ihnen. Gerne können Sie mich jederzeit kontaktieren: a.banzhaf@katho-nrw.de.

 
 
 

Teilhabekolloquium

 
 

Rückblick Teilhabekolloquium Januar 2025

Nach einer längeren Pause der Teilhabekolloquien haben am 30. Januar 2025 Prof. Dr. Friedrich Dieckmann und Monika Laumann, sowie Sören Roters-Möller (Projektleitung der SeWo Selbstständiges Wohnen gGmbH) unter dem Titel „Effekte der sozialräumlichen Arbeit auf die Teilhabe von Mieter:innen“ einen Vortrag über die Umsetzung des Fachkonzeptes Sozialraumorientierung in Organisationen der Eingliederungshilfe gehalten. Es wurden die Ergebnisse der Evaluation der sozialräumlichen Arbeit und der Nutzung von Gemeinschaftsräumen in Apartmenthäusern des SeWo-LWL-Programms für selbstständiges und technikunterstütztes Wohnen im Quartier vorgestellt und diskutiert.

Rückblick Teilhabekolloquium April 2025

Am 10. April 2025 fand das Teilhabekolloquium unter dem Titel „Mit der Photovoice-Methode Sozialräume erkunden – digital und partizipativ“ statt. Prof. Dr. Heike Köckler, Professorin für Sozialraum und Gesundheit an der Hochschule Bochum, präsentierte hier einen spannenden Vortrag über das DiPS-Lab (Lab für digitale Methoden der Partizipativen Sozialraumanalyse) mit dem Fokus auf die digitale Anwendung der Photovoice-Methode. Die Folien der Präsentation können hier angesehen werden. Einen zweiten Vortrag hielt Anne Banzhaf, die im Rahmen einer Sozialraumanalyse der Stadt Warendorf mithilfe der Photovoice-Methode partizipativ Sozialräume erkundet hat. Ihren Vortrag können Sie hier ansehen.

Ausblick Teilhabekolloquium Juni 2025

Am 26. Juni 2025 um 18:00 Uhr wird das nächste Teilhabekolloquium mit einem Vortrag von Dr. Simon Baumann zum Thema „Politische Partizipation von Menschen mit sogenannter geistiger Behinderung“ in R. 131 stattfinden. Hierzu sind Sie herzlich eingeladen. Webex-Link für Online-Teilnahme

 
 
 

Inklusion vor Ort: Sozialraumanalysebericht veröffentlicht

 
 

Im Rahmen des Projekts „Inklusion vor Ort“ in Warendorf wurde durch das Institut für Teilhabeforschung eine quantitative und eine qualitative Sozialraumanalyse der Stadt Warendorf durchgeführt. Durch die quantitative Sozialraumanalyse sollten möglichst kleinräumige Informationen über die Anzahl und zukünftige Entwicklung der Zielgruppen ermittelt werden. Außerdem sollten Angaben zu den zielgruppenspezifischen Angeboten und Diensten zusammengestellt werden. Hierfür wurde die Methode der Sekundärdatenanalyse angewandt.

Für die qualitative Sozialraumanalyse wurde die Photovoice-Methode genutzt, um gemeinsam mit den Bürger:innen vor Ort ihre Sozialräume zu erkunden. Ziel dieser Photovoice-basierten Ortsteilerkundungen war es, die Sozialstruktur der Sozialräume zu erfassen sowie die Ressourcen, Potenziale, Probleme und Barrieren der Ortsteile als auch die Bedürfnisse der Bürger:innen in Bezug auf Teilhabe an Freizeit- und Begegnungsmöglichkeiten zu identifizieren, um jeweils bedarfsgerechte und passgenaue Konzepte zur inklusiven Entwicklung der Ortsteile der Stadt Warendorf zu entwickeln.

Die Ergebnisse der Sozialraumanalyse bilden die Planungsgrundlage für die weitere inklusive Sozialraumentwicklung der Stadt Warendorf. Die Ergebnisse sind in einem Bericht zusammengefasst und veröffentlicht worden. Den Bericht können Sie hier lesen.

 
 
 

Vorstellung des Projekts „Entwicklung eines sozialen Trainingskurses für älterwerdende Menschen mit chronischen psychischen Erkrankungen“

 
 

Im Zuge des demographischen Wandels nimmt auch die Zahl älter werdender Menschen mit einer lebensbegleitenden schweren psychischen Erkrankung zu. Das Zusammenspiel verschiedener ungünstiger medizinischer und sozialer Einflussfaktoren trägt dazu bei, dass der Personenkreis teils bereits ab dem 50. Lebensjahr mit Herausforderungen des Älterwerdens konfrontiert ist.

Im anglo-amerikanischen Raum sind vor diesem Hintergrund schon vor mehr als 20 Jahren sozial-kognitive Trainingskurse für die Zielgruppe entwickelt worden. Das durch die LWL Sozialstiftung seit 01.04.2024 geförderte dreijährige Projekt zielt darauf ab, diese Konzepte für Deutschland zu adaptieren, praktisch zu erproben und zu evaluieren.

Das Projekt erfolgt in Kooperation des Instituts für Teilhabeforschung mit dem Psycho-Sozialen Zentrum (PSZ) Münster, einem Träger sozialpsychiatrischer Leistungen. Unter dem Namen „KusA – Kompetent und selbstbestimmt Altern“ wird im PSZ ein einjähriges, modular aufgebautes Trainingsprogramm mit einem darauffolgenden Erhaltungsjahr entwickelt und mit zwei Gruppen durchgeführt. Die Wirkungen werden prozessbegleitend in einem Kontrollgruppendesign durch das Institut für Teilhabeforschung an der katho Nordrhein-Westfalen evaluiert.

Ansprechpartnerinnen am Institut für Teilhabeforschung der katho:

Dipl. Psychologin Antonia Thimm, a.thimm@katho-nrw.de

Prof. Dr. Christiane Rohleder, c.rohleder@katho-nrw.de

Weiterführende Links:

https://katho-nrw.de/forschung-und-transfer/forschungsprojekte/entwicklung-eines-sozialen-trainingskurses-fuer-aelter-werdende-menschen-mit-chronischer-psychischer-erkrankung

lwl-sozialstiftung.de/forder_projekte/soziale-trainingskurse-fuer-aelter-werdende-menschen-mit-chronischer-psychischer-erkrankung/

 
 
 

Teilnahme am 17. Weltkongress der IASSIDD in Chicago

 
 

Vom 5. bis 8. August 2024 fand der 17. Weltkongress der IASSIDD (International Association for the Scientific Study of Intellectual and Developmental Disabilities) statt. Prof. Dr. Friedrich Dieckmann hielt dort einen Vortrag über Auswirkungen sozialraumorientierter Arbeit auf die Teilhabe von Mieter:innen mit Behinderung. Monika Laumann stellte in dem Vortrag "Roles and caregiving tasks of adult siblings of individuals with intellectual disabilities“ und mittels eines Posters erste Ergebnisse ihrer Dissertation vor. Lesen Sie hier weiter.

 
 
 

Vortrag beim Parlamentarischen Abend des Hospiz- und Palliativverbands Schleswig-Holstein e.V.

 
 

Prof.in Dr.in Sabine Schäper stellte beim Parlamentarischen Abend des Hospiz- und Palliativverband Schleswig-Holstein e.V. am 25. September 2024 die Ergebnisse aus dem Verbundprojekt PiCarDi vor, das von 2017 bis 2023 eine Bestandsaufnahme sowie vertiefende Analysen zur Qualität der Begleitung am Lebensende in der Eingliederungshilfe durchführte. Lesen Sie hier mehr über die Veranstaltung.

 
 
 

Erfolgreiche Disputation von Theresa Aßmann

 
 

Im November 2024 hat Theresa Aßmann erfolgreich ihre Dissertation zum Thema „Unterstützte Kommunikation (UK) als Thema einer Organisationskultur“ abgeschlossen. Frau Aßmann hatte während der Dissertation eine Promotionsstelle am Institut für Teilhabeforschung. Lesen Sie hier weiter.

 
 
 

Ergebnisse des Forschungsprojekts „ParaSpo2024“

 
 

Das Forschungsprojekt ParaSpo2024 unter der Leitung von Prof.in Dr.in Sina Eghbalpour und Prof.in Dr.in Liane Schirra-Weirich hat die große Wirkung der Paralympics auf die gesellschaftliche Inklusion belegt. Lesen Sie hier mehr über die Ergebnisse der Studie.

 
 
 

Publikationen

 
 

Dieckmann, F., Heddergott, T. & Thimm, A. (2024). Unterstütztes Wohnen und Teilhabe. Wiesbaden: Springer VS. [DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-658-40448-2]

Horster, B., Linnemann; G.A, Reimann, L.-E. (2024): Das Altersheim kann warten – Neue digitale Wege für ein selbstbestimmtes und sicheres Leben im Alter. Kösel-Verlag Penguin Random House, München. https://www.penguin.de/buecher/bettina-horster-das-altersheim-kann-warten/

König, L.; Breves, P.; Linnemann, G. A.; Hamer, T., & Suhr, R. (2024): Climate change distress and impairment in Germany. Frontiers in Public Health, 12. https://doi.org/10.3389/fpubh.2024.1432881

Linnemann, G.; Löhe, J. & Rottkemper, B. (2024): Bedeutung von Selbstoffenbarungseffekten in quasisozialen Beziehungen mit auf generativer KI basierten Systemen in Settings von Onlineberatung und -therapie. e-Beratungsjournal.net (1), S. 1 – 22. https://doi.org/10.48341/9x1s-5y11

Linnemann, G.A.; Löhe, J.; Rottkemper, B. (2024): Mensch-KI-Interaktion – Zentrale Aspekte in der Kinder- und Jugendhilfe. In Mascenaere, M. (Hrsg.): Künstliche Intelligenz in der Kinder- und Jugendhilfe. Reinhardt Verlag, München.

Linnemann, G. A.; Reimann, L. E. (2024). Artificial Intelligence as a New Field of Activity for Applied Social Psychology–A Reasoning for Broadening the Scope. Preprint https://www.preprints.org/manuscript/202406.1586/download/final_file

Roemer, A; Sellmeyer, S (2024): Besonders hoher Bedarf beim inklusiven Kinderschutz. In: CBP-Info, H.3, 12-13

Rohleder, Christiane (2024). Braucht es spezifische Wohnhilfen für älter werdende Menschen mit chronischen psychischen Erkrankungen? In Theorie und Praxis der Sozialen Arbeit, 75, 3, 192-204

Schäfer, Martina (2025). Die Themenzentrierte Interaktion als ganzheitlicher Arbeitsansatz für Führungskräfte in der Klinischen Sozialarbeit. In: Klinische Sozialarbeit - Zeitschrift für Psychosoziale Praxis und Forschung. Heft 02/2025. Berlin: Deutsche Vereinigung für Soziale Arbeit im Gesundheitswesen e.V.

Schäfer, Martina (2025). Systemtheoretische Betrachtungen - Die Ökonomisierung und das Personalmanagement in Sozialen Dienstleistungsorganisationen. In: Supervision in der Sozialen Arbeit. Herausforderungen, Funktionen und Themen von und in Supervisionskontexten. Schäfer, Martina; Demski, Jana; Lüschen-Heimer, Christiane (Hrsg.). Wiesbaden: Springer VS.

Schäfer, Martina (2025): Professionalität in der Sozialen Arbeit und der synergetische Nutzen von Supervision. Zusammenfassung einer Studie über die sozialräumliche Orientierung im Gemeinwesen und die Inanspruchnahme von Supervision. In: Supervision in der Sozialen Arbeit. Herausforderungen, Funktionen und Themen von und in Supervisionskontexten. Schäfer, Martina; Demski, Jana; Lüschen-Heimer, Christiane (Hrsg.).Wiesbaden: Springer VS.

Schäfer, Martina (2025). Eine Zeitenwende im Handlungsfeld der Behindertenhilfe - Die Abkehr aus prekären Lebensverhältnissen hin zu selbstbestimmter Teilhabe in der Gesellschaft. In: Middendorf, Tim / Parchow, Alexander (Hrsg.). Erwachsene Menschen in prekären Lebenslagen – Theorien, Konzepte und Herausforderungen für die Soziale Arbeit. Weinheim und Basel: Beltz Juventa.

Schäfer, Martina (2025). Fachkräftemangel in der Behindertenhilfe - Notwendigkeiten veränderter Rollenerwartungen und Anforderungsprofile bei Fach- und Führungskräften. In: FORUM sozialarbeit + gesundheit. Heft 01/2025. Berlin: Deutsche Vereinigung für Soziale Arbeit im Gesundheitswesen e.V.

Schäfer, Martina (2024) Inklusives und selbstbestimmtes Wohnen als Grundrecht aller Menschen und das Dilemma des Fachkräftemangels in der Eingliederungshilfe. In: Blätter der Wohlfahrtspflege. Deutsche Zeitschrift für Soziale Arbeit. Heft 5. Stuttgart: Wohlfahrtswerk für Baden-Württemberg.

Schäfer, Marina (2024). Mit community organizing lebendige Demokratie gestalten. In: Blätter der Wohlfahrtspflege. Deutsche Zeitschrift für Soziale Arbeit. Heft 3. Stuttgart: Wohlfahrtswerk für Baden-Württemberg.

Schäfer, Martina (2024). Zwischen Freiwilligkeit und Pflicht – Die Psychosoziale Prozessbegleitung als Hilfs- und Unterstützungsangebot für minderjährige Opfer von Straftaten. In: Middendorf, Tim / Parchow, Alexander (Hrsg.). Junge Menschen in prekären Lebenslagen – Theorien und Praxisfelder der Sozialen Arbeit. Weinheim und Basel: Beltz Juventa.

Schäper, S; Sellmeyer, J; Thimm, A; Dißmeier, M; Lehmann, L. (2024): „Umso finaler es wird, umso wichtiger wird das Team“ – Zur Bedeutung der Organisationskultur in der Begleitung von Menschen mit geistiger und schwerer Behinderung am Lebensende im Kontext von besonderen Wohnformen. In: Teilhabe, Jg. 65, H.3, 112-118.

 
 
 

Vorträge

 
 

Linnemann, G. & Löhe, J. (02/2024). KI und Jugendhilfe - Einsatzmöglichkeiten und Forschungsaspekte“. Vortrag im Rahmen der JALTA: Gemeinsame Arbeitstagung der Leitungen von Jugendämtern in NRW. LWL-Landesjugendamt Nordrhein-Westfalen. Münster.

Linnemann, G.; Löhe, J.; Rottkemper, B. (06/2024): Digitale Unterstützung bei Problemen – wie siehst DU das? Workshop im Rahmen des digitaltag 2024, online.

Linnemann, G. & Löhe, J. (08/2024). Jugendhilfe neu gedacht: KI-Einsatz von Planung bis Praxis. Workshop im Rahmen des Kommune 360 Grad Festival, Berlin. https://www.kommune360.de/programm-und-inhalte/#jugendhilfe_neu_gedacht_ki_einsatz_von_planung_bis_praxis

Löhe, J., & Linnemann, G. (09/2024): Mensch-Maschine-Interaktion: Die quasisoziale Beziehung zwischen KI-Chatbot und Mensch. Input im Panel: Künstliche Intelligenz. Einblicke und Ausblicke (simultan übersetzt). Internationaler Kongress Soziale Arbeit und Digitalität. Hochschule für Soziale Arbeit FHNW. Olten (Schweiz).

Sellmeyer, J: „Kinder mit Behinderung – eine unsichtbare Gruppe im Kinderschutz“ Workshop 06/2024, katho Standort Münster.

Roemer, A; Schäper, S; Sellmeyer, J; Wiemert, H: „Kinderschutzgipfel: „All means all!“ – Kinderschutz inklusiv gestalten“ Auftaktveranstaltung kids_in, katho Standort Köln.

 
 
 
 
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