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„Sucht im Jugendalter“: Prof. Dr. Ulrich Frischknecht als Experte auf Neusser Fachtag

Knapp 100 Vertreter_innen aus Jugendhilfe, Schulsozialarbeit und Caritas-Mitarbeitende aus der Suchtberatung waren der Einladung der Suchtkrankenhilfe der Caritas-Sozialdienste gefolgt. (Fotos: Axel Küppers)

Psychologe Ulrich Frischknecht auf dem Neusser Fachtag.

Dem Thema „Suchtmittelkonsum und Essstörungen bei Kindern und Jugendlichen“ widmete sich der Caritas-Fachtag zur Suchtkrankenhilfe in Neuss, zu dem Prof. Dr. Ulrich Frischknecht als Experte geladen war. Knapp 100 Vertreter aus Jugendhilfe, Schulsozialarbeit und Caritas-Mitarbeitende aus der Suchtberatung waren der Einladung der Suchtkrankenhilfe der Caritas-Sozialdienste gefolgt, um sich auszutauschen. Denn die Betroffenen werden immer jünger und Eltern, Ärzte und Therapeuten stehen vor großen Herausforderungen. Auch die Beratungsstellen und Jugendämter sind gefragt.

Auf das Merkmal der Überforderung verwies auch Ulrich Frischknecht, Professor für Sucht- und Persönlichkeitspsychologie an der katho. Er beleuchtete das Thema „Sucht im Jugendalter“. Darin betonte er die bio-psycho-soziale Perspektive, da gerade das Jugendalter durch biologische Veränderungsprozesse gekennzeichnet ist und sich hier soziale Erfahrungen im Umgang mit Drogen besonders relevant sind. Er forderte dazu auf, die Verhältnisse, in denen jugendlicher Suchtmittelkonsum entsteht, mehr in den Blick zu nehmen und warnte davor, Suchterkrankte vorzuführen. Hierdurch entstehe eine Abgrenzung – mit dem Ergebnis, dass sich die betroffenen Menschen in ihrem Schicksal alleingelassen fühlen.

 

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