Studienreise nach Leipzig: Sozialen Ungleichheiten zwischen Ost und West auf der Spur
In Leipzig wurden die sozialstrukturellen Unterschiede zwischen den alten und den neuen Bundesländern, die zuvor im Seminar theoretisch bearbeitetet wurden und die bis heute fortbestehen, praktisch reflektiert. Die Gruppe besuchte u.a. das Stasi-Museum „Runde Ecke“, das Museum Zeitgeschichtliches Forum, die Nikolaikirche und die Universität Leipzig.
Darüber hinaus waren sozialarbeiterische Projekte und deren spezielle Situation im Osten Thema der Reise. Die Studierenden führten eine eigenständig organisierte Stadtführung mit Fokus auf soziale Projekte durch das Plattenbauviertel Leipzig-Grünau durch.
Darüber hinaus besuchte die Gruppe das soziokulturelle Zentrum „Die Villa“, eines der ersten sozialarbeiterischen Nachwendeprojekte in Leipzig. Dort diskutierten die Studierenden gemeinsam mit dem Geschäftsführer Oliver Reiner die Auswirkungen der spezifischen Sozialstruktur in den neuen Bundesländern auf sozialarbeiterische Projekte.
Zwischendurch gab es wiederholt Reflexionen, die das praktisch Erlebte vor Ort mit den theoretischen Inhalten der Seminareinheiten in Köln rückgebunden haben. In diesem Rahmen wurde die hohe soziologische und sozialpolitische Bedeutung der Sozialen Arbeit vor Ort erlebbar.
Kontakt
Prof. Dr. Sebastian Wen
Professor für Soziologie
Köln, Sozialwesen