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Digital Learning and Services Center

Unter den Stichworten „Digitalisierung“, „Digitalität“ und „Digitale Transformation“ werden die Veränderungen der Lehre durch den Einfluss von Informations-, Kommunikations- und Medientechnik im Bildungs- und Hochschulsektor diskutiert und beschrieben. Nachfolgend werden ausgewählte Aspekte mit Bezug zur Hochschullehre und deren Umsetzung an der katho thematisiert. Alle konkreten Maßnahmen sind in die Digitalisierungsstrategie der katho eingebunden.

Hochschulen und Präsenzlehre

Hochschullehre meint häufig Vorlesungen, Seminare und Übungen, die in Form von Präsenzveranstaltungen in den Gebäuden einer Hochschule durchgeführt werden. Lernorte und Zeiten sind zumeist festgelegt. Flankiert werden diese Lernwelten durch eigenverantwortliche Lernprozesse der Studierenden, in denen eingeübte Kompetenzen selbständig wiederholt und vertieft werden, zum Beispiel durch die Durchführung von Übungen, Gruppenarbeiten und Ausarbeitungen. Diese eigenverantworteten Lernprozesse außerhalb der Präsenzveranstaltungen dienen dazu, die jeweils anvisierten Kompetenzen einer Veranstaltung beziehungsweise eines Moduls auszubauen. 

Digitalisierung der Hochschullehre und Blended-Learning 

Unter Digitalisierung der Hochschullehre verstehen wir den gezielten Einsatz von Informations-, Kommunikations- und Medientechnik sowie leistungsfähiger Software in Lehr- und Lernszenarien, unter dem Fokus der Didaktik und Qualität der Lehre. Mit ausschließlichen Präsenz- und digitalen Lern-/Lehrformaten gehen Vor- und Nachteile einher. Die Vorteile der Präsenzlehre liegen in dem direkten Austausch zwischen Lehrenden und Lernenden, den Diskussionen, direkten Feedbacks und dem sozialen Umfeld, das für Studierende mit Beginn des Studiums entsteht und gerade für Studienanfänger_innen eine herausragende Bedeutung besitzt. Asynchrone digitale Lehrangebote bieten ein höheres Maß an Flexibilität: Inhalte können von Studierenden zu jedem Zeitpunkt an beinahe jedem Ort eigenverantwortet und in individuellem Lerntempo erarbeitet werden; die Voraussetzungen sind ein Endgerät und ein Internetzugang. Digitale Lern- und Lehrangebote lassen sich häufig leichter in einen bestehenden Alltag integrieren. Blended-Learning verstehen wir in diesem Kontext als die Kombination von Präsenz- und digitalen Lern- und Lehrformen mit dem Ziel, die Vorteile beider didaktische Formate zu kombinieren und die Qualität eines Angebots zu verbessern. Die Hochschule verfolgt nicht das Ziel einer ausschließlich digitalen oder digitalisierten Hochschullehre, sondern die Entwicklung von Blended-Learning-Formaten.

Entwicklung qualitativ hochwertiger Lehrmedien

Lernmedien, analog oder digital, lassen sich grundlegend in Texte, Bilder und Grafiken, Audios und Videos unterteilen. Nicht jedes Lehrmedium ist gleichermaßen geeignet, um die in einer Veranstaltung anvisierten Kompetenzen zu erreichen. Für das Verständnis statistischer Berechnungsverfahren im Kontext quantitativer Sozialforschung bieten sich zum Beispiel Lehrvideos an, da Berechnungen gleichzeitig gezeigt und erklärt werden. Lehrvideos in Form von Vorlesungsaufzeichnungen können einen wertvollen Beitrag leisten, um komplexe Inhalte einer Vorlesung im Nachgang eigenständig zu wiederholen und zu verstehen. Wissen zu Gruppendynamiken lässt sich gut durch die Erarbeitung wissenschaftlicher Literatur aneignen, Kompetenzen zur Leitung von Gruppen lassen sich schlecht in Medien vermitteln. Die Auswahl eines Lehrmediums orientiert sich daher daran, welchen Beitrag das Medium zum jeweils anvisierten Kompetenzerwerb leisten kann. Die Förderung von Lehrenden bei der Konzeption und Entwicklung qualitativ hochwertiger, digitaler Lehrmedien ist ein Baustein im Rahmen der Digitalisierungsstrategie der katho. An der Hochschule stehen Mitarbeitende (siehe „Ansprechpartner_innen Digital Learning and Services Center") zur Verfügung, die in Zusammenarbeit mit Lehrenden entsprechende Lernumgebungen und Lernmedien (zum Beispiel Grafiken, Podcasts, Lehrvideos, Lernmodule und Storylines) konzipieren und entwickeln.

Digitale Infrastruktur: Lehrplattform – Medientechnik – Collaboration-Software

Lernmedien, Vorlesungs- und Seminarmaterialien sowie Literatur werden innerhalb des Learning Management Systems ILIAS webbasiert für die Studierenden zur Verfügung gestellt oder eingebunden. Die Fokussierung auf eine zentrale Plattform für alle Lerninhalte und Informationen der Verwaltung wird strategisch forciert. Alle Räume der Hochschule sind mit digitaler Videokonferenztechnik und Whiteboards ausgestattet. Vorlesungen, Seminare, Übungen und Tutorien können live gestreamt oder aufgezeichnet werden, Gastdozierende und Studierende außerhalb der Hochschule können sich zuschalten und an den Lehrangeboten teilnehmen. Kollaborative Software ermöglicht Studierenden und Mitarbeitenden eine webbasierte Zusammenarbeit. Dokumente können in Echtzeit von mehreren Personen gleichzeitig erstellt, bearbeitet, diskutiert und geteilt werden. Professionelle Lehrvideos können von Lehrenden, Studierenden, Mitarbeitenden und Praxiseinrichtungen in den „One Button Record Studios“ erstellt werden. Die Studios sind in einer Kooperation mit der Universität zu Köln entstanden. Auch hierbei steht die Ergänzung bewährter Präsenzlehrangebote durch digitale Möglichkeiten im Fokus. Studierenden soll somit ein eigenverantwortetes Lernen, unabhängig von festgelegten Zeiten und Orten, ermöglicht werden. Innerhalb der Digitalisierungsstrategie ist die laufende und projektbezogene Förderung der Infrastruktur für die Hochschullehre festgeschrieben. Lehrende können die Anschaffung von benötigtem Equipment, Software und personellen Ressourcen beantragen. Lehrende erhalten, sofern gewünscht, Support im Umgang mit Medientechnik und Software. 

Didaktik – Das zentrale Qualitätskriterium im Blended-Learning

Die didaktische Konzeption eines Lern-/Lehrangebotes entscheidet darüber, ob der Einsatz von digitalen Bestandteilen einen Qualitätszuwachs generiert. Die didaktischen Aspekte stehen deshalb bei der Konzeption und Entwicklung von Blended-Learning-Formaten im Vordergrund. Dabei werden ganz im Sinne eines Constructive Alignment die anvisierten Kompetenzen, Lern-/Lehrmethoden und Prüfungsformen einer Lehrveranstaltung aufeinander abgestimmt. Unter diesem Blickwinkel stellt sich die Frage nach dem anvisierten Kompetenzerwerb. Also was sollen Studierende am Ende einer Vorlesung oder eines Seminars können?  Durch welche Prüfungsformen können die erworbenen Kompetenzen abgefragt werden? Anschließend: Welche Lern-/Lehrinhalte und Methoden benötigt es, um diese Kompetenzen einzuüben? Wie lassen sich die Lern-/Lehrinhalte zeitlich gliedern? Alsdann kann entschieden werden, welche Lerneinheiten in Präsenz oder online vermittelt werden, wie die individuellen eigenverantworteten Lernprozesse gestaltet werden und welche Lernmedien eingesetzt beziehungsweise neu entwickelt werden müssen. Für Fragestellungen bei der didaktischen Planung von Blended-Learning-Formaten können Lehrende auf Mitarbeitende des Digital Learning and Services Center's (siehe „Ansprechpartner_innen Digital Learning and Services Center") zurückgreifen. 

Projekte – Umsetzung – Unterstützungsstrukturen

Lehrende, die eine Lehrveranstaltung im Blended-Learning-Format entwickeln möchten, werden finanziell, personell und ideell unterstützt. Eine Förderung erfolgt auf Basis eines Projektantrages, in dem die wesentlichen Ziele und Bedarfe skizziert werden. Nach einer Genehmigung durch das Rektorat verantworten die Lehrenden die inhaltliche Konzeption. Die technische Realisation wird durch Mitarbeitende des Digital Learning and Services Center's (Dezernat IV - Informationstechnik, Kommunikations- und Mediendienste) übernommen. Das beinhaltet alle zuvor beschriebenen Punkte. Dieselben Ansprechpartner_innen stehen Lehrenden dauerhaft bei Fragen zum Thema Blended-Learning zur Verfügung, die Bandbreite der Beratung reicht von technischen bis zu didaktischen Fragen und Reflexionsangeboten.

Ansprechpersonen

Prorektorin für Studium, Lehre und Weiterbildung
Prof.in  Dr.in Barbara Ortland

Prof.in Dr.in Barbara Ortland

Prorektorin für Studium, Lehre und Weiterbildung

Münster, Sozialwesen

Projektleitung und -koordination
Marvin Hackfort

Marvin Hackfort

Leitung Digital Learning and Services Center (DLSC)

Köln, Dezernat IV - Information und Kommunikation

Standort Aachen

Dr. theol. Annett Giercke-Ungermann

Beschäftigte im Digital Learning and Services Center (DLSC)

Aachen, Dezernat IV - Information und Kommunikation

Standort Köln

Nina Schäfer

Beschäftigte im Digital Learning and Services Center (DLSC)

Köln, Dezernat IV - Information und Kommunikation

Pia Zimmermann

Beschäftigte im Digital Learning and Services Center (DLSC)

R121, Dezernat IV - Information und Kommunikation

Sabrina Marquardt

Sabrina Marquardt

Beauftragte für Künstliche Intelligenz | Beschäftigte im Digital Learning and Services Center (DLSC)

Köln, Dezernat IV - Information und Kommunikation

Standort Münster

Jenni Sumiloff

Beschäftigte im Digital Learning and Services Center (DLSC)

Münster, Dezernat IV - Information und Kommunikation

Standort Paderborn

Jonas Hillebrand

IT-Systemadministrator / Beauftragter für Informationssicherheit

Paderborn R204, Dezernat IV - Information und Kommunikation

Bastian Herrera Bayo

IT-Systemadministrator / Beschäftigter im Digital Learning and Service Center (DLSC)

Paderborn, Dezernat IV - Information und Kommunikation

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