Trauma und Pädagogik
Steckbrief
Zertifikat | Hochschulzertifikat |
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Ort |
katho, Standort Köln |
Termine |
1. Kurswochenende 03.03. – 04.03.2023 2. Kurswochenende 17.03. – 18.03.2023 3. Kurswochenende 31.03. – 01.04.2023 4. Kurswochenende 21.04. – 22.04.2023 5. Kurswochenende 12.05. – 13.05.2023 6. Kurswochenende 02.06. – 03.06.2023 Supervisionstag: 18.08.2023 Die Termine für den Herbstkurs 2023 finden Sie unter Kursorganisation |
Max. Teilnehmerzahl | 15 |
Anmeldeschluss | 11.07.2023 |
Bewerbung erforderlich? |
Nein |
Teilnahmegebühr |
1.360 Euro (wird für den Herbstkurs 2023 überarbeitet) |
Der Grundlagen-Kurs Trauma und Pädagogik richtet sich an pädagogische Fachkräfte aus der Jugend- und Flüchtlingshilfe, die sich für ihre Praxis ein fundiertes Basiswissen zu den Risiken und Chancen im Umgang mit traumatisierten Kindern und Jugendlichen aneignen wollen.
Die sechsteilige praxisorientierte Fortbildung mit zusätzlichem anschließendem Supervisionstag vermittelt Ihnen grundlegende Kenntnisse über die komplexen Ursachen und Folgen seelischer Traumata in der Kindheit und Adoleszenz und deren Besonderheiten für die Entwicklungs-, Beziehungs- und Bindungsfähigkeit von Kindern und Jugendlichen. Sie bietet eine mehrdimensionale Sicht auf die unterschiedlichen Merkmale und Erscheinungsformen aus psychologischer, neurologischer und pädagogischer Perspektive. Weitere Schwerpunkte bilden die Einführung in eine traumaspezifische Methodik des pädagogischen Umgangs (beziehungsorientierte Traumapädagogik), die Ursachen und Folgen sexueller Traumatisierung, Bewältigungsstrategien nach Krieg, Flucht und Vertreibung sowie präventive Maßnahmen zum Schutz und Selbstschutz im pädagogischen Arbeitsfeld.
Supervisionstag: Theorievertiefung -traumasensible Fallarbeit/Fallverstehen - Praxisanwendung zum aktuellen Grundlagenkurs Trauma und Pädagogik. Dieser Veranstaltungstag soll die im Grundlagenkurs vermittelten Inhalte vertiefen und zu einer nachhaltigen Verankerung/Realisierung einer verstehenden traumasensiblen Haltung in der pädagogischen Praxis beitragen. Er findet in der Regel in einem Abstand von ca. 2 - 3 Monaten zum letzten Kurswochenende statt.
Wegen der schnellen Ausbreitung der derzeitigen Virus-Variante, können wir nicht dafür garantieren, dass Präsenzveranstaltungen möglich sein werden. Es könnte sein, dass es uns durch die Bestimmungen des Landes Nordrhein-Westfalen untersagt ist, Veranstaltungen in Präsenz durchzuführen. In diesem Fall würden wir in Teilen auf das Online-Format wechseln müssen.
Für eine Teilnahme an der Weiterbildung im Online-Format benötigen Sie:
1. Einen PC mit Videokamera (intern oder extern) sowie ein Headset
2. Eine stabile Internetverbindung (am besten mit LAN-Kabel)
3. Die Möglichkeit/Berechtigung (ggfs. des Arbeitgebers), die erforderlichen Programme auf dem PC zu speichern
4. Die Bereitschaft und Offenheit, sich auf die Arbeit in virtuellen und digitalen Formaten einzulassen sowie sich auf Basis von Erklärvideos, Informationsmaterialien etc. die entsprechenden Kompetenzen anzueignen und an/in diesen virtuellen/digitalen Formaten aktiv mitzuwirken
Der Kurs richtet sich an pädagogische Fachkräfte aus der Jugend- und Flüchtlingshilfe. Beispielhafte Tätigkeitsfelder sind: Heimerziehung, Pflege- und Erziehungsstellen, Eltern und Betreuer_innen in Erziehungs- oder Projektstellen, Fallführung im Jugendamt, vormundschaftliche Funktionen, Verfahrenspflege etc.
Angesprochene Professionen sind: Sozialpädagog_innen, Sozialarbeiter_innen, Kindheitspädagog_innen, Erzieher_innen, Lehrer_innen, ggf. fortgeschrittene Student_innen der Sozialpädagogik mit beruflicher Ausrichtung zur Jugendhilfe.
Die Fortbildung wird Sie in einen qualifizierten pädagogischen Umgang mit traumatisierten Kindern und Jugendlichen einführen, der dem aktuellen Stand des fachlichen Wissens über Traumatheorie und Traumapädagogik entspricht. Sie vermittelt Grundlagenwissen in den Bereichen Trauma, Bindung und traumaorientierter Pädagogik, zeigt traumaspezifische Handlungskompetenzen auf und reflektiert berufliche Wahrnehmungen und Haltungen vor diesem Hintergrund.
Inhaltliche Fragestellungen sind unter anderem:
- Was ist ein Trauma und wie entsteht es?
- Was bedeutet ein Trauma für Kinder und Jugendliche?
- Wie kann ich als pädagogische Fachkraft Traumafolgen bei einem Kind oder Jugendlichen erkennen?
- Welche besonderen pädagogischen Hilfen benötigt ein traumatisiertes Kind oder ein traumatisierter Jugendlicher?
- Wie sollte ich mit traumatisierten Kindern bzw. Jugendlichen umgehen?
- Wie schütze ich mich selbst und erhalte meine professionelle Handlungsfähigkeit im Kontakt mit traumatisierten Kindern und Jugendlichen?
Die sechs Themenschwerpunkte sind:
- Kindheit und Trauma – Ursachen, körperliche und seelische Folgen von Traumatisierungen bei Kindern und Jugendlichen
- Bindung, Trauma, Bindungstrauma – Risiken und Störungen der frühkindlichen Bindungsentwicklung
- Risiken und Chancen der Beziehungsgestaltung mit komplex traumatisierten Kindern und Jugendlichen – Verständnisgrundlagen
- Traumaorientierte pädagogische Interventionen sowie Prävention und Selbstfürsorge
- Sexuelle Traumata – Ursachen, körperliche und seelische Folgen von sexueller Gewalt sowie Strategien zum Umgang
- Sequentielle Traumata – Folgen von Krieg, Flucht und Vertreibung sowie Bewältigungsstrategien unbegleiteter minderjähriger Flüchtlinge
Der zusätzliche Supervisionstag wird die im Grundlagenkurs vermittelten Inhalte vertiefen und zu einer nachhaltigen Verankerung/Realisierung einer verstehenden traumasensiblen Haltung in der pädagogischen Praxis beitragen.
Die Weiterbildung umfasst 104 Unterrichtseinheiten, die auf sechs Wochenenden und einen Supervisionstag verteilt sind. Die Seminare finden freitags und samstags von 10 bis 17 Uhr in den Räumen der katho am Standort Köln statt.
Die Weiterbildung erfolgt in kleinen Gruppen von 12 bis maximal 15 Teilnehmer_innen.
Kursverantwortung:
Irmgard Wintgen, Dipl. Sozial-Pädagogin/Dipl. Heilpädagogin, katho (Standort Köln)
Kursreferent:
Wolfgang Kühnen, M.A., Dipl.-Sozialpädagoge, Heilpraktiker (Psychotherapie), Identitätsorientierte Psychotraumatherapie (IoPT)
Termine Frühjahr 2023
1. Kurswochenende 03.03. – 04.03.2023 - Kindheit und Trauma
2. Kurswochenende 17.03. – 18.03.2023 - Bindung, Trauma, Bindungstrauma
3. Kurswochenende 31.03. – 01.04.2023 - Traumaorientierte Beziehungsgestaltung
4. Kurswochenende 21.04. – 22.04.2023 - Traumapädagogik: Intervention, Prävention, Selbstfürsorge
5. Kurswochenende 12.05. – 13.05.2023 - Sexuelle Traumatisierung
6. Kurswochenende 02.06. – 03.06.2023 - Sequentielle Traumata nach Krieg, Flucht und Vertreibung
Supervisionstag: Freitag, 18.08.2023
Termine Herbst 2023
1. Kurswochenende 11.08. – 12.08 2023 - Kindheit und Trauma
2. Kurswochenende 01.09. – 02.09.2023 - Bindung, Trauma, Bindungstrauma
3. Kurswochenende 15.09. – 16.09.2023 - Traumaorientierte Beziehungsgestaltung
4. Kurswochenende 20.10. – 21.10.2023 - Traumapädagogik: Intervention, Prävention, Selbstfürsorge
5. Kurswochenende 17.11. – 18.11.2023 - Sexuelle Traumatisierung
6. Kurswochenende 01.12. – 02.12.2023 - Sequentielle Traumata nach Krieg, Flucht und Vertreibung
Supervisionstag: Freitag, 02.02.2024
Die Veranstaltungen finden freitags und samstags jeweils von 10.00 bis 17.00 Uhr statt.
Anmeldeschluss für den Herbstkurs: 11.07.2023
Voraussetzung ist eine pädagogische/beraterische Tätigkeit in einem Berufsfeld, das mit traumatisierten Kindern, Jugendlichen und Erwachsenen Berührung hat.
Bitte melden Sie sich ausschließlich über das Online-Formular zum Kurs an.
Informationen dazu haben wir hier für Sie zusammengestellt: Fördermöglichkeiten.
Bitte lesen Sie vor einer Anmeldung unsere Geschäftsbedingungen. Sie enthalten Informationen zu Zulassungsvoraussetzungen, Anmeldung, Teilnahmegebühr und Rücktrittsoptionen.