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| Aachen,

Barcamp „Digitalisierung im Sozial- und Gesundheitswesen“ der StädteRegion Aachen mit Unterstützung durch die katho in Aachen

Am 14. und 15. November 2023 fand das Barcamp „Digitalisierung im Sozial- und Gesundheitswesen – was wir aus der Krise lernen können“ der StädteRegion Aachen in den Räumen der Bischöflichen Akademie (bak) statt.

Durch die inhaltliche und konzeptionelle Unterstützung der Katholische Hochschule, Standort Aachen (katho), wurde der Transfer von Forschungs- und Erfahrungswissen gewährleistet, sodass ein fachlicher Austausch auf Augenhöhe unter allen Teilnehmenden möglich wurde.

KI in der Praxis

Die dritte Auflage des Barcamps Digitalisierung des StädteRegionalen Dezernats für Soziales, Gesundheit und Digitalisierung stand unter dem Fokus von Künstlicher Intelligenz, KI, ihren Chancen und Möglichkeiten für den Einsatz in der Praxis sowie den Herausforderungen, Bedenken und Nachteilen, die die digitale Entwicklung mit sich bringen kann.

In vier Session-Slots wurden diese Themen bearbeitet, best practice Beispiele vorgestellt, aber auch von den Hürden einer zunehmenden Digitalisierung für Praktiker_innen und Adressat_innen berichtet. So wurden beispielsweise erste Erfahrungen mit digitalen Beratungssettings vorgestellt, die Umstellung auf digitale Datenverwaltung und die damit verbundenen Vorteile und Hürden, insbesondere für kleine Träger, skizziert sowie ein Einblick in die Nutzung von Social Media zur besseren Erreichbarkeit der jeweiligen Zielgruppen gegeben ganz im Sinne der Methode des Barcamps, teilweise durch die Teilnehmenden vorbereitet und im Vorfeld eingereicht, teilweise spontan aus einem inhaltlichen Impuls heraus entwickelt.

Und das in einem Barcamp übliche generische „DU“ machte auch nur Neulinge anfangs skeptisch, trug aber wohl auch mit dazu bei, dass die Stimmung konstruktiv auch ausgelassen war. So stellte das in vielen Kontexten herrschende statusbedingte Machtgefälle hier keinen Hinderungsgrund dar. Im Gegenteil, es wurde paritätisch diskutiert und ein Blick in die Gegenwart und Zukunft der Praxis des Sozial- und Gesundheitswesens geworfen.

Wissen(schaft)stransfer mit der katho

Prof. Dr. Maik Wunder und Karin Henshen, Referentin für Transfer- und Netzwerkmanagement an der katho, reisten mit 15 Studierenden des Bachelorstudiengangs Soziale Arbeit (kurz BASA) und der übergeordneten Idee an, „viel mitzunehmen“ und auch ebenso „viel da zu lassen“.  In einer Session zum Thema „Digitalisierung in der Kinder- und Jugendarbeit. Bedarfe, Chancen und Herausforderungen für die Praxis.“ wurden markante Ergebnisse der JIM-Studie vorgestellt und im Anschluss anhand von befürwortenden sowie kritischen Thesen ein anregender Austausch mit dem Teilnehmendenkreis geführt.

In dieser sowie anderen Sessions wurde deutlich, dass es sowohl aus der wissenschaftlich-theoretischen als auch aus der praktisch-anwendungsbezogenen oder Betroffenenperspektive positiv-euphorische wie mahnend-skeptische Stimmen gibt; sowie jede Nuance zwischen diesen beiden Polen. Übereinstimmung herrschte aber bei der Meinung: die Digitalisierung wird auch im Sozial- und Gesundheitswesen weiter voranschreiten und Disziplin sowie Profession sind angehalten, sich den Entwicklungen weder zu versperren noch diejenigen abzuhängen, die altbewährte Methoden und Techniken (noch?) bevorzugen.

Bewährtes Format für Theorie und Praxis

Abgerundet wurde das Programm durch eine Keynote von der Pädagogin und Bildungswissenschaftlerin Nele Hirsch, die auf sehr plastische Art den Blick auf das Lernen unter den Bedingungen der Digitalität richtete. Die Stimmung war konstruktiv und ergebnissoffen sowie ausgelassen und freundlich. Und am Ende waren sich alle einig: es hat sich mal wieder gelohnt, dabei zu sein und wir sehen uns im nächsten Jahr!

 

Prof. Dr. habil. Maik Wunder

Ansprechpersonen

Prof. Dr. habil. Maik Wunder

Professor

Aachen, Sozialwesen

Karin Henshen

Karin Henshen

Referentin für Transfer- und Netzwerkmanagement

Aachen, Dezernat VI - Akademische Angelegenheiten

2023 Soziales Gesundheit Aachen News
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