Graduiertenfeier im Fachbereich Gesundheitswesen: „Eine Landschaft voller Butterbrot-Möglichkeiten“
Mit dem Gospelsong „Oh happy day“ begann der Gottesdienst mit musikalischer Begleitung von Robert Urbansky am Keyboard und Dieter Reinhard am Saxofon. In der „altehrwürdigen“ St. Agnes-Kirche begrüßte Martin Bartsch, der Hochschul-Seelsorger, die rund 200 Graduierten und ihre Familien. Im Wechsel mit Julia Bubenheim las er aus einem Korinther-Brief vor: Paulus spricht darin von einem Leib, der aus vielen Gliedern besteht, was man auf die Hochschule übertragen könne: Nur die Gemeinschaft mache den „katho-Leib“ aus, sagte Bartsch.
„Es wurde an der katho signalisiert: Du bist wichtig“, sagte Julia Bubenheim. Wenn diese Wertschätzung erfahren wurde, so hofft Bartsch, „dann nehmt dieses gute Gefühl in euren Beruf mit!“
Studierende richteten daraufhin ihr Wort an ihre Kommiliton_innen. Sie wünschten sich etwa, ihren „kritischen Geist zu behalten“, ihre Offenheit, Neugierde und Gottes Schutz auf ihren Reisen und Wegen.
Prodekan Prof. Dr. Roland Brühe begrüßte die Studierenden stellvertretend für Dekan Guido Grasekamp und Rektorin Barbara Schermaier-Stöckl, die erkrankt waren. Nach Wochen von Stress und Entbehrung sei nun endlich der Abschluss da. „Für die einen geht er im Master an der katho weiter, für die anderen bedeutet er einen Abschied“, sagte Brühe. Nach dieser auch durch Corona geprägten und unsicheren Zeit beginne für alle ein neues Kapitel. Auch Brühe verwies auf den roten Faden der Abschlussfeier: die Zusammengehörigkeit. „Danke an alle im Haus, die den ‚Leib‘ der katho ausmachen“, so Brühe.
Verabschiedung vom „Leib der katho“ mit Rosen, Urkunden und viel Musik
„Vielleicht haben manche Verhaltensweisen und Eindrücke der katho aber auch zu Irritation geführt“, sagte Brühe weiter und widmete sich in seiner Rede dem Butterbrot, das er mit der Zeit des Studiums verglich. Die Studierenden hätten sicherlich die Hoffnung auf „ein leicht verdauliches, schnell zu essendes Gurkensandwich“ gehabt, aber manches Mal aßen sie womöglich eher ein Vollkorn- oder Schwarzbrot oder es sei „zu weich“ gewesen und ging „hier rein und da wieder raus“. Sicherlich seien aber auch gut belegte Stullen dabei gewesen. Nun stehe den Studierenden eine „Landschaft voller Butterbrot-Möglichkeiten“ bevor.
Die beiden Musiker steuerten passend zum Anlass Hits wie „Firework“ von Katy Perry oder „Raise your glass“ von Pink bei. Auch wurden gemeinsam bekannte Lieder wie „Möge die Straße“ gesungen. Mit Rosen und Urkunden verabschiedeten die Lehrenden ihre Jahrgänge aus den Bachelor-Studiengängen Angewandte Pflegewissenschaft, Pflegemanagement, Pflegepädagogik und Hebammenkunde sowie den Masterstudiengängen Pflegemanagement und Pflegepädagogik.
Jubiläumsjahr der Hebammenkunde
Zum zehnjährigen Bestehen des Studiengangs Hebammenkunde erhob Prof. in Dr.in Sabine Hartmann-Dörpinghaus das Wort. Sie bedankte sich bei Prof. Dr. Heffels, der damals Prorektor war und den Studiengang mit initiierte.
Nach der persönlichen Verabschiedung aller Absolvent_innen richtete sich Studierendenvertreterin Muna Katharina Heitzer an ihre Mitstreiter_innen und sprach von einem Marathon, einer geistigen und körperlichen Herausforderung auf dem Weg zu diesem Tag. „Wir dürfen verdammt stolz auf uns sein, also lasst uns das ordentlich feiern!“, resümierte Heitzer positiv.
Vor dem finalen Schlusslied verwies Prof.in Dr.in Andrea Schiff auf das Alumni-Netzwerk und deren Veranstaltungen und Brühe bedankte sich bei allen Mitwirkenden der Veranstaltung. Der feierliche Ausklang der Feier fand anschließend an der katho bei Sektempfang statt.
Der Fachbereich Gesundheitswesen wünscht den Gradierten alles Gute für die Zukunft!