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Das SOL-Projekt

Kooperation mit der Christ University in Bangalore

Seit 2018 besteht eine Kooperation mit der Christ University in Bangalore, Indien die über die International Federation of Catholic University (IFCU) entstanden ist. In den letzten Jahren konnte bereits eine intensive und dauerhaft, enge Kooperation etabliert werden. Die Mittel aus dem Förderprogramm ermöglichen eine Erweiterung der bisherigen Bemühungen und Zusammenarbeit der beiden Institutionen.

Um Partnerschaften deutscher Hochschulen mit Hochschulen in Entwicklungs- und Schwellenländern zu intensivieren, die zur nachhaltigen Entwicklung im Sinne der Agenda 2030, zur Umsetzung der Sustainable Development Goals (SDGs) und zum Aufbau leistungsfähiger und international vernetzter Hochschulen in den Partnerländern beitragen, bedarf es bei aller Unterschiedlichkeit und Diversität eines gemeinsamen Interesses. Die Grundlage ist keine Einbahnstraße, sondern Reziprozität und die Offenheit und die Bereitschaft voneinander und miteinander zu lernen. Dies ist etwas, was die beiden Hochschulen seit Beginn ihrer Zusammenarbeit miteinander verbunden hat. Ebenfalls das Akronym „SoL“, dass in der Aussprache dem Wort „Soul – Seele“ ähnelt, soll die gesellschaftliche Verantwortung der beiden Hochschulen und die Bereitschaft voneinander und miteinander zu lernen verdeutlichen. Zusammenfassend besagt ein afrikanisches Sprichwort: “If you want to go fast, go alone, but if you want to go far, go together”.

Die praktische Umsetzung des Themas Social Responsibility wird gemeinsam mit dem Social Work Department der Christ University geplant. Die katho bietet gemeinsame Lehrveranstaltungen und Praktika an, die die klassischen Themen der Sozialen Arbeit wie Corporate Social Responsibility, Soziale Ungleichheit, Menschenrechte, Social Entrepreneurship, Kindesschutz etc. umfassen. Ausgehend von der Agenda 2030 werden „die Schwächsten und Verwundbarsten in den Mittelpunkt gestellt und niemand zurückgelassen („leave no one behind“)“ (https://www.bmz.de/de/agenda-2030). Die Veranstaltungen werden sowohl digital als auch in Präsenz angeboten. In Bangalore werden derzeit konkrete Projekte mit SDG-Bezug in den Gebieten mit prekären Lebenssituationen von Bangalore geplant, entwickelt und durchgeführt.

Hier werden die SDG-Ziele zur Armut (SDG 1), sauberes Wasser und saubere Sanitäreinrichtungen (SDG 4), hochwertige Bildung (SDG4), Geschlechtergleichheit (SDG 5), Bezahlbare und Saubere Energie (SDG 7) und Partnerschaften zur Erreichung der Ziele (SDG 17). mit Leben gefüllt und Maßnahmen zur Nachhaltigkeit in der konkreten Lebenswelt der Adressat_innen entwickelt, durchgeführt, auf Praktikabilität getestet und evaluiert. Zudem geht die katho mit den Studierenden der Sozialen Arbeit in die Schulen, um die Zukunftsträume und Ziele der Schüler_innen wahrzunehmen und sie bei der Verwirklichung dieser Träume unterstützen (DREAMS Projekt). In all diesen Bereichen wird der Gedanke des Lokalen mit dem Globalen verbunden. Denn die Fachkräfte der Sozialarbeit, die sich um die Menschen in ihrem Sozialraum kümmern, sind mit der globalen Entwicklung in einem lokalen Umfeld konfrontiert.

Die Kombination aus einer verbindlichen Zusammenarbeit der Hochschulleitungen im Bereich Leadership und Social Responsibility mit dem Social Work Department ermöglichen die Planung, Entwicklung und Durchführung einer Hochschulpartnerschaft, die eine SDG-bezogene Stärkung der Strukturen an der Christ University und der katho sowohl in der Lehre als auch im Hochschul- und Wissenschaftsmanagement eine Verbesserung der Lebensbedingungen von Menschen in prekären Lebenslagen in Bangalore anstrebt.

Interessierte Kolleg_innen, Personen aus der Praxis und aus der Wissenschaft können sich gerne an die Projektleitung, Herrn Prof. Dr. Martin Klein, wenden.

SDG-Bezüge

Das SoL Projekt bezieht sich auf die folgenden SDG´s auf der Grundlage der Vereinten Nationen:

  • SDG 1 – Keine Armut
  • SDG 4 – Hochwertige Bildung
  • SDG 5 – Geschlechtergleichheit
  • SDG 7 – Bezahlbare und saubere Energie
  • SDG 17 – Partnerschaften zur Erreichung der Ziele
Projektleitung
Prof. Dr. Martin Klein

Prof. Dr. Martin Klein

Professor

Münster

Förderung

Der DAAD fördert mit Mitteln des Bundesministeriums für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ) Hochschulpartnerschaften in Sustainable Development Goals (SDG)-relevanten Themenbereichen, die zur nachhaltigen Entwicklung im Sinne der SDGs und zum Aufbau leistungsfähiger und weltoffener Hochschulen in den Partnerländern und in Deutschland beitragen.

Im Rahmen der Förderung sollen an den Partnerinstitutionen Lehre, Forschung sowie Hochschulmanagement strukturell gestärkt und Studienangebote in Bereichen mit besonderer Bedeutung für eine nachhaltige Entwicklung aus- und aufgebaut werden.

Das Teil-Projekt DREAMS

„Wenn Schüler_innen Träumen“ – Ein internationales, mehrgenerationales Projekt

Überblick über das "Projekt Dreams"

DREAMS wurde 2004 von dem Psychologen Dr. Lijo Thomas aus Bengaluru, Indien, entwickelt. Nach erfolgreicher Umsetzung in Indien und den USA wird DREAMS seit Januar 2020 nun auch in Kooperation zwischen der katho und der CHRIST University (Deemed to be University) in Köln durchgeführt. 

Dabei steht DREAMS für ein Akronym aus den Worten Desire (Wunsch) – Readiness (Bereitschaft) – Empowerment – Action (Handeln) – Mastery of Success (Erfolg) und beschreibt einen aufeinander aufbauenden Kreislauf. Dieser wird gemeinsam mit Schüler_innen der sechsten und siebten Klasse, Mitarbeiter_innen der Hochschule und kooperierenden Schulen, Studierenden-Mentor_innen sowie lokalen Mentor_innen aus Gemeinden und Vereinen erarbeitet. 

Ziel von DREAMS ist es, die ganzheitliche Entwicklung junger Menschen in den Blick zu nehmen, um ihre einzigartigen Talente zu identifizieren sowie ihre Potenziale voll ausschöpfen zu können. Dadurch soll den jungen Menschen der Weg ins Erwachsenenleben geebnet werden. Die Entwicklung beziehungsweise Stärkung der Resilienz bei den Jugendlichen spielt dabei eine bedeutende Rolle. 

DREAMS ist über einen Zeitraum von drei Jahren angelegt und konzentriert sich dabei auf diese drei Bereiche des Lebens: 

  • Persönlichkeitsentwicklung
  • zwischenmenschliche Beziehungen 
  • Weiterentwicklung und Verstetigung des Erlernten

Insgesamt 30 bis 40 Schüler_innen können an DREAMS teilnehmen. Dabei arbeitet die katho eng mit kooperierenden Schulen zusammen. Die Begleitung der Jugendlichen während der drei Jahre findet durch Studierenden-Mentor_innen der katho sowie durch lokale Mentor_innen aus Gemeinden und Vereinen statt. Ihre Aufgabe besteht darin, die Jugendlichen in ihrer Entwicklung interessiert zu unterstützen sowie sie konstruktiv zu fördern. Sie kümmern sich gemeinsam um die Planung und Organisation der Workshop-Wochen und der DREAMS-Meetings und setzen diese mit den Jugendlichen um. 

Innerhalb der drei Jahre finden insgesamt drei Workshop-Wochen von je vier bis  fünf Tagen in den Ferien statt. Weitere DREAMS-Meetings zwischen den Workshop-Wochen werden in Kleingruppen vereinbart. Während der DREAMS-Meetings werden gemeinsam mit den Jugendlichen die individuellen Ziele besprochen.

Das DREAMS-Projekt wird zum einen von Lisa Jungkamp koordiniert, sie ist Sozialarbeiterin (M.A.) und arbeitet als Referentin des Prorektors zu hochschulrelevanten Themen im Bereich Studium und Lehre. Zum Anderen wird das Projekt von Prof. Dr. Karla Verlinden co-koordiniert. Sie ist Erziehungswissenschaftlerin und forscht und lehrt zum Thema Resilienz. 

Sollten Sie Interesse haben, sich als Schule an dem Projekt zu beteiligen, melden Sie sich gerne bei uns. 

Ansprechpersonen
Lisa Jungkamp

Lisa Jungkamp

Referentin für Hochschulentwicklung und Evaluation, Zentralverwaltung

Köln, Dezernat VI - Akademische Angelegenheiten

Prof'in Dr. Karla Verlinden

Prof'in Dr. Karla Verlinden

Professorin

Köln, Sozialwesen

Der Tagesablauf (exemplarisch)
9:00 – 9:30 Uhr Gemeinsames Ankommen
10:00 – 11:15 Uhr Input: Erzählungen / gemeinsamer Austausch zum Thema des Tages mit anschließender Aktivität
11:30 – 12:30 Uhr Kleingruppen (fünf bis sieben Schüler_innen) arbeiten mit drei Mentor_innen am DREAMS-Journal
12:30 – 13:15 Uhr gemeinsames Mittagessen
13:15 – 15:30 Uhr Workshop-Gruppen zu unterschiedlichen Themenbereichen (z.B. Theater, Zirkus etc.)

 

Weitere Einblicke

Weitere internationale Einblicke zu DREAMS erhalten Sie über die Homepage des Projekts oder in dem youtube-Film zum Projekt.

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