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| Paderborn,

Ausstellung „Frauen mit Fluchtgeschichte“: katho-Studierende führte Befragung durch

Die Koordinierungsstelle für Flüchtlingsangelegenheiten der Stadt Paderborn zeigt eine Ausstellung zu „Frauen mit Fluchtgeschichte“ in der Stadtbibliothek. Auch die katho am Standort Paderborn hat bei der Entstehung mitgewirkt. Durch die Aktivierungslandschaft in der städtischen Bibliothek führte am Eröffnungstag das Team bestehend aus Dr.in Verena Kopp, Daria Gans, Thomas Kemper von der Integrationsagentur der Caritas Paderborn und dem Dekan der katho, Prof. Dr. Dr. Martin Hörning.

Eröffneten gemeinsam die Ausstellung: (v. l.) Sina Schmidt (Team Koordinierungsstelle für Flüchtlingsangelegenheiten (KOST)), Lara Plesser (Team KOST), Dietrich Honervogt (stellv. Bürgermeister), Daria Gans (Team KOST), Sherwan Weli (Team KOST), Irina Hartmann-Talhof (KOST stellv. Leitung), Prof. Dr. Dr. Martin Hörning (Dekan KATHO Paderborn), Dr. Verena Kopp (KOST Leitung) und Malin Feldmann (Team KOST). Bildrechte: Stadt Paderborn

Unter dem Titel „Frauen mit Fluchtgeschichte: Große Herausforderungen – Vielfältige Chancen – Konkrete Möglichkeitsräume“ hat die Koordinierungsstelle für Flüchtlingsangelegenheiten der Stadt Paderborn eine Ausstellung fertiggestellt, die ab sofort und noch bis zum 23. September zu den regulären Öffnungszeiten in der städtischen Bibliothek zu sehen ist. Unter der Federführung der Koordinierungsstelle arbeiteten die katho am Standort Paderborn, die Caritas Paderborn und die Stadtbibliothek an dem gelungenen Kooperationsprojekt. Am Dienstagnachmittag eröffnete der stellvertretende Bürgermeister Dieter Honervogt offiziell die Ausstellung.

Benötigen geflüchtete Frauen intensivere Unterstützung als andere Personengruppen? Wenn ja, warum und in welcher Art?, lautete die Frage, die sowohl Betroffenen als auch Helfenden gestellt wurde. Die eindrücklichen Antworten darauf sind nun in der ersten Etage der Bibliothek zu finden.

Die aktivierende Befragung wurde von der Studierenden Daria Gans (Bachelor Soziale Arbeit Praxis Plus an der katho am Standort Paderborn) unter der Anleitung von Dr.in Verena Kopp, Leiterin der Koordinierungsstelle für Flüchtlingsangelegenheiten, durchgeführt. „Durch die Ratifizierung der Istanbul-Konvention erhält das Thema Frauen mit Fluchtgeschichte als vulnerable Zielgruppe gesellschaftlich eine besondere Bedeutung. Hierauf richtet die Stadt Paderborn jedoch bereits seit Entstehung der Koordinierungsstelle für Flüchtlingsangelegenheiten im Jahr 2015 im Zuge der sogenannten Flüchtlingswelle ihr besonderes Augenmerk“, sagt Sozialdezernent Wolfgang Walter.

Durch die Aktivierungslandschaft in der städtischen Bibliothek führte am Eröffnungstag das Team bestehend aus Dr.in Verena Kopp, Daria Gans, Thomas Kemper von der Integrationsagentur der Caritas Paderborn und dem Dekan der katho am Standort Paderborn, Prof. Dr. Dr. Martin Hörning.

„Die Aktivierungsbefragung hat besondere Ergebnisse zu Tage gefördert und zeigt, wie Beteiligte die Situation hier in unserer Stadt sehen. Unser Helfernetzwerk ist gut aufgestellt, es bestehen aber auch viele Herausforderungen“, sagte Dr.in Verena Kopp. Die Einzelschicksale, die im Rahmen der Befragung noch einmal deutlich geworden seien, benötigten stetig individuelle Handlungsansätze. „Geflüchtete Frauen sind nicht als eine große Gruppe zu begreifen, sondern die kulturelle Herkunft und der Fluchtgrund bestimmen den Einzelfall“, machte Kopp deutlich. „Jedoch ist eines bei allen Frauen mit Fluchtgeschichte gleich: Sie haben besondere Herausforderungen bestritten und bestreiten sie noch. Denn sie bekleiden verschiedene soziale Rollen und zeigen sich als verschiedene Personen je nach Setting: als die Person der Frau in der Familie, als die Person der Frau in der Gesellschaft, die sich den hiesigen Aufgaben und Möglichkeiten anpassen soll, und als die Person, die ihre individuelle Fluchtgeschichte, Verletzbarkeit und Widerstandskraft mitbringt.“

Daria Gans erklärte, dass sie durch die Befragung einen ganz anderen Zugang und ein besseres Verhältnis zu den Befragten erhalten habe: „Den befragten Frauen war es ein großes Anliegen, sich mitzuteilen. Ich habe auch nach Abschluss der Befragung weiterhin Kontakt zu einigen Frauen, die beispielsweise das wöchentliche Eltern-Kind-Café im Jugendkulturzentrum MultiCult besuchen. Die Basis der Zusammenarbeit ist vertrauensvoll und auf Augenhöhe. Ich freue mich über die Möglichkeit das Projekt durchzuführen und betrachte es als eine wertvolle Lernerfahrung auf meinem Weg zur Sozialarbeiterin.“

 

Kontakt

Stadt Paderborn
Amt für Öffentlichkeitsarbeit und Stadtmarketing

Am Abdinghof 11
33098 Paderborn
T: 05251 88-0
info(at)paderborn.de




 

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