CARS veröffentlicht Working Paper von Tim Ernst zur NS-Vergangenheit der katho Aachen
Trotz eines seit den 1980er Jahren immer größeren Interesses innerhalb der Sozialen Arbeit an der eigenen Professionsgeschichte während der Zeit des Nationalsozialismus weist der diesbezügliche Forschungsstand bis in die Gegenwart eklatante Lücken und Leerstellen auf. Die Ursprünge dieser Leerstellen sind dabei auf die im NS-Staat (innerhalb der Sozialen Arbeit) verantwortlichen Personen selbst zurückzuführen. So sind Aspekte wie das Vertuschen von Verstrickungen und eine dominante Form der Geschichtsverleugnung als Kontinuitätslinien bis in die Gegenwart nachzuzeichnen – auch an Ausbildungsstätten wie der Sozialen Frauenschule Aachen, aus welcher sich der Standort Aachen der Katholischen Hochschule Nordrhein-Westfalen (katho) entwickelte.
DER AUTOR
Tim Ernst ist seit 2022 wissenschaftlicher Mitarbeiter an der Katholischen Hochschule Nordrhein-Westfalen (katho) am Standort Aachen und tritt im Frühjahr 2025 ein Promotionsstipendium der Friedrich-Ebert-Stiftung (FES) an. Er ist Mitglied am Centrum für Antisemitismus- und Rassismusstudien (CARS) und widmet sich im Rahmen seines Dissertationsprojekts am Promotionskolleg NRW der Ausbildungs- und Professionsgeschichte der Sozialen Arbeit im NS-Staat.