Bald ein moderner Lernort für Studierende: Pläne für Umbau der Kölner Hochschulbibliothek vorgestellt
Im August starten die Umbauarbeiten der Hochschulbibliothek und die Planungen gehen nun in den Feinschliff. Dass die Wünsche von Studierenden und Mitarbeitenden nach mehr Lernplätzen aus dem vorausgehenden Partizipations-Workshop schon sehr gut in den Entwurf der Innenarchitekt_innen eingeflossen sind, wurde beim Treffen am Montag deutlich.
So werden den Bibliotheksnutzenden zukünftig 81 Plätze mit und ohne Tisch zum Lernen und Arbeiten bereitstehen, darunter befinden sich zahlreiche Einzelarbeitsplätze, vier Lernkabinen zum ungestörten Arbeiten und eine sogenannte Workbar mit Sitzmöbeln, die an der Fensterfront entlangführt. Alle Plätze werden mit schnellem WLAN und dringend benötigten Steckdosen für Laptops ausgestattet sein.
Neuer Multifunktionsbereich wird ein Ort zum Treffen und Ausruhen
Neu ist auch ein Multifunktionsbereich, der – leicht erhöht – direkt beim Betreten der Bibliothek die Besucher_innen zum Verweilen auf Sitztreppen mit einer abschließenden Liegefläche, auf Poufs, Sesseln und Hängesitzen einlädt. Im zukünftigen Gruppenarbeitsraum (dem jetzigen Lesesaal) befinden sich neben Tischen und Sitzmöbeln auch eine Kinderecke mit Bücherkiste, Duplo-Wand sowie eine Hängematte zum Ausruhen. Der Besprechungsraum fürs Bibliotheksteam kann zukünftig auch von Studierenden als Gruppenarbeitsraum gebucht werden.
Ebenso bekommt der Vorraum, in dem sich derzeit die nur noch wenig genutzten Schließfächer befinden, eine neue Gestaltung: So wird hier ein Einbaumöbel mit Drucker, Garderobenstange, Schließfächern und Infoscreen zur Nutzung bereitstehen. An der Fensterfront dient eine Sitzbank mit Tischen und Steckdosen als Verbindungsglied zum angrenzenden Flur, der bereits – ebenfalls vom Architekturbüro FRANKE geplant – mit Lerninseln versehen ist und schon jetzt intensiv zum Lernen und Besprechen genutzt wird.
Beruhigende Pastellfarben in Skandinavischem Design ausgewählt
Da als Idee im Vorbereitungsworkshop das naturnahe Skandinavische Design aufkam, dominieren in der Farbgebung für Teppiche, Vorhänge und Fußböden aus recycelten Materialien nun auch die Pastellfarben Beige und Hellgelb sowie Rotorange. Um die Naturoptik zu erhalten, haben die Regalseiten Seekiefer-Muster, die Tische sind aus hellen upgecycelten Alttextilien, die Sitzmöbel in naturnahen Stofffarben gehalten.
Auch die Bibliotheksmitarbeitenden bekommen neugestaltete Arbeitsplätze: Neben der Infotheke mit zwei Sitzplätzen finden sich vier Büros mit Glasfront in unmittelbarer Nähe zu den Bücherregalen im Hauptraum. Die verglaste Front unterstützt die Erreichbarkeit der Mitarbeitenden für die Nutzenden.
AStA-Vertreter zufrieden: „Alles umgesetzt, was sich die Studierenden gewünscht haben“
Platz für Bücher ist natürlich auch vorhanden: Die hellen Regale werden von Lernplätzen aufgelockert. Die digitalen Medien erlauben eine Einsparung beim Regalbedarf, sodass Platz für die neuen Lernorte innerhalb der Bibliothek geschaffen werden kann. Ältere Literatur wird in Zukunft im Magazin stehen, ist über den KatalogPlus bestellbar und wird nach dem Auftrag unmittelbar bereitgestellt. Der Bestand in den Regalen wird dadurch an Aktualität und Attraktivität gewinnen.
Bevor der Umbau im August startet, werden noch letzte Detailfragen geklärt. Sebastian Stang vom AStA Köln als Vertreter der Studierendenschaft zeigte sich begeistert: „Das Architekturbüro hat in seinen Planungen alles umgesetzt, was sich die Studierenden gewünscht haben – und das in allen Bereichen.“ Feststeht: Die Bibliothek hat gute Chancen, neuer Lieblingsort der Kölner Studierenden zu werden.