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Personalentwicklungsstrategie

Die Professor_innen-Laufbahn deutlich attraktiver gestalten und den wissenschaftlichen Nachwuchs fördern – dies sind die zwei bedeutenden Faktoren in der „Personalentwicklungsstrategie für Wissenschaft und Innovation (WIN)“ der katho. Mit WIN verfolgt die katho zum einen das Ziel, die Qualifikation geeigneten professoralen Nachwuchses in den eigenen, teilweise sehr jungen akademischen Disziplinen wie Sozialarbeitswissenschaft oder Pflege- und Hebammenwissenschaft zu fördern beziehungsweise zu unterstützen. Zum anderen soll die Attraktivität der professoralen Laufbahn gesteigert sowie die Sichtbarkeit einer Professur als Werdegangsoption erhöht werden. Unterstützt wird die Hochschule bei der Umsetzung ihres strategischen Konzepts aus Mitteln der Förderlinie „FH-Personal“ des Bundesministeriums für Bildung und Forschung (BMBF). Die Förderung durch das BMBF erfolgt bis zum 31.03.2027.

Synergie durch Kooperationen

Für die katho geht es dabei nicht allein um nachhaltige Lösungen für die Personalgewinnung und -qualifizierung. Zudem sollen vor allem durch die Kooperation mit Praxispartnern Synergieeffekte für Lehre, Forschung und Transfer erzielt werden. Zusätzlich zu den Kooperationspartnern aus der Praxis arbeitet die katho bei allen Konzeptpunkten auch mit dem Transfernetzwerk Soziale Innovation – s_inn zusammen.

 

Die drei Säulen

Zur Umsetzung der Ziele beinhaltet die Personalentwicklungsstrategie der katho ein Drei-Säulen-Konzept. Die drei Maßnahmen WIN_doctorate, WIN_experience und WIN_innovate arbeiten eng verzahnt. Sie werden mit Mentoring-Programmen kombiniert und von den Querschnittsthemen Digitalisierung, hochschuleigenes Qualitätsmanagement sowie Gleichstellung und Diversity begleitet.

Hinweis

In den drei genannten Maßnahmen sind alle Plätze (WIN_doctorate und WIN_experience) bzw. alle Schwerpunktprofessuren (WIN_innovate) vergeben. Eine Bewerbung auf die Maßnahmen ist daher nicht mehr möglich.

WIN doctorate

Der Bedarf an wissenschaftlichem Nachwuchs im Bereich der Sozialarbeits- und Gesundheitswissenschaften ist hoch. Die relativ jungen akademischen Disziplinen benötigen kluge und kreative Köpfe, die mit ihren hohen Praxiserfahrungen und -kompetenzen zu einer wissenschaftlichen Weiterentwicklung beitragen. In Ihnen wächst die Idee, zu promovieren? Ihnen macht das wissenschaftliche Arbeiten große Freude? Mit dem Nachwuchsförderprogramm WIN_doctorate verbindet die katho Ihre berufliche mit einer akademischen Laufbahn. Das Programm bietet Ihnen gute Rahmenbedingungen für eine erfolgreiche Promotion.

Voraussetzungen

Ein Master-, Diplom- oder Magisterabschluss berechtigt zur Promotion – unabhängig davon, ob er an einer Hochschule Angewandter Wissenschaft oder einer Universität abgelegt wurde. Ihren Abschluss sollten Sie im selben oder in einem verwandten Fach erworben haben, in dem Sie auch die Promotion anstreben. Die Abschlussnote muss sehr gut bis gut sein.

Promotionsthema

Sie haben eine Fragestellung, die Sie vielleicht schon länger beschäftigt und auf die Sie bisher noch keine Antwort gefunden haben? Für die Themensuche steht Ihnen das Netzwerk der katho gerne zur Seite.

Dauer und Verfahren

Promotionen haben erfahrungsgemäß Laufzeiten zwischen drei und sechs Jahren. Da das Programm WIN_doctorate bis zum 31. März 2027 angelegt ist, sollten Sie bis dahin Ihr Promotionsvorhaben weitestgehend abgeschlossen haben.

Kooperative Promotion

Da die katho kein eigenes Promotionsrecht besitzt erfolgt die Promotion in Kooperation mit einer Universität oder dem Promotionskolleg NRW. Der genaue Ablauf des Promotionsverfahrens ist in den Ordnungen der kooperierenden Universitäten bzw. deren Fakultäten oder des Promotionskollegs geregelt. Eine Betreuungsvereinbarung zwischen Ihnen und der betreuenden Lehrperson wird empfohlen. Auch hier werden Sie gerne von der katho beraten und begleitet.

Eine kooperative Promotion kann mit jeder promotionsberechtigten Universität weltweit erfolgen. Auch eine Promotion am Promotionskolleg NRW ist möglich. Die katho kann über ihre Netzwerke Kontakte zu kooperierenden Universitäten vermitteln. Sprechen Sie die Promotionsbeauftragte der katho an.

Kontakt

Ihre Fragen rund um das Thema Promotion beantwortet die Promotionsbeauftragte der katho. Bei Fragen zum Nachwuchsförderprojekt selbst wenden Sie sich bitte an die Projektkoordination.

Prof.in Dr.in Barbara Schermaier-Stöckl

Prof.in Dr.in Barbara Schermaier-Stöckl

Rektorin, Hochschulleitung

Köln

WIN_experience

Wer eine Professur an einer Hochschule Angewandter Wissenschaften anstrebt, muss neben der wissenschaftlichen Qualifikation – nachgewiesen durch die Promotion – berufspraktische und pädagogische Voraussetzungen mitbringen. Das Programm WIN_experience bietet in einem darauf ausgelegten Beschäftigungsverhältnis den förderlichen Rahmen, in dem die praktischen Qualifikationen erworben werden können. Die Programmteilnehmer_innen werden zu je 50 Prozent an der katho und beim Projektpartnerunternehmen angestellt.  

Vorrangige Zielgruppe von WIN_experience sind promovierte Menschen, die bereits mit der katho in Kontakt stehen oder standen. Auch Initiativbewerbungen von promovierten Interessent_innen sind willkommen.

Voraussetzungen

Um an WIN_experience teilnehmen zu können, müssen Interessent_innen ihre Promotion erfolgreich und mindestens „cum laude“ abgeschlossen haben. Das weitere Anforderungsprofil wird in den jeweiligen Stellenbeschreibungen ausgeführt sein.

Beschäftigungsverhältnis

Die katho und ihre Projektpartner schaffen derzeit die Stellen für WIN_experience und werden diese intern in der Hochschule sowie bei den Projektpartnern ausschreiben. Nach einem erfolgreichen Bewerbungsverfahren werden die Programmteilnehmer_innen zu je 50 Prozent bei der katho und dem jeweiligen Partnerunternehmen beschäftigt sein. Die Beschäftigungsdauer ist befristet auf maximal drei Jahre. Das Arbeitsverhältnis muss spätestens zum 31. März 2027 (Programmende) beendet werden.

Einsatz in Lehre und Praxis

Das Anforderungsprofil der verschiedenen WIN_experience-Stellen entwickelt die katho in Zusammenarbeit mit dem jeweiligen Projektpartner. Leitend dabei sind die Qualifikationen in Lehre und Praxis, die die Teilnehmer_innen für ihr Ziel einer Professur benötigen.  

Der Einsatz der Teilnehmenden in der Lehre der katho erfolgt nach Absprache mit der jeweiligen Dekanatsleitung. Bei den Projektpartnern werden die Teilnehmenden so eingesetzt, dass alle Beteiligte davon profitieren.

Für Projektpartner: Förderung

Der katho wurde durch den Projektträger Jülich eine Personalkostenpauschale für WIN_experience genehmigt. Voraussetzungen für diese Mittel sind ein abgeschlossener Kooperationsvertrag und die erfolgreiche Antragsstellung seitens des Projektpartners. Dieser stellt beim Projektträger einen Förderantrag über das Portal foerderportal.bund.de/easyonline.

WIN_innovate

Im Rahmen von WIN_innovate werden Schwerpunktprofessuren geschaffen. Diese tragen inhaltlich dazu bei, das Profil der Hochschule weiterzuentwickeln, und werden die Hochschulstrategie der katho unterstützen. Durch Anbindung an die Institute stärken sich diese und die Schwerpunktprofessuren wechselseitig.

Inhaltliche Ausrichtung

Die Schwerpunkte werden in Absprache mit der Hochschulleitung festgelegt. Dabei erhalten die bisherigen Leistungen der betreffenden Wissenschaftler_innen im Bereich innovativer Formatentwicklung und in der Forschung einen besonderen Fokus. Forschungstätigkeiten sind strukturell bei den Instituten der katho eingebunden und sollen regionale Fragestellungen in den Blick nehmen. Die Schwerpunktprofessuren stärken somit das Profil der Hochschule und fördern ein transferorientiertes Lehren und Forschen in einem regionalen Kontext. Als Querschnittsthema für alle Schwerpunktprofessuren ist – unabhängig von der persönlichen und regionalen Schwerpunktsetzung – die Digitalisierung vorgesehen.

Rahmenbedingungen

Nur aus bereits bestehenden katho-Professuren können die oben beschriebenen Schwerpunktprofessuren entstehen. Durch WIN_innovate werden Deputatsermäßigungen von jeweils sieben Semesterwochenstunden ermöglicht, die dann für Arbeiten im verabredeten Schwerpunkt eingesetzt werden.

Aktuelle Schwerpunkte

Prof. Dr. Norbert Frieters-Reermann (Sozialwesen, Aachen)
Klimawandel – Umweltgerechtigkeit – Nachhaltigkeit: Perspektiven für eine ökologisch-reflexive Soziale Arbeit

Prof.in Dr.in Christine Firk (Sozialwesen, Aachen)
Frühe Eltern-Kind- Interaktion und deren Auswirkungen auf die kindliche Entwicklung und die Stress- und Emotionsregulation bei Kindern und Jugendlichen zur Prävention psychischer Störungen und einer gesunden Entwicklung

Prof. Dr. Stephan Grigat (Sozialwesen, Aachen)
Abraham Accords & Erziehung zur Mündigkeit. Die Bedeutung der arabisch-israelischen Annäherung für antisemitismus- und rassismuskritische Bildungsarbeit in Deutschland

Prof.in Dr.in Gesa Linnemann (Sozialwesen, Münster)
Die Rolle von Epistemologischen Überzeugungen für die Digitalisierung in Studium, Profession und Praxis des Gesundheitswesens

Prof.in Dr.in Sabine Schäper (Sozialwesen, Münster)
Prävention, Bildung und Begleitung von Menschen mit Behinderung als Kompetenzfeld der Teilhabeforschung


Kooperationspartner

Caritas-Akademie Köln-Hohenlind GmbH

Coach e.V. – Kölner Initiative für Bildung und Integration junger Migranten

IN VIA St. Lioba gGmbH

Kölner Flüchtlingsrat e.V.

Kreis Paderborn

Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL)

Marienborn gGmbH

MW Malteser Werke gemeinnützige GmbH

SkF Aachen e.V. – Sozialdienst katholischer Frauen Aachen e.V.

SKM Köln – Sozialdienst Katholischer Männer e.V.

Transfer e.V.

 

Zum Förderprogramm „FH-Personal“

Bei der Umsetzung ihres strategischen Konzepts wird die Hochschule unterstützt aus Mitteln der Förderlinie „FH-Personal“ des Bundesministeriums für Bildung und Forschung in Höhe von rund 3,2 Millionen Euro. Die katho erhält als eine von zwölf nordrhein-westfälischen Hochschulen für Angewandte Wissenschaften (HAW) Fördermittel durch das Bund-Länder-Programm.

Ansprechperson

Eduard Anselm

Eduard Anselm

Projektkoordinator "FH Personal"

Köln, Dezernat II - Personal und Organisation

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