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INREGA_DEM – Inanspruchnahme und Nutzbarkeit regionaler Angebotsstrukturen bei Demenz

Projektsteckbrief

Projektsteckbrief
Status
  • abgeschlossen
Laufzeit 01.04.2016 – 31.03.2018
Themengebiete
  • Transfer, Gesundheit, Pflege, Teilhabe
Standort
  • Aachen
Institute
  • Institut für Teilhabeforschung

Projektbeschreibung

Hintergrund

Der große Teil von mit Demenz lebenden Personen wird von nahen Angehörigen zu Hause begleitet und versorgt. Professionell erbrachte Hilfen leisten dabei einen wichtigen Beitrag zur Entlastung versorgender Angehöriger und zu einer qualitativ hochwertigen häuslichen Versorgung. Gleichwohl zeigen Studien, dass die Inanspruchnahme von unterstützenden Leistungen und Angeboten in Privathaushalten von Menschen mit Demenz relativ gering ist und insbesondere versorgende Angehörige zu wenig entlastet werden. Es stellt sich daher die zentrale Frage, welche Barrieren der Inanspruchnahme bestehen und warum Unterstützungs- und Entlastungsangebote nicht ausreichend genutzt werden (können). Für eine passgenaue Weiterentwicklung regionaler Versorgungsstrukturen und Verbesserung der Versorgungssituation von Menschen mit Demenz und ihren Angehörigen sind detaillierte Kenntnisse sowohl des Nutzungsverhaltens (individuelle, familiäre, soziale und regionale Faktoren) als auch der Nutzbarkeit (ggf. vorhandene Barrieren/Hemmnisse in der Angebotsgestaltung) vorhandener Angebote essentiell.

Zielsetzung

Ziel des Kooperationsprojekts zwischen dem DemenzNetz Aachen e.v. (DNA) und der Katholischen Hochschule Nordrhein-Westfalen (katho) ist die Analyse der Inanspruchnahme von demenzspezifischen Unterstützungs- und Beratungsangeboten (Nutzer_innenperspektive) sowie die Nutzbarkeit vorhandener Angebotsstrukturen (Anbieterperspektive). Untersucht werden Nutzungsverhalten und Hinderungsfaktoren für die Inanspruchnahme von Unterstützungsangeboten im Kontext der häuslichen Versorgung. Ein Fokus der Evaluation wird die Analyse potentieller Stadt-Land Unterschiede sein. Im Sinne eines transdisziplinären Forschungsansatzes arbeiten Wissenschaft, Praxis und Zielgruppe im Projekt eng zusammen.

Methodisches Vorgehen

  • Fokusgruppeninterviews (Gruppendiskussionen)
  • Online-Befragung von Anbietern und Diensten demenzspezifischer Leistungen in der StädteRegion Aachen
  • Standardisierte Befragung von versorgenden Angehörigen in der StädteRegion Aachen

Prof. Dr. Liane Schirra-Weirich

Professorin

Aachen, Sozialwesen

Wissenschaftliche Mitarbeit: Hannah Gröber, Andreas Theilig

Die Ergebnisse des Projekts werden den relevanten Akteuren der regionalen Demenzversorgung in der StädteRegion Aachen in Form eines Manuals zur Verfügung gestellt. Darüber hinaus werden die zentralen Ergebnisse in Kurzform (Ergebniszusammenfassung) aufbereitet und in Vorträgen präsentiert.

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