Going Global – Praktika im Ausland
Im Rahmen von Going Global schreibt das International Office der katho in Zusammenarbeit mit ausgewählten Einrichtungen Praktika im Ausland aus. Die Praxiseinrichtungen sind der katho dabei entweder durch mehrjährige Kontakte, durch erfolgreiche frühere studentische Aufenthalte oder aufgrund der Anbindung an Partnerhochschulen bekannt. Das Programm wird beständig ausgebaut und um weitere Einrichtungen ergänzt.
Einrichtungen im aktuellen Portfolio (Stand 09/2024)
VAMOS JUNTOS leistet soziale Straßenarbeit in La Paz, Bolivien und arbeitet mit etwa 400 Schuhputzer_innen jeden Alters und ihren Familienangehörigen (ca. 1800 Personen). Die Organisation verfolgt das Ziel, die Lebensbedingungen der Schuhputzer_innen und ihrer Familien bezogen auf Bildung, Gesundheit und gesellschaftliche Anerkennung nachhaltig zu verbessern. Grundlage für die Arbeit sind das Konzept der Hilfe zur Selbsthilfe und die persönliche Begegnung und Begleitung. Von Deutschland aus unterstützt der gleichnamige VAMOS JUNTOS Freundeskreis Deutschland – Bolivien e.V. die Organisation in La Paz seit über 20 Jahren finanziell und übernimmt die Auswahl von Freiwilligen und Praktikant_innen sowie deren Vor- und Nachbereitung und Begleitung während des Aufenthaltes.
Homepage: www.vamosjuntos.de
Die University for Development Studies (UDS), eine der Partnerhochschule der katho, ist die erste staatiche Hochschule im Norden Ghanas. Gemeinsam mit der School of Public Health werden jeweils zum Frühjahr Praktika in einem Lehrkrankenhaus der UDS für Studierende des Fachbereichs Gesundheitswesen organisiert.
Website: https://uds.edu.gh/
Die Kernaufgabe des 2005 gegründeten Vereins Africachild e.V. liegt in der Durchführung sozialpädagogischer Projekte in Kenia. In der Region Kwale im Süd-Osten betreibt der Verein das Projekt Africachild-Village. Im Hinterland dieser Region finden sich kaum bis wenig entwickelte ländliche Gebiete. Soziale Umbrüche machen sich in Form von Landflucht, Entwurzelung, Verelendung, Prostitution, Koruption und Gewalt bemerkbar. Vor allem für Frauen und hier insbesondere für junge Schwangere und Mütter ist die soziale Lage besonders bedrohlich. Im Africachild-Village werden von ihren Familien ausgestoßene schwangere Mädchen und sehr junge Mütter (ab 13 Jahren) mit ihren Kindern in einem Rundhütten-Village in der Grenzregion Kwale betreut.
Homepage: www.africachild.de
Die Peermade Development Society (PDS) ist eine NGO in Peermade im indischen Bundesstaat Kerala. Die1980 gegründet Organisation gehört mittlerweile zu einer der größten Freiwilligenorganisationen in Indien. Personell ist sie eng angebunden an das Marian College Kuttikkanam, einer Partnerhochschule der katho. Die Tätigkeit der PDS liegt u.a. in den Bereichen Tribal Development, ökologischer Landbau, Klimawandel, Ernährungssicherheit, Community health, informelle Bildung. Zur Zielgruppe gehören marginalisierte Kleinbauern, Stammesangehörige, Frauen und Kinder.
Homepage: www.pdspeermade.com
Das Center for Social Action (CSA) ist eine NGO, die angebunden ist an die CHRIST (Deemed to be University) in Bangalore, einer Partnerhochschule der katho. Das CSA vermittelt je nach persönlicher Motivation und Interesse Praktika in Projekte aus dem Bereich Community Development mit jeweils unterschiedlichen Zielgruppen. Die Kernstrategie von CSA besteht darin, es Studierenden zu ermöglichen, sozioökonomische, kulturelle und ökologische Herausforderungen benachteiligter Bevölkerungsgruppen zu verdeutlichen und die Studierenden als aktive Akteur_innen für nachhaltiges gesellschaftliches Handeln zu motivieren.
Homepage: https://christuniversity.in/center/C/Centre-for-Social-Action
STAND TOGETHER FOR CHANGE (STC) ist eine gemeinnützige Organisation, die sich den Bedürfnissen und der Unterstützung von Menschen mit verschiedenen Einschränkungen sowie der Betreuung ihrer Familien in ländlichen Gebieten Ruandas widmet.
Homepage: https://www.standtogetherforchange.org/
Der Odissa-Charles e.V. ist ein gemeinnütziger Verein, der sich für die Förderung sozialer Projekte im ostafrikanischen Uganda einsetzt. Durch gezielte Maßnahmen in den Bereichen Schulbildung, Berufsausbildung und Gesundheit unterstütz der Verein vor allem Kindern und jungen Erwachsenen dabei, ein eigenständiges Leben mit einer gesicherten Perspektive für sich und ihre Familien im eigenen Land aufzubauen. Der eingetragene Verein hat sich im Jahr 2013 in Paderborn gegründet und ist seitdem stetig gewachsen. Zurzeit fördert er rund 50 Kinder und ihre Familien, vornehmlich in der am Victoriasee gelegenen Region Jinja.
Homepage: https://www.odissa-charles-verein.de/
Der intombi e.V. fördert Mädchen in Südafrika, Ruanda und Deutschland. Der Verein unterstützt beim Übergang von der Schule in den Beruf. Projekte vor Ort sowie digitale Angebote ergänzen sich dabei. Alle drehen sich um die Steigerung von Selbstbewusstsein. Im südafrikanischen Kapstadt unterstützt der intombi e.V. das Ons Plek Shelter, das einzige stationäre Kinder- und Jugendhilfezentrum in Kapstadt. Ons Plek hat sich auf die entwicklungsfördernde und therapeutische Betreuung von Mädchen spezialisiert, die auf den Straßen von Kapstadt gelebt, gearbeitet oder gebettelt haben.
Homepage: https://intombi.de/
Der Kisiwa Art Farm e.V. ist ein 2021 gegründeter, gemeinnütziger Verein aus Deutschland mit einer lokalen sansibarischen NGO namens BWECODEO, der Frauen auf Sansibar dabei unterstützt, ein selbstbestimmtes Leben zu führen. Auf Sansibar gibt es für Frauen kaum eine Möglichkeit für Ausbildung und Anstellung, da ihr traditioneller Platz inmitten der Familie ist. Traditionell heiraten die Frauen nach der Schule und kümmern sich um die Familie. Somit sind die Chancen auf ein selbstbestimmtes, eigenverantwortliches Leben sehr gering. Auf der Kisiwa Art Farm bekommen die Frauen in verschiedenen Projekten die Chance, Fertigkeiten zu erlernen und so durch eine die Menschen und Kultur wertschätzende Zusammenarbeit ihr Leben nachhaltig zu verbessern. Die Leitaspekte in der Arbeit auf der Farm sind Aufklärung – Nachhaltigkeit – Selbstständigkeit.
Homepage: https://www.kisiwa-art-farm.com/start/
Förderung der Aufenthalte
Im Anschluss an die Bewerbung auf eine der Praxisstellen aus dem Portfolio wird ein Antrag auf Förderung über das Förderprogramm Konkreter Friedensdienst bei Engagement Global gestellt. Engagement Global ist eine zentrale Servicestelle für entwicklungspolitisches Engagement des Bundesministeriums für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ). Beim Förderprogramm Konkreter Friedensdienst handelt es sich um ein Programm des Landes NRW und wird durch die Außenstelle von Engagement Global in Düsseldorf verwaltet. Die Antragsstellung wird zentral durch das International Office der katho für alle Auslandspraktika koordiniert. Die Voraussetzungen für eine Teilnahme am Programm Konkreter Friedensdienst sind: Wohnsitz in NRW sowie maximal 27 Jahre zum Zeitpunkt des Praktikums.
Hinweis für Studierende der katho zu den Ausschreibungen für das Jahr 2025Weitere Informationen zu den aktuell ausgeschriebenen Stellen sowie zum Bewerbungsverfahren finden Sie auf den Seiten des International Office im Campusportal.
Selbstorganisiertes Auslandspraktikum
Neben der Möglichkeit, sich auf eine der im Portfolio von Going Global ausgeschriebenen Praxisstellen zu bewerben, können natürlich auch selbstorganisierte Auslandspraktika durchgeführt werden, sowohl als freiwilliges Praktikum als auch als Pflichtpraktikum. Weitere Informationen hierzu - Recherche nach Praxisstellen, Fördermöglichkeiten - finden Sie HIER.