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Stephan Grigat bei Antisemitismus-Konferenz in Köln

In Vorträgen und Workshops beleuchtet die von der Gesellschaft für kritische Bildung organisierte und vom Centrum für Antisemitismus- und Rassismusstudien unterstützte Konferenz „Grenzen der Aufklärung“ (20. - 22. Juni) Gegenstand und Entwicklung des Antisemitismus nach dem 7. Oktober.

Konferenz „Grenzen der Aufklärung“ (20. - 22. Juni) - Abschlussdiskussion am 22. Juni

Datum und Uhrzeit 22.06.2024, 19:30 - 21:30 Uhr
Ort/ Adresse

Stadtgarten Köln

Venloer Straße 40
50672 Köln

Referent_innen Stephan Grigat, Volker Beck, Deborah Eller, Marc Grimm, Jacob Horowitz und Jörg Rensmann
Anmeldeinformationen Die Veranstaltung ist kostenlos und frei zugänglich.
Veranstalter Centrum für Antisemitismus- und Rassismusstudien (CARS)
externer Veranstalter

Die dreitägige Konferenz „Grenzen der Aufklärung. Der 7. Oktober und die Gegenwart des Antisemitismus” bringt einführende sowie vertiefende Beiträge zusammen und widmet sich den aktuell vorherrschenden Facetten des Antisemitismus: der israelbezogenen, islamischen, postkolonialen und „progressiven“, aber auch der rechten und akademischer Juden- und Israelfeindschaft. Sie wird von der Gesellschaft für kritische Bildung (GFKB) veranstaltet und vom Centrum für Antisemitismus- und Rassismusstudien (CARS) an der katho unterstützt.

Die Podien und Vorträge mit über 50 Referent_innen beleuchten unter anderem den Antisemitismus im Kunst- und Kulturbereich, an Hochschulen und bei den Vereinten Nationen (UN). In vertiefenden Workshops setzen sich die Teilnehmer_innen vor allem mit der Geschichte des arabisch-israelischen Konfliktes sowie den politisch-ökonomischen Grundlagen und der kritischen Theorie des Antisemitismus auseinander. Im Rahmen der Konferenz soll insbesondere diskutiert werden, welche Theorien helfen können, Antisemitismus zu verstehen, wo die Grenzen von Bildungsarbeit liegen und was zur Bekämpfung dieser gefährlichen Ideologie beitragen würde.

„Seit den Ereignissen vom 7. Oktober 2023 in Israel haben antisemitische und israelfeindliche Vorfälle weltweit massiv zugenommen. Was seitdem wieder sehr sichtbar wurde, ist kein neues Phänomen, sondern seit langer Zeit Teil vieler Gesellschaften und Kulturen, nicht zuletzt der deutschen", erklärt Andreas Stahl von der GFKB, der auch Mitglied des CARS ist. Das ‚Gerücht über die Juden‘, wie Theodor W. Adorno den Antisemitismus einmal nannte, das heute insbesondere als ‚Gerücht über Israel‘ verbreitet ist, zeichnet sich dadurch aus, dass es sich immer wieder an unterschiedliche gesellschaftliche und politische Kontexte anpasst. Der Antisemitismus findet sich nicht bloß in der politischen Rechten, sondern ebenfalls unter sich selbst als links und progressiv verstehenden Akteuren wie auch in der angeblich aufgeklärten Mitte der Gesellschaft. Oft ist dieser geprägt von einem Gestus des rebellischen, besonders kritischen Geistes, der vorgeblich nach Frieden, Menschenrechten oder Gerechtigkeit strebt.“

In der Abschlussdiskussion am Samstag um 19:30 Uhr im Stadtgarten Köln werden Stephan Grigat (Professor für Theorien und Kritik des Antisemitismus an der katho und Leiter des CARS) sowie Volker Beck, Deborah Eller, Marc Grimm, Jacob Horowitz und Jörg Rensmann die Frage erörtern, wie man wirksam gegen Antisemitismus nach dem 7. Oktober vorgehen kann. Die Veranstaltung ist kostenlos und frei zugänglich.

(Mit Texten von Andreas Stahl (GFKB, CARS) & Debora Eller (GFKB))

 


TERMIN & PROGRAMM

Die dreitägige Veranstaltung findet statt am:

20.-22. Juni 2024 (Do-Sa)
im Stadtgarten Köln & im NS-Dokumentationszentrum


Beginn: 15:00 Uhr, JAKI, Stadtgarten Köln (kostenlos & frei zugänglich)

Für die Workshops (Freitag, 10-16 Uhr) ist eine Anmeldung erforderlich (ausgebucht).

► Programm (Stadtgarten Köln)
► Programm (Gesellschaft für kritische Bildung)

Das Programm wird laufend aktualisiert.

 


REFERENTINNEN UND REFERENTEN:

Im Rahmen der Konferenz werden bis zu fünfzig Referentinnen und Referenten bei vierzehn Panels und Workshops vortragen und diskutieren, darunter Volker Beck (Vors. der Deutsch-Israelischen Gesellschaft/Tikvah Institut), Jacob Horowitz (Vorstandsmitglied der Jüdischen Studierendenunion Deutschland), Prof. Karin Stögner (Universität Passau), Prof. Lars Rensmann (Universität Passau), Alexandra Schauer (Frankfurter Institut für Sozialforschung), Lars Henrik Gass (Leiter der Internationalen Kurzfilmtage Oberhausen), Jörg Rensmann (RIAS NRW), Tania Martini (taz) und Prof. Stephan Grigat (Leiter des Centrum für Antisemitismus- und Rassismusstudien (CARS) an der katho).

 

 

2024 Juni Centrum für Antisemitismus- und Rassismusstudien (CARS) externer Veranstalter Tagung Soziales Köln Sonstiger Ort
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