SOLVE – Entwicklung und Pilottestung einer innovativen spielebasierten Präventionsintervention für Jugendliche
Projektsteckbrief
Status |
|
---|---|
Laufzeit | 01.08.2019 – 31.07.2023 |
Themengebiete |
|
Standort |
|
Institute |
|
Info für Studienteilnahme
Risikoprävention für junge Draufgänger – Mit Spiel und Spaß!
Das Projekt SOLVE verknüpft das Medium „Digital Game“ mit Prävention von (problematischem) Substanzkonsum und Risikoverhalten. Psychologen der Katholischen Hochschule NRW und der Uni Amsterdam haben zusammen mit Game Designern der Technischen Hochschule Köln ein Programm für Jugendliche entwickelt, die besonders impulsiv und/oder ‚sensation seeking‘ sind. Dabei soll der Spaß nicht zu kurz kommen – die Jugendlichen spielen u.a. ein Mobile Game.
In einer großen Feldstudie untersuchen die Forscher nun die Wirksamkeit des Programms.
Jugendliche können teilnehmen, wenn sie zwischen 13 und 16 Jahre alt sind, impulsiv und/oder sensation-seeking sind (dafür machen sie einen kurzen Test), ein gutes deutsches Sprachniveau mitbringen und nicht in Behandlung wegen Suchtproblemen sind. Eine Vorerfahrung mit Alkohol, Tabak, Cannabis oder anderen Drogen ist nicht erforderlich. Ein Ethikvotum liegt vor.
Ablauf der Studienteilnahme
- kurzer Fragebogen und Abklärung der Teilnahme
- 2 Termine von ca. 0,5 bis 1,5 h im Abstand von 4-7 Tagen
- beide Termine enthalten ein Gespräch mit Psychologen sowie einen Fragebogen
- zwischen beiden Terminen erhalten die Teilnehmer ein Handyspiel
- Online-Videokonferenz und Fragebogen 1 Monat später
- Gutscheine im Wert von 60 EUR pro Teilnehmer
Anmeldung
Als Jugendlicher, Elternteil oder Fachkraft einer Einrichtung können Sie sich hier beraten lassen, sich anmelden oder einen Kennenlern-Termin vereinbaren:
Unseren Flyer sowie Poster für Jugendliche schicken wir Ihnen gerne zu!
Social Media
Hier geht es zur Einwilligungserklärung für die Kontaktierung über Social Media.
Hier geht's zu unserem Trailer!
Projektbeschreibung
Hintergrund
Im Rahmen des interdisziplinären Projekts SOLVE entwickeln und evaluieren PsychologInnen des Deutschen Instituts für Sucht- und Präventionsforschung (DISuP, Katholische Hochschule NRW, Abtl. Köln) in Zusammenarbeit mit Spieledesignern des Cologne Game Labs (CGL, Technische Hochschule Köln) eine digitale spielebasierte Präventionsintervention für Jugendliche mit erhöhtem Risiko für Substanzmissbrauch und -abhängigkeit. Die Intervention basiert auf Methoden der KVT, des Motivational Interviewing und des sog. Stealth Learning. Es findet eine Kooperation mit der Universität Amsterdam (Abteilung Entwicklungspsychologie) statt.
Methodik
Die Konzeptionsphase umfasst Fokusgruppen mit Fachkräften und Betroffenen aus verschiedenen Settings (Suchthilfe, Jugendhilfe, Kinder-/Jugendpsychiatrie). Die Produktion beruht auf stark interdisziplinärer Zusammenarbeit zwischen PsychologInnen und einem Spieleentwicklerteam und ist iterativ angelegt. Playtests mit Jugendlichen sind essentieller Bestandteil der Produktion, die mit einem Pilottest der Intervention abschließt.
In der Feldphase wird die Intervention in einem randomisiert kontrollierten Design in der Praxis bezüglich Akzeptanz, Nutzung und initialer Wirksamkeit getestet.
Prof. Dr. rer. nat. Michael Klein
Professor für Psychologie
Fachbereich Sozialwesen, Köln
E-Mail: suchtforschung(at)katho-nrw.de
- TH Köln (Cologne Game Lab, Prof. Dr. Emmanuel Guardiola); Seite des Cologne Game Labs zum Forschungsprojekt
- Universität Amsterdam (Abteilung Entwicklungspsychologie, Prof. Dr. Reinout Wiers); Nähere Informationen zum Kooperationspartner