Institut für Teilhabeforschung
Das Institut für Teilhabeforschung befasst sich mit der gesellschaftlichen Teilhabe, Selbstbestimmung und Inklusion sowohl von Menschen mit Behinderung als auch von Menschen in der Lebensphase Alter und ihrer Bezugspersonen.
Kurzinfo
Standort |
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Art des Instituts | In-Institut |
Gründungsdatum | 2016 |
Kontaktadresse des Instituts |
Julia Roos, M.A. |
Das heutige Institut für Teilhabeforschung, an der Katholischen Hochschule Nordrhein-Westfalen (katho), ist vor 10 Jahren als Forschungsschwerpunkt entstanden. Ziel des Instituts ist es, die selbstbestimmte und gleichberechtigte Teilhabe von Menschen mit Behinderung und Menschen im Alter durch Forschung zu verbessern. Sein innovatives Potential entfaltete der FSP durch die Zusammenführung bisher getrennter Forschungsstränge, weil sich die Zielgruppen, ihre Sozialräume und Unterstützungsstrukturen sowie inhaltliche und methodische Forschungsfragen überschneiden. Die Förderung durch FH Struktur wurde dazu genutzt die Qualität, Internationalität und Quantität der Forschung zu steigern und ihren Impact in der Wissenschaft und in den Handlungsfeldern zu erhöhen. Zurzeit forschen 14 Professor_innen und 12 wissenschaftliche Mitarbeiter_innen sowie weitere wissenschaftliche und studentische Hilfskräfte, die in folgenden fünf Themenschwerpunkten an den vier Standorten in Münster, Paderborn, Aachen und Köln arbeiten:
- Sozialraumorientiertes Wohnen von Menschen mit geistiger Behinderung bei komplexem Unterstützungsbedarf
- Palliative Versorgung und hospizliche Begleitung von Menschen mit geistiger Behinderung
- Sexuelle Selbstbestimmung bei Frauen und Männern mit Behinderung
- Migrant_innen im Alter – Inanspruchnahme von Wohlfahrtsdiensten/-leistungen für ältere Menschen mit Migrationserfahrung in Deutschland
- Häusliche Versorgungsstrukturen für Menschen mit geriatrischem Unterstützungs-bedarf und deren Angehörige unter besonderer Berücksichtigung des ländlichen Raums
Die verschiedenen Disziplinen haben eigene theoretische Zugänge, Frageperspektiven und Forschungsmethoden im Hinblick auf Teilhabe, die jeweils bestimmte Ausschnitte und Aspekte der Wechselwirkungen zwischen Personen, ihrer Umwelten und gesellschaftlichen Bedingungen fokussieren. Die Mitglieder des Instituts gewinnen durch Grundlagen- und anwendungsbezogene Forschung Erkenntnisse zur Teilhabe von Menschen mit Behinderung und von Menschen im Alter. In Kooperation mit Selbstvertretungs- und Angehörigengruppen, Leistungsanbietern und Leistungsträgern, Wohlfahrtsverbänden und Akteuren aus Politik, Wirtschaft und Verwaltung erprobt das Institut innovative Maßnahmen und entwickeln Forschungsmethoden weiter.
Institutsleiter
Prof. Dr. Friedrich Dieckmann
Professor
Münster, Sozialwesen
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+49 251 41767-51
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f.dieckmann(at)katho-nrw.de
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Raum R213
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WiSe 2021/22: bis 13.12: Montag, 16.15-17.15 / ab 21.12: 14:00-15:00
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Profilseite
stellvertretende Institutsleiterin
Prof. Dr. Christiane Rohleder
Professorin für Soziologie
Münster, Sozialwesen
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+49 251 41767-43
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c.rohleder(at)katho-nrw.de
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Raum R229
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Mittwoch, 13.00-14.00, Raum 229, bitte tragen Sie sich in die Liste an meinem Büro ein oder nach Vereinbarung; Sprechstunde am 27.04.: 12.00-13.00; keine Sprechstunde: 11.05.; 18.05.
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Profilseite
Wissenschaftliche Koordinatorin
M.A. Julia Roos
Institut für Teilhabeforschung - Koordination
Münster, Sozialwesen
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0251 41767-13
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j.roos(at)katho-nrw.de
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Raum 1.36
Prof. Dr. Ursula Böing
Professorin
Münster, Sozialwesen
Prof. Dr. phil. Marc Breuer
Professor für Soziologie
Paderborn, Sozialwesen
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+49 5251 1225-38
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m.breuer(at)katho-nrw.de
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Raum R427
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nach Vereinbarung per E-Mail
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Profilseite
Prof. Dr. Sabine Engel
Professorin für Gerontologie
Paderborn, Sozialwesen
Prof. Dr. Heinrich Greving
Professor
Münster, Sozialwesen
Prof. Dr. phil. Dipl. Päd. Marion Menke
Professorin
Münster, Sozialwesen
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+49 251 41767-19
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m.menke(at)katho-nrw.de
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Raum R. 218
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n.V. per E-Mail oder im virtuellen Büro anmelden
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Profilseite
Prof. Dr. Swantje Notzon
Professorin
Münster, Sozialwesen
Prof. Dr. Barbara Ortland
Zentrale Gleichstellungsbeauftragte
Münster, Sozialwesen
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+49 251 41767-32
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b.ortland(at)katho-nrw.de
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Raum R207
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siehe im digitalen Büro im Campus Portal
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Profilseite
Prof. Dr. Christiane Rohleder
Professorin für Soziologie
Münster, Sozialwesen
-
+49 251 41767-43
-
c.rohleder(at)katho-nrw.de
-
Raum R229
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Mittwoch, 13.00-14.00, Raum 229, bitte tragen Sie sich in die Liste an meinem Büro ein oder nach Vereinbarung; Sprechstunde am 27.04.: 12.00-13.00; keine Sprechstunde: 11.05.; 18.05.
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Profilseite
Prof. Dr. theol. Sabine Schäper
Münster, Sozialwesen
-
+49 251 41767-29
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s.schaeper(at)katho-nrw.de
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Raum R204
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Buchung über das virtuelle Büro (ILIAS)
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Profilseite
Prof. Dr. rer. nat. Birte Schiffhauer
Professorin für Digitalisierung sozialer Lebenswelten und Professionen
Münster, Sozialwesen
Prof. Dr. Liane Schirra-Weirich
Professorin
Aachen, Sozialwesen
Prof. Dr. Julia Steinfort-Diedenhofen
Professorin für Soziale Arbeit
Köln, Sozialwesen
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+49 221 7757-360
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j.steinfort-diedenhofen(at)katho-nrw.de
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Raum R318
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In der Vorlesungszeit donnerstags 10 - 11 Uhr via webex (Anmeldung per Mail)
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Profilseite
Prof. Dr. Christof Stock
Professor für Verwaltungswissenschaften
Aachen, Sozialwesen
Prof. Dr. Christof Stock
Professor für Verwaltungswissenschaften
Aachen, Sozialwesen
Schwerpunkt: Unterstützte Kommunikation / Sexuelle Selbstbestimmung
Theresa Aßmann
Wissenschaftliche Mitarbeiterin
Münster
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+49 251 41767-63
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t.assmann(at)katho-nrw.de
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Raum R1.39
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Profilseite
Projekt: SeWo
M.A. Monika Laumann
Wissenschaftliche Mitarbeitern
Münster
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+49 251 41767 39
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m.laumann(at)katho-nrw.de
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Raum 139
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nach Vereinbarung
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Profilseite
Projekt: ReWiKs
Andreas Nitsche
Wissenschaftlicher Mitarbeiter
Münster
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+49 251 41767-27
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a.nitsche(at)katho-nrw.de
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Raum R1.37
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Profilseite
Schwerpunkt: Begleitung am Lebensende
M.A. Anna Lena Roemer
Wissenschaftliche Mitarbeiterin
Münster, Sozialwesen
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+49 251 41767-65
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a.roemer(at)katho-nrw.de
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Raum 1.36
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nach Vereinbarung
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Profilseite
Projekt PiCarDi
Barbara Schroer
Wissenschaftliche Mitarbeiterin
Münster, Sozialwesen
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+49 251 41767-81
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b.schroer(at)katho-nrw.de
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Raum R13881
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Profilseite
Projekte: SeWo / PiCarDi
Antonia Thimm
Wissenschaftliche Mitarbeiterin
Münster
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+49 251 41767-90
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a.thimm(at)katho-nrw.de
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Raum R1.38
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Profilseite
Projekt: ReWiKs
Lena Ursprung
Wissenschaftliche Mitarbeiterin
Münster
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l.ursprung(at)katho-nrw.de
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Raum R1.37
Ann-Kathrin Scholten
Referentin für Gleichstellungsfragen
Münster, Sozialwesen
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+49 251 41767-56
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a.scholten(at)katho-nrw.de
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Raum R1.37
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n.V.
Henrike Golly
Henrik Peschges
Judith Sellmeyer
Clara Levin
Von der Wohnung aus erschließen sich Teilhabegelegenheiten – innerhalb der Wohnung, in der Nachbarschaft, im Ortsteil und in der Gemeinde. Wohndienste unterstützen ihre Nutzer/innen bei der Organisation der gesamten Lebensführung im Alltag. Die UN-BRK, Art. 8, betont das Recht von Menschen mit Behinderung, wie Andere zu entscheiden, wo, mit wem und wie sie wohnen wollen. Sie dürfen nicht gezwungen sein, in „besonderen Wohnformen“ zu leben. Für viele Erwachsene mit Behinderung in Deutschland besteht diese Wahlfreiheit nicht. Insbesondere Frauen und Männer mit komplexem Unterstützungsbedarf haben nur geringe Chancen, allein oder mit Anderen in einer eigenen Wohnung unterstützt zu leben. Auch wenn „Ambulantisierung“ propagiert wird, bleibt ihnen oft nur der Umzug in ein Wohnheim der Eingliederungshilfe oder sie werden schon in einem frühen Lebensalter auf Pflegeheime verwiesen. Wohneinrichtungen richten ihre Angebote und Dienste selten auf das Quartier aus, was jedoch für die Erschließung von Teilhabebereichen von größter Bedeutung ist. Daneben wohnen auch viele Erwachsene mit Behinderung bei Eltern oder Angehörigen.
Größere Forschungsprojekte im Themenschwerpunkt „Sozialraumorientiertes Wohnen von Erwachsenen mit Behinderung“ befass(t)en sich mit der Wohnsituation von Menschen mit geistiger Behinderung im Alter und haben die Veränderungsbedarfe in verschiedenen Wohnsettings beleuchtet: die drei BMBF-Projekte LEQUI, SOPHIA, MUTIG; die „Alter erleben“-Studie (Dieckmann & Metzler, 2013) in Baden-Württemberg & Westfalen; die Expertise „Die Lebenssituation von Menschen mit lebenslanger Behinderung in NRW sowie die Evaluation inklusiver Quartierskonzepte für das MGEPA NRW. Hinsichtlich der Wohn- und Lebenssituation sowie der Teilhabemöglichkeiten von älter werdenden, Menschen mit einer psychischen Behinderung finden sich in Deutschland bislang nahezu keine wissenschaftlichen Erkenntnisse.
Folgende Themenbereiche sollen in den kommenden Jahren systematisch und mit Blick auf anstehende Veränderungen (z. B. das Bundesteilhabegesetz) angegangen werden:
- Entwicklung von Teilhabe ermöglichenden, organisierbaren und wirtschaftlich tragfähigen Wohnsettings und Unterstützungsstrukturen für das Leben in der eigenen Wohnung, in Hausgemeinschaft bzw. Nachbarschaften
- Weiterentwicklung von Forschungsmethoden für die die Entwicklung der evaluativen Wohnforschung mit Bezug auf Menschen mit Behinderung in Deutschland
- Die Rolle von Eltern und Geschwistern und ihre Beziehungen zu Menschen mit geistiger Behinderung und zu professionellen Unterstützer/innen in einer Lebenslaufperspektive
- Älterwerden von Menschen mit psychischer Behinderung: Wohnen und Lebensgestaltung