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Buchneuerscheinung „Körper- und Selbstwahrnehmung fördern“: Ehemalige katho-Studierende veröffentlicht ihre Masterarbeit

Die frühere katho-Studierende Miriam Seibel hat unter dem Titel „Körper- und Selbstwahrnehmung fördern – Ein Bildungsmanual für sozialpädagogische Fachkräfte zur Unterstützung von Kindern im Alter von acht bis zehn Jahren“ im ZKS-Verlag ihre Masterarbeit veröffentlicht. Sie studierte am Standort Aachen Soziale Arbeit, Prof. Dr. Johannes Jungbauer hatte die Masterarbeit wissenschaftlich betreut.

Die Autorin und frühere katho-Studentin Miriam Seibel arbeitet als Sozialpädagogin an einer weiterführenden Schule. (Foto: privat)

Auf die Identitäts- und Persönlichkeitsentwicklung von Kindern haben Körperwahrnehmung und Körper-Selbst einen enormen Einfluss. Durch den Rückgriff auf körperpsychotherapeutisch fundierte Techniken und Methoden bietet dieses Manual eine ganzheitliche Bildungserfahrung aus körperlich erfahrenem und kognitiv vermitteltem Wissen um das Zusammenspiel von körperlichen und emotionalen Vorgängen. Über die Bewusstmachung der Verflochtenheit von Körper und Selbst und passende Übungen hierzu werden Selbstwirksamkeitserfahrungen, Selbstregulationsvermögen und ein positives Körper- und Selbstkonzept gefördert. So entstehen entwicklungs- und gesundheitsunterstützende Ressourcen, die im weiteren Lebensverlauf nutzbar sind.

Das Buch richtet sich an sozialpädagogische Fachkräfte und beinhaltet ein Manual für die Gruppenarbeit mit Kindern im Alter von 8 bis 10 Jahren. Es entwirft ein theoretisch fundiertes Bildungsangebot aus 18 aufeinander aufbauenden Einheiten für die Offene Ganztagesbetreuung (OGS) an Grundschulen. Auch in vergleichbaren Bildungssituationen wie in der Familienbildung oder in der Kinder- und Jugendhilfe ist das Bildungsmanual nutzbar.

Sozialarbeiterische Angebote und Interventionen seien meist psycho-sozial ausgerichtet, während explizit körperorientierte Konzepte keine nennenswerte Rolle spielten. „Diese im Grunde erstaunliche Unterbelichtung der menschlichen Körperlichkeit in Theorie und Praxis ist der Ausgangspunkt für die vorliegende Arbeit, die die frühzeitige Förderung eines positiven Körper- und Selbstkonzepts bereits im Kindesalter als genuin sozialpädagogische Aufgabe begreift“, würdigt Jungbauer die Arbeit im Vorwort.

Miriam Seibel (geb. 1980) arbeitet als Sozialpädagogin an einer weiterführenden Schule. In Ergänzung ihres Studiums der Sozialen Arbeit (M.A.) befasste sie sich in verschiedenen Fortbildungen mit dem Zusammenspiel von Körper und Selbst, die in die Entwicklung des Bildungskonzepts mit eingeflossen sind.
 

Miriam Seibel: Körper- und Selbstwahrnehmung fördern – Ein Bildungsmanual für sozialpädagogische Fachkräfte zur Unterstützung von Kindern im Alter von acht bis zehn Jahren", ZKS-Verlag, 178 Seiten, 19,90 Euro.

 

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