Tagesveranstaltungen für praxisanleitende Personen in der Hebammenkunde
Auf einen Blick
Zertifikat | Teilnahmebescheinigung |
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Ort |
Online oder in Präsenz am Standort Köln |
Termine |
Fortbildungreihe mit einzeln buchbaren Tagesveranstaltungen
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Max. Teilnehmerzahl | 20 |
Anmeldeschluss | 2 Wochen vor dem jeweiligen Fortbildungstag |
Bewerbung erforderlich? |
Nein |
Teilnahmegebühr |
195 Euro pro Veranstaltungstag bei 8 UE 140 Euro pro Veranstaltungstag bei 6 UE |
Hintergrund
Der Bedarf an praxisanleitenden Personen in der akademischen Ausbildung von Hebammen steigt stetig. Grundsätzlich ist zur Praxisanleitung gemäß § 10 Absatz 1 Satz 1 Nummer 4 der Studien- und Prüfungsverordnung für Hebammen nur befähigt, wer unter anderem kontinuierliche berufspädagogische Fortbildungen im Umfang von mindestens 24 Stunden jährlich absolviert.
Zielsetzung
Die katho bietet Personen, die als Praxisanleiter_in tätig sind mit ihrer jährlich aktualisierten Fortbildungsreihe ein flexibles, qualifiziertes, evidenzbasiertes und abwechslungsreiches Themenspektrum.
Die Themenreihe richtet sich an Praxisanleiter_Innen im Bereich der Hebammenkunde und an interessierte Personen. Die Veranstaltungen sind auch für Hebammen und Pflegekräfte ohne Zusatzqualifikation offen.
Die Tagesveranstaltungen fokussieren sich auf den berufspädagogischen Bereich von Praxisanleiter_innen, ohne weitere Bereiche, wie den berufsfachlichen oder berufspolitischen Bereich zu exkludieren.
- Veranstaltungsart: Tagesveranstaltung
- Format: Präsenz, Veranstaltungsort, katho, Abteilung Köln
- Format: Online, bitte beachten Sie:
- Für eine Teilnahme an der Weiterbildung im Online-Format benötigen Sie:
- Einen PC, Notebook oder Tablet mit Webcam sowie ggf. ein Headset.
- Eine stabile und ausreichende Internetverbindung.
- Die Möglichkeit/Berechtigung (ggfs. des Arbeitgebers), erforderliche Programme auf dem PC oder Notebook zu installieren.
- Die Bereitschaft und Offenheit, sich auf die Arbeit mit digitalen Formaten einzulassen.
- Kosten: 195 Euro pro Veranstaltungstag mit insgesamt 8 UE bzw. 140 Euro pro Veranstaltungstag mit insgesamt 6 UE
- Für eine Teilnahme an der Weiterbildung im Online-Format benötigen Sie:
- Anmeldeschluss: 2 Wochen vor dem jeweiligen Fortbildungstag.
- Curriculum: 8 Unterrichtseinheiten pro Tagesveranstaltung (bitte beachten Sie die Angaben zu den Unterrichtseinheiten in der jeweiligen Ausschreibung)
- Form: Vortrag, ggf. Workshop, Fallbesprechungen, Gruppenarbeit.
Die Weiterbildung wurde vom Gesundheitsamt der Stadt Köln am 27.12.2021 mit max. 40 Fortbildungsstunden für den Bereich „Fach- und Methodenkompetenz“ gemäß § 7 HebBO NRW“ anerkannt.
Präsenz-Fortbildung 2025: Kollegiale Fallbesprechung in der Praxisanleitung
Freitag, 21.03.2025 von 8:15 - 15:15 Uhr
Inhalt: Die kollegiale Fallbesprechung ist ein strukturiertes Verfahren, bei dem Teammitglieder gemeinsam nach Lösungen für ein spezifisches berufliches Problem suchen. Die Methode besteht aus mehreren Schritten und wird von einem/einer Moderator_in aus der Gruppe geleitet. In der Tagesveranstaltung lernen die Praxisanleiter_innen das Verfahren in pädagogischen und beruflichen Kontexten einzusetzen, um die eigene Problemlösungsfähigkeit aber auch die der Hebammenstudierenden zu verbessern.
Im Zentrum der kollegialen Fallbesprechung steht der Austausch unterschiedlicher Sichtweisen und Erfahrungen, was wiederum zu umfassenderen Lösungsansätzen und einer verbesserten interdisziplinären Kooperation führt. Neben der Perspektivvielfalt wird die offene Kommunikation gefördert und die persönliche sowie berufliche Entwicklung unterstützt.
Dozentin: Prof. Dr. Sabine Hartmann-Dörpinghaus, Professorin für Hebammenwissenschaft und Studiengangsleitung an der katho, Standort Köln im Fachbereich Gesundheitswesen
8 Unterrichtseinheiten: 195,- Euro
Präsenz-Fortbildung 2025: Praxisanleitung unter dem Fokus: Beratung im Hebammenalltag
Freitag, 16.05.2025 von 8:15 - 15:15 Uhr
Inhalt: Während der Schwangerschaft, bei der Geburt und in der Zeit danach geben Hebammen Rat. Sie sind oft wichtige Vertrauenspersonen für die ganze Familie, deren Alltag sich gerade völlig verändert. So werden sie zu Ansprechpartnerinnen für viele Anliegen rund um das Eltern werden oder sein. Manchmal sind Informationen gefragt, die sich auf Verfahrensabläufe und sozialrechtliche Ansprüche beziehen. Zentral wird in den Gesprächen die körperliche Veränderung der Frauen behandelt und der angemessene Umgang damit. Auch Säuglingspflege, Ernährung, Verarbeitung von Stimmungen, wollen verstanden und beraten sein. Immer häufiger ist auch der soziapädagogische Blick gefragt, woraus sich familienbezogene Beratungs- und Vermittlungshilfen entwickeln. Darüber hinaus erzeugen Schwangerschaften auch Krisen, Kinder werden krank oder tot geboren oder sterben nach der Geburt. Dann brauchen Eltern besondere Beratung und Begleitung.
Rat geben, Beraten und Begleiten sind also elementare Aufgaben einer Hebamme. Im Seminar werden Ihre Beratungshaltung, der Beratungsprozess und Ihre Fallberatung im Mittelpunkt stehen und Konsequenzen für die Anleitungssituation erarbeitet.
Dozentin: Prof. Dr. Dorothea Lebeda, Supervisorin MA (DGSv), Professorin für Pflegepädagogik mit dem Schwerpunkt Beratung - Beauftragte für Inklusion und für die Belange von Studierenden mit Behinderung und gesundheitlicher Beeinträchtigung an der katho, Standort Köln im Fachbereich Gesundheitswesen
8 Unterrichtseinheiten: 195,- Euro
Präsenz-Fortbildung 2025: Klinische Entscheidungsfindung in der evidenzbasierten Hebammenkunde
Freitag, 04.07.2025 von 8:15 - 15:15 Uhr
Inhalt: Die klinische Entscheidungsfindung in der Hebammenkunde erfordert nicht nur fundiertes Fachwissen, sondern auch die Fähigkeit, evidenzbasierte Informationen effektiv zu integrieren und praxisnah zu vermitteln. Diese Fortbildung richtet sich an Praxisanleiter_innen der Hebammenkunde und vermittelt Ihnen praxisorientierte Methoden, wie Sie angehende Hebammen in der evidenzbasierten Entscheidungsfindung unterstützen können.
Dozentin: Prof.in Dr. rer. cur. Stefanie Monke (MScN), Professorin für Klinische Pflegewissenschaft an der katho, Standort Köln im Fachbereich Gesundheitswesen
8 Unterrichtseinheiten: 195,- Euro
Präsenz-Fortbildung 2025: Phänomenologisch-hermeneutische Deutungskompetenz im Spiegel von Evidenzen
Samstag, 11.10.2025 von 8:15 - 15:15 Uhr
Inhalt: Neben EBM benötigt eine Hebamme und Praxisanleiterin im beruflichen Alltag in der Begleitung und Betreuung phänomenologisch-hermeneutische Deutungskompetenz, um komplexe Sachverhalte in der Geburtshilfe zu verstehen. Diese Kompetenz bezieht sich auf die Fähigkeit, komplexe Phänomene und Aussagen tiefgründig zu verstehen und zu interpretieren, indem sowohl phänomenologische als auch hermeneutische Ansätze kombiniert werden.
Damit wird die evidenzbasierte Praxis um eine direkte Erfahrung und die Lebenswirklichkeit der Betroffenen erweitert. Neben dem objektiven Bedeutungsgehalt werden auch die subjektiven Erlebniskontexte erfasst und für die Anleitung ausgedeutet. Hier neben wird anhand der neophänomenologischen Theorie die hebammenfachliche Praxis reflektiert, Konsequenzen für den beruflichen Alltag sowie die Dokumentation gezogen.
Dozentin: Prof. Dr. Sabine Hartmann-Dörpinghaus, Professorin für Hebammenwissenschaft und Studiengangsleitung an der katho, Standort Köln im Fachbereich Gesundheitswesen
8 Unterrichtseinheiten: 195,- Euro
Präsenz-Fortbildung 2024: Second Victim
Samstag, 14.09.2024, 09:00-16:00Uhr
Second victim - Traumatisierung in Kontext von dynamischen Situationen und Umgang mit erlebten Behandlungsfehlern
"Jeder von uns hat schon kritische oder existentiell bedrohliche Situationen für die uns anvertrauten Patientinnen miterleben müssen. „Das gehört halt dazu! Da müssen Sie mit umgehen können!“
Ja, so etwas ist ggf. in dem durchaus dynamischen Verlauf einer Geburt möglich.
In dem Seminar lernen Sie als Praxisanleiter_in und Vorbild für Ihre Studierenden, solche Erlebnisse aufzuarbeiten und dadurch eine Integration ins eigene Berufsleben und vor allem in das der Studierenden zu ermöglichen.
Dazu gehört, die sog. „second Victims“, die den Zwischenfall erlebt haben in den Blick zu nehmen und die Situation aufzuarbeiten und daraus zu lernen. Auf Auszubildende ist hier ein besonderes Augenmerk zu legen."
Dozentin: Meike Meier, Hebamme B.Sc. / M.A. Pflegemanagement, CRM-Instruktorin
8 Unterrichtseinheiten: 195,- Euro
Präsenz-Fortbildung 2024: Nicht falschherum – nur anders
Samstag, 02.03.2024, 08:15-15:15 Uhr
Hauptthema dieser Fortbildungsveranstaltung für Praxisanleitungen ist die Beckenendlage und wie eine Sectio bei BEL vermieden werden kann.
Hierzu betrachten wir die Technik der äußeren Wendung und überlegen, welche Rahmenbedingungen zur Durchführung derselben gegeben sein sollten.
Außerdem beschäftigen wir uns mit der vaginal assistierten Geburt aus BEL in der Theorie und „praktisch“ am Phantom.
In der zweiten Hälfte der Veranstaltung nehmen wir die Themen Blutgasanalyse, pH-Wert und Säure-Basenstatus sowie häufige Gerinnungsstörungen und ihre Bedeutung in der Geburtshilfe genauer in den Blick.
Zu allen Themen wird es eine kleinere Auffrischung des eigenen Wissens geben, im Fokus stehen aber gemeinsame Überlegungen, wie die Themenkomplexe den Auszubildenden und Studierenden praxisnah nähergebracht werden können.
Dozentin: Prof.in Dr.in Linda Wödy, Professorin für Geburtsmedizin im Fachbereich Gesundheitswesen an der katho am Standort Köln
8 Unterrichtseinheiten: 195,- Euro
Online-Fortbildung 2023: Evidenzbasiertes Arbeiten und Recherche in der Praxisanleitung
AUSGEBUCHT - Datum: Dienstag, 28.11.2023 von 8.15 - 13.15 Uhr ONLINE
Inhalt: Gibt’s dazu eine Studie? Diese Frage wird Ihnen von Student_innen zukünftig häufiger begegnen. Als praxisanleitende Hebamme sollte ihr Wissen auf dem neuesten Stand sein. Aber wo finden sie Forschungsergebnisse? Und wie schätzen Sie diese ein? Wir werden uns Datenbanken zur Literaturrecherche und aufgearbeitete Ergebnisse in Leitlinien und Reviews anschauen.“
In diesem Seminar lernen Sie an den richtigen Stellen zu suchen und fündig zu werden. So können sie Ihr praktisches Wissen auf evidenzbasierte Füße stellen.
Dozentin: Lisa Helmis, Hebamme, M.Sc.
6 Unterrichtseinheiten 140 Euro
Online-Fortbildung 2023: Relevante Leitlinien im Kontext von Praxisanleitung
AUSGEBUCHT - Datum: Dienstag, 21.11.2023 von 8.15 - 13.15 Uhr ONLINE
Inhalt: Als praxisanleitende Hebamme sollte ihr Wissen auf dem neuesten Stand sein. Ein vielversprechendes Instrument hierbei sind Leitlinien. Diese werden wir uns genauer anschauen: Welche für Hebammen relevante Leitlinien gibt es? Sind die alle gleich gut? Wie werden sie gelesen? Sind Leitlinien handlungsweisend und wann darf ich abweichen?
Dozentin: Lisa Helmis, Hebamme, M.Sc.
6 Unterrichtseinheiten 140 Euro
Präsenz-Fortbildung 2023: Einsatz digitaler (Lern-)Plattformen in der Praxisanleitung
Datum: Freitag, 27.10.2023 von 8.15 - 15.15 Uhr IN PRÄSENZ
Inhalt: Lern- und Arbeitsaufgaben sind in der Praxisanleitung als didaktische Methode weit verbreitet. Dabei stellen Aufgaben ein fruchtbares Einsatzfeld für digitale Lernplattformen und mobiles Lernen dar. Auch wenn kein Learning-Management-System verfügbar ist, stehen im Internet zahlreiche Plattformen zur Verfügung, die für das Lernen und Anleiten genutzt werden können. Der Workshop führt in Medienpädagogische und -didaktische Perspektiven auf digitale Plattformen ein und gibt Gelegenheit, diese mit den eigenen Geräten auszuprobieren und für das eigene Anleiten zu erschließen.
Dozent: Prof. Dr. Tobias Hölterhof, Professor für Erziehungswissenschaften an der katho, Standort Köln im Fachbereich Gesundheitswesen
8 Unterrichtseinheiten 195 Euro
Online-Fortbildung 2023: Praxisanleitung rund um’s Dreieck – Themenzentrierte Interaktion (TZI) als Modell in der Anleitung mit Gruppen und im Team
Datum: Mittwoch, 15.03.2023 von 8.15 - 15.15 Uhr
Inhalt: Praxisanleitung wird meist 1:1 gedacht. Das hat, um eine individuelle Begleitung zu gewährleisten, auch einen hohen Stellenwert – aber kann auch die Gruppe als Lernort dienen?
Diesem Aspekt wollen wir an diesem Fortbildungstag nachgehen.
Das Model der TZI nimmt darüber hinaus noch Aspekte der Teamarbeit auf, die als zu erreichende Kompetenzen benannt, aber selten explizit in die Anleitung aufgenommen werden. Chancen und Konflikte dieses Lernfeldes sollen ebenso reflektiert werden.
Dozentin: Bianca Keller, MA Supervisorin (DGSv), Dipl. Pflegepädagogin (FH), Hebamme, TZI-Diplom, Freiburg
Online-Fortbildung 2023: Wenn’s mal (wieder) schwieriger wird… – Kritikgespräche mit Hilfe der gewaltfreien Kommunikation angehen
Datum: 03.02.2023 von 8.15 - 15.15 Uhr
Inhalt: Ausbildung läuft nicht immer rund. Erwartungen sind mannigfaltig, Voraussetzungen und Motivationen auf allen Seiten unterschiedlich.
Wie kann es gelingen, diese Unterschiede als Ausgangspunkt für eine konstruktive Wendung zu nutzen?
Das Modell der gewaltfreien Kommunikation nach Rosenberg bietet die Möglichkeit, im Konflikt aufeinander zuzugehen, damit hilfreiche Strategien zu Konfliktbewältigung gefunden werden können.
Wir wollen an diesem Tag auf Grundlage der GFK konkrete Konfliktsituationen aus dem Anleitungsalltag reflektieren und Handlungsoptionen erarbeiten.
Dozentin: Bianca Keller, MA Supervisorin (DGSv), Dipl. Pflegepädagogin (FH), Hebamme, TZI-Diplom, Freiburg
Präsenz-Fortbildung 2023: Evidenzbasierte Patientensicherheit
Datum: 20.01.2023 von 8.15 - 15.15 Uhr IN PRÄSENZ
Inhalt: Die Fortbildung vermittelt Grundlagen zur Patientensicherheit in der Geburtshilfe und fokussiert dann auf die Fragen:
Wie kann eine bedrohliche Situation präventiert bzw. frühzeitig erkannt werden? Wie kann die nächste Eskalationsstufe verhindert werden?
Dozent Prof. Dr. Andreas Becker, Leiter des Instituts Prof. Dr. Becker und Honorarprofessor für Krankenhausmanagement an der katho, Abt. Köln. Schwerpunkt der Tätigkeit: Medizinische Qualität, Patientensicherheit und Risikomanagement
Online-Fortbildung 01 2022: Traumasensible Haltung in der Begleitung von gewaltbetroffenen Frauen
Datum: 18.02.2022 von 8.15 - 15.15. Uhr
Inhalt: Vor oder während der Geburt entstandene Traumatisierungen haben Einfluss auf das Erleben von Schwangerschaft und Geburt und die Mutter-/Vater-Kind Bindung. Traumata können körperliche, psychische oder psychosomatische Folgen haben. Traumata verändern Beziehungen: zu sich selbst, dem Kind, dem/der Partner_in und zu den Fachkräften, die in dieser Zeit begleiten und unterstützen.
Die angemessene Betreuung von betroffenen Eltern stellt eine große Herausforderung dar. Fachkräfte, die mit Eltern während Schwangerschaft und frühester Kindheit arbeiten, haben darüber hinaus die Chance, die Auswirkungen von Traumata auf die zweite Generation zu minimieren und die Mütter (und Väter) beim Aufbau einer gelingenden Eltern-Kind-Beziehung zu unterstützen.
Ziel des Seminars ist die Stärkung der Sensibilisierung der FK und der Erwerb von Handlungssicherheit.
Dozentin: Martina Kruse, BA, MA, Traumazentrierte Fachberatung (DeGPT) Traumatherapie (PITT) Systemische Beratung (SG) Online Beratung
Online-Fortbildung 02 2022: Anleitung zum Existenzgründungskonzept für werdende Hebammen
Datum: 25.02.2022 von 8.15 - 15.15. Uhr
Inhalt: Die Fortbildung vermittelt eine Einführung in wirtschaftliches Denken. Die Teilnehmerinnen lernen komplexe betriebswirtschaftliche Grundlagen pädagogisch für angehende Hebammen aufzuarbeiten. Das Themenspektrum reicht von Datenmanagement, Verfahrensrecht über Sozialversicherung und Berufsgenossenschaft bis zur Altersvorsorge und wird mit Fallbeispielen angereichert.
Dozent: Günter Stratmann, Steuerberater, Diplom-Kaufmann
Online-Fortbildung 03 2022: Interdisziplinarität
Datum: 02.04.2022 von 8.15 - 15.15 Uhr
Inhalt: In dieser Fortbildung wird es darum gehen, die verschiedenen (Rollen)erwartungen zu klären, mit denen Hebammen in ihrem Alltag als Praxisanleiter_in konfrontiert werden. Mit Bezug auf das Spannungsfeld: kreative Gestaltung - Konfliktbeziehung werden dabei folgende Fragen im Zentrum stehen: Was bedeutet es für die Hebamme und ihr Arbeiten, wenn sie eine zusätzliche, organisationale Funktion im Kreissaal übernehmen soll? Wird dieser Funktion im stressigen Alltag genügend Raum gegeben? Verändern sich für die Praxisanleiter_in die Prozesse und die Beziehungen zu den anderen Berufsgruppen?
Dozent: Prof. Dr. Guido Grasekamp, Professor für Sozial- und Pflegemanagement an der katho, Standort Köln im Fachbereich Gesundheitswesen
Online-Fortbildung 04 2022: Praxisanleitung unter dem Fokus: Beratung im Hebammenalltag
Datum: 18.08.2022 von 8.15 - 15.15 Uhr
Inhalt: Während der Schwangerschaft, bei der Geburt und in der Zeit danach geben Hebammen Rat. Sie sind oft wichtige Vertrauenspersonen für die ganze Familie, deren Alltag sich gerade völlig verändert. So werden sie zu Ansprechpartnerinnen für viele Anliegen rund um das Eltern werden oder sein. Manchmal sind Informationen gefragt, die sich auf Verfahrensabläufe und sozialrechtliche Ansprüche beziehen. Zentral wird in den Gesprächen die körperliche Veränderung der Frauen behandelt und der angemessene Umgang damit. Auch Säuglingspflege, Ernährung, Verarbeitung von Stimmungen, wollen verstanden und beraten sein. Immer häufiger ist auch der soziapädagogische Blick gefragt, woraus sich familienbezogene Beratungs- und Vermittlungshilfen entwickeln. Darüber hinaus erzeugen Schwangerschaften auch Krisen, Kinder werden krank oder tot geboren oder sterben nach der Geburt. Dann brauchen Eltern besondere Beratung und Begleitung.
Rat geben, Beraten und Begleiten sind also elementare Aufgaben einer Hebamme. Im Seminar werden Ihre Beratungshaltung, der Beratungsprozess und Ihre Fallberatung im Mittelpunkt stehen und Konsequenzen für die Anleitungssituation erarbeitet.
Dozentin: Prof. Dr. Dorothea Lebeda, Supervisorin MA (DGSv), Professorin für Pflegepädagogik mit dem Schwerpunkt Beratung - Beauftragte für Inklusion und für die Belange von Studierenden mit Behinderung und gesundheitlicher Beeinträchtigung an der katho, Standort Köln im Fachbereich Gesundheitswesen
Online-Fortbildung 07 2022: Lernaufgaben als Instrument der Praxisanleitung
Datum: 04.11.2022 von 8.15 - 15.15 Uhr
Inhalt: Praxisanleiter_innen sehen sich vor die Aufgabe gestellt, werdenden Hebammen Orientierung und Begleitung im Erfahren des beruflichen Handlungsfeldes zu geben. Dies erfolgt zumeist vor allem durch Begleitung in konkreten Betreuungssituationen und Unterweisung in Prozeduren und Tätigkeiten. Um die Selbstständigkeit der Studierenden zu fördern und ein Lernangebot zu unterbieten, das nicht die kontinuierliche Anwesenheit der praxisanleitenden Hebamme erfordert, können (selbst entwickelte) Lernaufgaben hilfreich sein. In der Fortbildung werden die Grundlagen von Lernaufgaben in der betrieblichen Ausbildung angesprochen und das Lernaufgabenkonzept nach Klaus Müller vorgestellt. Die Teilnehmenden unternehmen einen ersten Versuch, in Kleingruppen eine Lernaufgabe zu entwickeln, die für das eigene Handlungsfeld relevant ist und im Nachgang ausprobiert werden kann.
Die Teilnehmenden…
…erwerben Grundlagenwissen über Lernaufgaben im praktischen Teil des Studiums.
…setzen sich mit Lernaufgaben als subjektorientiertes Lehr-Lern-Setting auseinander.
…entwickeln eine konkrete Lernaufgabe zur Anwendung im eigenen Handlungsfeld.
Dozent: Prof. Dr. Roland Brühe, Professor für Pflegepädagogik/Pflegedidaktik an der katho, Standort Köln, Fachbereich Gesundheitswesen. Er ist gelernter Krankenpfleger, Praxisanleiter, Psychodrama-Assistent und Lehrer für Pflegeberufe. Die Verbindung von „Theorie“ und „Praxis“ war und ist ihm in all seinen beruflichen Tätigkeitsfeldern ein wichtiger Aspekt.
Online-Fortbildung 05 2022: Trauerbegleitung rund um Schwangerschaft, Geburt und Wochenbett
Datum: 11.11.2022 von 8.15 - 15.15 Uhr
Inhalt: Hebammen übernehmen in der Begleitung trauernder Familien eine wichtige Rolle. Sie legen die Basis für eine gelingende Trauerverarbeitung. Dazu gehören neben der emotionalen ersten Hilfe, einen Schutzraum und Sicherheit anbieten zu können. Hintergrundwissen über die unterschiedlichen Aspekte der Trauer, die Bedeutung des toten Kindes für die Familie, Rituale etc. sind die Grundlage für professionelles Handeln.
Begleitung in dieser emotional herausfordernden Situation benötigt eigene Stabilität und Handlungssicherheit, um das individuelle, emotionale Geschehen in der jeweiligen Situation zu erfassen, einzuschätzen und adäquat handeln zu können.
Deshalb benötigen Hebammen gerade zu Berufsbeginn Reflektionsmöglichkeiten, um mit ihren eigenen Gefühlen zurecht zu kommen, sowie für die Fragestellungen wie sie Nähe und Distanz ausbalancieren, wie sie Unterstützung anbieten und gleichzeitig den Betroffenen Handlungssicherheit zurückgeben.
Welche Hilfestellungen können Praxisanleiter_innen anbieten, welche Fragen können hilfreich sein, welches Wissen wird selber noch benötigt.
Dozentin: Heike Brüggemann, Dipl. Sozialarbeiterin, Systemische Beraterin /Trauerberaterin
Online-Fortbildung 06 2022: Beratung und Begleitung von Hebammen-Studierenden auf ihrem Lernweg – welche Instrumente können hilfreich sein?
Datum: 09.12.2022 von 8.15 - 15.15 Uhr
Inhalt: Die Praxisanleitung von werdenden Hebammen soll strukturiert und in einem Praxisplan verankert sein.
Wie kann dieser an die Studierenden vermittelt und wie können deren Ziele hier integriert werden?
Regelkommunikation in Form von Erst-, Zwischen- und Abschussgesprächen und notwendigen Kritikgesprächen kann helfen, die Kompetenzziele zu erreichen, die Koordination mit der Praxisbegleitung zu gestalten und den Arbeitsalltag der Anleitung zu strukturieren.
Wir wollen uns an diesem Tag Modelle erarbeiten und konkrete Fälle besprechen.
Dozentin: Bianca Keller, MA Supervisorin (DGSv), Dipl. Pflegepädagogin (FH), Hebamme, TZI-Diplom, Freiburg