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Sexuelle Bildung als Menschenrecht – auch in Flüchtlingsunterkünften

katho-Studentin Hatice Karsli (Bachelor Soziale Arbeit) und Prof.in Dr.in Karla Verlinden leiteten im Sommer ehrenamtlich in einer Kölner Erstaufnahmeeinrichtung für geflüchtete Menschen einen Workshop. Darin ging es um sexuelle Gesundheit und sexuelle Rechte für Frauen.

Prof.in Dr.in Karla Verlinden mit katho-Studentin Hatice Karsli während der Planung ihres Workshops.

Hatice Karsli hatte bei Professorin Verlinden das Seminar „Sex Education & Social work“ besucht. Die Botschaft, dass sexuelle Bildung kein Luxus, sondern ein Grundrecht – unabhängig von Herkunft, Sprache oder Aufenthaltsstatus – ist, besprach sie mit Kolleg_innen in ihrem Ehrenamt bei „Serve The City Köln“. Diese befürworteten die Idee, einen Workshop zu diesem Thema durchzuführen.

Themen wie weiblicher Zyklus und Verhütung

Themen des Workshops waren u. a. der weibliche Zyklus, Verhütung, Geschlechtskrankheiten, Schwangerschaft sowie der Besuch bei der Gynäkologin. Dank Übersetzerinnen konnten die Inhalte auf Türkisch, Arabisch, Russisch und Englisch vermittelt werden.

Besonderes Anliegen: Scham abbauen

Ein besonderes Anliegen von Frau Karsli und Frau Verlinden war es, Scham abzubauen und Wissen zu stärken. Das Unternehmen UPS spendete Menstruationsprodukte, die im Rahmen der Veranstaltung erklärt und verteilt wurden. Die teilnehmenden Frauen baten im Anschluss darum, mehr solcher Angebote zu bekommen und brachten die Idee an, einen Workshop für Männer anzubieten, da es ihnen oft an Wissen zum weiblichen Körper fehle.

Ein kleiner Workshop mit großer Wirkung – für mehr Wissen, Selbstbestimmung und Dialog auf Augenhöhe. Ein positives Beispiel dafür, wie die katho, Engagement und Praxis wirkungsvoll zusammenwirken können.

Text: Hatice Karsli

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