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| Aachen,

Barcamp „Das geht nur gemeinsam“

Unter dem Titel „Das geht nur gemeinsam. Sozialarbeiter_innen ausbilden und Krisen begegnen. Gestaltung der Zusammenarbeit von Hochschule und Praxis in der StädteRegion Aachen“ fand am 25.04.24 das Auftakttreffen für die co-kreative Zusammenarbeit an der gemeinsamen Herausforderung des Fachkräftemangels in der Sozialen Arbeit in der Aula der katho in Aachen statt.

Impressionen vom Barcamp / Input durch Dr.in Selma Haupt (Foto: Tim Ernst)

Impressionen vom Barcamp (Foto: Tim Ernst)

Impressionen vom Barcamp (Foto: Tim Ernst)

Rund zehn Vertreter_innen der Hochschule sowie ca. 30 Praxisvertreter_innen kamen für das Barcamp zusammen, um mit einem ehrlichen und konstruktiven Austausch den Auftakt für eine intensivierte und lösungsorientierte Zusammenarbeit zu gestalten. Im Mittelpunkt standen zunächst die Themen „Übergang zwischen Hochschule und Praxis - Verbesserung der regionalen Strukturen und Absprachen zwischen Praxis und Hochschule“, „Die Generation künftiger Fachkräfte. Mit wem haben wir es hier zu tun?“. Ganz im Sinne eines Barcamps wurden diese Themen im Vorfeld sowie vor Ort erweitert durch „Gemeinsame Verantwortung. Der Start ins Studium, inkl. der Bewerbungsphase“ sowie „Der Praxis-Theorie-Praxis-Bezug“.

Schnell wurde deutlich: Alle sitzen im selben Boot und haben das gleiche Ziel: Als Verantwortungsgemeinschaft wollen Praxis und Hochschule qualifizierte Fachkräfte ausbilden, den Übergang von der Hochschule in die Praxis begleiten und so dem zunehmenden Fachkräftemangel Absolvent_innen gegenüberstellen, die sich gut informiert und reflektiert für ein Arbeitsfeld entschieden haben, den Herausforderungen eines höchst anspruchsvollen Berufs gewachsen sind und gerne, gesund und engagiert in der Sozialen Arbeit tätig sind. Über das Wie, Wer und Wann wurde bereits beim Auftakttreffen sehr offen diskutiert.

Co-kreative Zusammenarbeit im Netzwerk

Übergeordnetes Ziel der Veranstaltung war die Gründung eines multiperspektivischen Netzwerks zum Thema. Weitere Ziele waren zum einen die Gründung themenspezifischer Arbeitskreise mit regelmäßigen Treffen, offenem Austausch und konzeptioneller Arbeit und zum anderen die Gründung einer Steuerungsgruppe. Grundlage dieser Überlegungen war, dass sowohl die Corona-Pandemie als auch aktuelle, sich zuspitzende Krisen im Feld der Sozialen Arbeit Auswirkungen auf die Kooperation zwischen den Akteuren sowie auf die Studierenden haben. Somit lag und liegt die Notwendigkeit, Räume für Dialoge zu schaffen, die die Herausforderungen und gemeinsamen Ziele betrachten, auf der Hand.

Erwachsen ist die Idee des Netzwerkaufbaus und einer daraus resultierenden langfristigen Zusammenarbeit aus dem Fachtag „Mit offenen Karten“ am 16.01.2024 (ebenfalls eine Veranstaltung mit Unterstützung des IBuD der katho), wo bereits der offene Austausch kultiviert und im Ergebnis klar wurde: die gegenseitigen Vorannahmen und Zuweisungen der Verantwortlichkeiten zwischen Hochschule und Praxis sind nicht immer berechtigt und ohne Austausch nicht zielführend. Es folgten fruchtbare Kooperationsgespräche und schließlich die Idee sich der Aufgabe gemeinsam zu stellen.

Arbeitskreise und Steuerungsgruppe

Die Form und Struktur der Arbeitskreise sowie der Steuerungsgruppe wurden im Rahmen des Barcamps gemeinsam entwickelt. Die Arbeitskreise wurden auf Grundlage der im Rahmen des Barcamps identifizierten Themen gegründet. Vertreter_innen aus Hochschule und Praxis fanden sich je nach Interesse zu den Themen zusammen und bilden ab sofort die Untergruppen, deren Ziel die konzeptionelle Arbeit zum jeweiligen Thema ist. Der Steuerungskreis setzt sich zusammen aus Horst Kreutz und Runa Illert-Hoffmann, zwei Praxisvertreter_innen aus der ambulanten wie stationären Kinder- und Jugendhilfe sowie Ann Jerusalem aus der Eingliederungshilfe für Erwachsene und den Vertreter_innen aus der katho, Prof.in Dr.in Hamacher als Leiterin des Praxisreferates, Prodekanin und Professorin, Dr.in Breuer-Nyhsen, die sich auch forschend mit der Professionalitätsentwicklung im Rahmen des Hochschulstudiums in der Sozialen Arbeit befasst, Carina Salentin als Vertreterin des Praxisreferats und aus der Transferagentur Karin Henshen als Referentin für Transfer- und Netzwerkmanagement. Dieses multiperspektivische Team trifft sich engmaschig und koordiniert die ab jetzt regelmäßig anberaumten Treffen im Gesamtnetzwerk und bündelt die Ergebnisse der Arbeitskreise.

Einladung zum Mitwirken

Das Netzwerk versteht sich als offene Runde, die Interessierte jederzeit einlädt in die reflexive, konstruktive und konzeptionelle Arbeit einzusteigen. Wenn Fragen oder Interesse an der Mitarbeit bestehen, steht Karin Henshen jederzeit gern zur Verfügung.

  

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