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Sonderseminar der katho unterstützt die von der Flutkatastrophe betroffenen pädagogischen Einrichtungen

Das kostenfreie Angebot „Traumasensible Pädagogik für Flutopfer“ richtete sich an qualifizierte Studierende der Standorte Köln und Aachen sowie an externe Teilnehmende der von der Flutkatastrophe betroffenen Regionen. Insbesondere Erzieher_innen und Pädagog_innen in betroffenen Einrichtungen der Kinderbetreuung sollte das Sonderseminar fachlich unterstützen und psychosozial entlasten.

Die Teilnehmenden des Seminars „Traumsensible Pädagogik für Flutopfer“ an der katho am Standort Aachen mit Seminarleiter Wolfgang Kühnen (5.v.r.).

Auf besondere Initiative des Zentrums für Forschungsförderung und Weiterbildung (ZFW) der katho sowie der Dekanate der Abteilungen Köln und Aachen der katho konnte ein hoch aktuelles Seminarangebot für die von der Flut betroffenen Mitarbeiter_innen in pädagogischen Einrichtungen verwirklicht werden. Konzeption und Leitung übernahm der langjährig für die katho tätige Dozent und Lehrbeauftragte M.A., Dipl. Soz. Päd. Wolfgang Kühnen, der auch seit 2011 den Grundlagenkurs „Trauma und Pädagogik“ im Rahmen des Weiterbildungsangebots der katho durchführt.

Das Seminar richtete sich im Rahmen der Lehre im Wintersemester 2021/22 zu gleichen Anteilen sowohl an qualifizierte Studierende der beiden Standorte als auch an externe Teilnehmende der von der Flutkatastrophe betroffenen Regionen, für die dieses Angebot kostenfrei war. Es diente in erster Linie der fachlichen Unterstützung und psychosozialen Entlastung von Erzieher_innen und Pädagog_innen in betroffenen Einrichtungen der Kinderbetreuung, die aktuell weiter mit den Folgen von traumatischen Ereignissen wie der Flutkatastrophe und herausfordernden Belastungsreaktionen von betroffenen Kindern konfrontiert sind. 

 

Individuelle Begegnungen zwischen Studierenden und Mitarbeiter_innen aus Einrichtungen des Flutgebiets

In insgesamt drei Blockveranstaltungen pro Standort wurden zunächst 12 Studierenden grundlegende Basisinformationen über Traumafolgen und Dynamiken vermittelt. Die von den Studierenden bereits gesammelten praktischen Vorerfahrungen und Kompetenzen in der pädagogischen Begleitung und psychosozialen Beratung (z. B. als ehrenamtlich Tätige bei der Begleitung von Ferienfreizeiten für betroffene Kinder oder als Mitarbeitende im Sozialzelt Stolberg) wurden gezielt in die praktische Vorbereitung und Durchführung des Seminars einbezogen. Im Rahmen des gemeinsamen anderthalbtägigen Hauptseminars konnte Raum für individuelle Begegnungen und fachlichen Austausch zwischen Studierenden und 16 Mitarbeiter_innen aus Einrichtungen in den Flutregionen angeboten werden. Grundlegende Fragen und der hohe Bedarf der Pädagog_innen nach traumatheoretischer Schulung, zu Angeboten zum traumasensiblen Umgang mit betroffenen Kindern und Möglichkeiten zur Prävention von Sekundärtraumatisierung, Stabilisierung und Selbstfürsorge erhielten fachliche Antworten.

In einem abschließenden supervisorischen Treffen im Februar werden die aus der Praxis teilnehmenden Mitarbeiter_innen aus den betroffenen Einrichtungen beider Standorte noch die Gelegenheit erhalten, aus dem Abstand einiger Wochen ihre Erfahrungen in der Praxis im Kontext der fachlichen Anregungen des Seminars zu reflektieren sowie ergänzende Fragen zu stellen.

 

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