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Mit Motivation und Teamgeist: Kompakt-Studiengang Soziale Arbeit startet mit starkem Zusammenhalt

Im Kompakt-Studiengang Soziale Arbeit am Standort Aachen haben 36 Studierende ihr Bachelorstudium begonnen – viele von ihnen im Balanceakt zwischen Beruf, Familie und Studium. Zum Start begleiteten Tutor_innen aus höheren Semestern die Erstis und sorgten mit einem vielfältigen Programm für Orientierung, Austausch und einen gelungenen Studienauftakt.

Die Tutorinnen im Kompaktstudiengang: Andreas Amann, Maya Pietschmann, Claudia von Othegraven, Alissa Pawlak und Frederik Tolksdorf (v.l.n.r.). Auf dem Bild fehlt Verena Joussen, die ebenfalls Tutorin war.

Balanceakt zwischen Studium, Job und Familie

„Kann man das Studium neben den Herausforderungen in Job und Familie schaffen?“ diese Frage beschäftigte viele der neuen Erstsemester des Kompakt-Studiengangs Soziale Arbeit in den vergangenen Wochen. Sie eint, dass sie neben dem Studium familiäre Verpflichtungen, Pflegeverantwortung oder eine berufliche Tätigkeit wahrnehmen. Der Studiengang ist in seiner Struktur gezielt auf die Vereinbarkeit dieser Lebensbereiche ausgerichtet. Präsenzveranstaltungen finden ausschließlich freitags und samstags statt, um eine bessere Abstimmung mit beruflichen und familiären Anforderungen zu ermöglichen. Ein erheblicher Anteil des Selbststudiums wird zudem durch teilweise asynchrone Online-Lehrformate unterstützt, die zusätzliche zeitliche Flexibilität bieten.

Gespräch mit den Tutor_innen

Zur Erleichterung des Studienstarts übernehmen Studierende höherer Semester Mentor- bzw. Tutor_innenrollen für die Erstsemester. Sie begleiten die neuen Studierenden in der Anfangsphase und tragen so zur sozialen Integration in die Kohorte bei. Einer dieser Tutor_innen ist Andreas Amann, Sprecher seiner Kohorte im dritten Semester. Für ihn war die Entscheidung, sich als Tutor zu engagieren, sowohl ein Beitrag zur Unterstützung anderer als auch eine persönliche Lernchance:

„Beim Studium der Sozialen Arbeit stehen vor allem soziale Aspekte, Reflexion und das Vermitteln praktischer Erfahrungen im Vordergrund. So kann auch das im ersten Studienjahr Erlernte praktisch angewendet werden.“

Auch Frederik Tolksdorf, ebenfalls Tutor im dritten Semester, reflektiert den Gewinn dieser Tätigkeit:

„Ich habe über mich gelernt, dass ich weiterhin gerne erkläre und Dinge beibringe. Zeitgleich haben die Erstitage auch nochmal etwas Kreatives, Interessantes von mir abverlangt. Über den Tellerrand hinausblicken zu müssen und sich auf neue Perspektiven einzustellen, war zeitgleich Forderung an mich als auch ein Einblick in eine potenzielle spätere Laufbahn.“

Gestaltung der Einführungstage

Insgesamt sechs Studierende waren mit der Planung und Durchführung der Einführungstage betraut. Unter Mitwirkung der Studiengangskoordination, Anika-Lina Meyer, entwickelten sie ein Programm, das sowohl inhaltliche als auch soziale Elemente umfasste, darunter eine Hochschulrallye und verschiedene Kennenlernaktivitäten. Ziel war es, eine Balance zwischen fachlicher Orientierung und sozialer Integration zu schaffen.

Andreas Amann beschreibt den Ansatz der Tutor_innen folgendermaßen:

„Uns war es neben der theoretischen Einführung auch sehr wichtig, ein angenehmes Klima zu schaffen. Deshalb haben wir zwischendurch Auflockerungs- und Kennenlernspiele gemacht und unsere Erstis auch kulinarisch versorgt, unter Mithilfe Studierender unserer Kohorte.“ 

Auf die eingangs zitierte Frage der Erstsemester nach der Vereinbarkeit von Studium, Job und Familie antworten alle sechs Tutor_innen mit einem einstimmigen Ja.

Andreas Amann schildert die Herausforderungen und Strategien zur Bewältigung der Mehrfachbelastung:

„Es ist manchmal wirklich ein Spagat, wenn ich mir zum Beispiel vorgenommen habe, einen Text zu bearbeiten und dann eines meiner Kinder krank ist und ich mein Vorhaben auf den späten Abend verschieben muss. Wichtig ist es, vorbereitet die Vorlesungen zu besuchen, sich an Diskussionen zu beteiligen und das Gelernte in der Lerngruppe zu bearbeiten.“

Seine Kommilitonin, Lailla Azzaoui ergänzt: „ Am Anfang war’s ganz schön chaotisch mit Fazmilie und Haushalt, aber die Lust, Neues zu lernen, hat mich richtig motiviert. Jetzt läuft’s immer besser.“

Resonanz der Erstsemester

Am Ende der Einführungstage war es den Tutor_innen wichtig zu erfahren, ob ihr Ziel, den Erstsemesterstudierenden ein gutes Ankommen im Studium zu ermöglichen, erreicht wurde. Das Feedback fiel durchweg positiv aus. Vanessa Engelen, eine Erstsemesterstudentin, beschreibt ihre Eindrücke wie folgt:

„Ich habe die Einführungstage als eine Art Rundherum-Sorglos-Paket empfunden, weil dort wirklich alle Fragen beantwortet und jeder Zweifel ausgeräumt wurde. Obendrein konnte man in sehr lockerem Rahmen erste Kontakte knüpfen, die nochmal richtig Lust aufs Studium gemacht haben – und leckeres Essen gab’s auch.“

Auch Büsra Altuntas, ebenfalls Erstsemesterstudentin, zieht ein positives Fazit:

„Die Einführungstage waren super hilfreich, um anzukommen und die Kohorte kennenzulernen. Besser hätte man sich echt nicht kennenlernen können! Die drei Tage haben mir total die Sorgen vor dem Studienstart genommen.“

Ein Studiengang - vielfältige Lebensrealitäten

Der erfolgreiche Start der neuen Kohorte zeigt, wie gut durchdachte Studienstrukturen, engagierte Tutor_innen und ein unterstützendes Miteinander den Weg ins Studium erleichtern können. Die positive Resonanz der Erstsemester bestätigt, dass der Kompakt-Studiengang auch einen Raum schafft, in dem unterschiedliche Lebensrealitäten Platz haben. 

Anika-Lina Meyer

Ansprechperson für den Kompakt-Studiengang

Anika-Lina Meyer

Koordination Bachelor Soziale Arbeit Kompakt & Master Soziale Arbeit (Aachen)

Aachen, Sozialwesen

2025 Hochschule Soziales katho Aachen Art der Meldung News Sozialwesen Aachen Bachelor
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