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Erstes digitales Promotionskolloquium zur Sozialen Arbeit: „Ein echter Mehrwert für Promotionsinteressierte und Promovierende“

14 Wochen Arbeit am eigenen Promotionsvorhaben sind vergangen, seit erstmalig am 17. und 18. Mai 2021 ein „Digitales DGSA-Promotionskolloquium“ unter Beteiligung von 25 Promovierenden und Promotionsinteressierten aus allen Teilen Deutschlands an der katho stattfand. Auch eine Teilnehmerin aus Großbritannien war dabei. Das zweitätige Programm wurde von Prof. Dr. Michael Böwer aus der Paderborner Abteilung initiiert und gemeinsam mit Prof’in Dr’in Alexandra Wernberger (Abt. Münster), Laura Schlachzig (MEd, WiMi auf Qualifizierungsstelle) und Prof. Dr. Martin Winands (beide Abt. Paderborn), Prof. Dr. Werner Schönig und Prof. Dr. Heiko Löwenstein (beide Abt. Köln) moderiert.

Prof. Dr. Michael Böwer, promovierter Sozialarbeiter und Sozialpädagoge und früherer Dekan des Fachbereichs, ist Mitglied der Fachgruppe Promotionsförderung der Deutschen Gesellschaft für Soziale Arbeit (DGSA) und führt bereits seit einem Jahr ein regelmäßiges digitales Meeting mit Promovierenden und Promotionsinteressierten aus der Sozialen Arbeit durch. Die 1989 gegründete DGSA als akademischer Verband von inzwischen rund 800 Wissenschaftler_innen Sozialer Arbeit mit ihren fünf Sektionen und 14 Fachgruppen verfolgt mit den Promotionskolloquien das Anliegen, Absolvent_innen der Sozialen Arbeit mit dem Ziel einer Doktorarbeit auf ihrem Weg in die Wissenschaft zu begleiten. So führt die DGSA insgesamt vier örtlich an die Hochschulen in Berlin, in Freiburg im Breisgau, in Bochum und in Landshut rückgebundene Formate des Promotionskolloquiums durch.

„Mit dem digitalen Format – aufgeteilt auf je zwei Nachmittage – wollen wir für berufstätige, familientätige und im Homeoffice arbeitende Promovierende eine Lücke schließen“, erläutert Böwer seine Motivation zur Initiierung des digitalen Kolloquiums. „Für viele fehlen Gelegenheiten zum Austausch, weil die Hochschulen im digitalen Betrieb sind, weil sie Kinder im Homeschooling haben oder einfach auch, weil jetzt weite Entfernungen zur Heimathochschule bestehen, die man auf digitalem Weg leicht überbrücken kann“, so Böwer. Daher sei es naheliegend gewesen, mit Unterstützung durch die Hochschulleitung die optimalen Bedingungen mit dem DGSVO-konformen und stabilen Videokonferenz-Tool Cisco Webex an der katho nicht nur für den zwischenzeitlich pandemiebedingt eingespielten Dialog mit Studierenden, sondern auch von Promotionsinteressierten und Promovierenden zu nutzen.

Den Anfang des Kolloquiums bildete ein „Role-Model-Vortrag“, den Robin Meyer als Promovierender an der Universität Bielefeld und Wissenschaftlicher Mitarbeiter an der katho gemeinsam mit Prof. Dr. Böwer gestaltete. Vor allem auch mit Blick auf die hier teilnehmenden Masterstudierenden stellten Meyer und Böwer Erfahrungen und Erfolgsfaktoren zur gelingenden Promotion vor. Im Anschluss bestand Gelegenheit zum näheren Austausch in digitalen Kleingruppen. Zum Schluss des Tages stellte die Co-Sprecherin der DGSA-Fachgruppe Vera Taube (Hochschule Neubrandenburg) aktuelle Entwicklungen aus der Promotionsförderung vor.

Am zweiten Tag standen drei laufende Promotionsprojekte im Mittelpunkt: Philip Krüger aus Paderborn, Promovierender am hessischen Promotionskolleg Soziale Arbeit, stellte sein Projekt zur genderhomogenen psychosozialen Beratung in Gruppen für werdende Väter vor. Anja Eichhorn von der Universität Siegen diskutierte mit den Teilnehmenden Fragestellungen ihrer Doktorarbeit zu Eltern von Kindern in Heimerziehung, und Muriel Schilling von der Hochschule Osnabrück (promovierend an der Humboldt-Universität zu Berlin) referierte zu Anforderungen der Forschungsethik – ausgehend von ihrem Promotionsvorhaben zur sexuellen Selbststimmung von Menschen mit Behinderungen.

„Die Auswertung der Rückmeldungen von Teilnehmenden zeigt, dass das digitale Format einen echten Mehrwert für Promotionsinteressierte und Promovierende hat. Daher planen wir, das digitale Kolloquium auch nach der Pandemie fortzusetzen: Ende August 2022, so steht es bereits in unseren Kalendern. Bis dahin treffen wir uns weiterhin an jedem zweiten Dienstag im Monat im digitalen Meeting und freuen uns über neu Dazukommende“, lädt Prof. Dr. Böwer ein.

 

Kontakt:
Prof. Dr. Michael Böwer, m.boewer(at)katho-nrw.de

Mehr Informationen:
www.dgsa.de/index.php

2021 Soziales Forschung katho Nachbericht
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