Bischof Stephen Mamza aus Nigeria zu Gast an der katho Aachen
Bischof Mamza steht seit 2011 der Diözese Yola im Nordosten Nigerias vor, einer von Krisen gezeichneten Region: Konflikte zwischen Volksgruppen, Anschläge durch Boko Haram, Hunger und immer wieder verzweifelte Menschen, die bei der Kirche Hilfe suchen. Sein Wirken steht demenstrechend ganz im Zeichen einer umfassenden Friedensarbeit. „Für mich war klar, ich werde alles in meiner Macht Stehende tun, um Menschen in Not zu helfen. Egal zu welcher Religion oder Volksgruppe sie gehören“, sagt der 51-Jährige. In seiner Diözese beherbergt er mehr als 150 vertriebene Familien. Mehrere Infratsrukturprojekte konnte er für sie bereits verwirklichen – u.a. den Bau von Häusern, einer Schule, einer Kirche und einer Moschee. Als 2020 die Corona-Pandemie Nigeria erreichte, reagierte er auch hier entsprechend und wandelte ein Pastoralzentrum in eine Isolationsstation um, die er den lokalen Behörden zur Verfügung stellte.
Über diese vielschichtige Gemengelage, die seine Arbeit tagtäglich bestimmt, tauschte sich Bischof Mamza an der katho mit Studierenden und Mitarbeitenden aus. An dieser Stelle sei ihm noch einmal ganz herzlich gedankt, dass er sich trotz eines dichten Zeitplans dafür die Zeit genommen hat.