CARS: Sammelband "Projektiver Antizionismus" im Nomos Verlag veröffentlicht
Im projektiven Antizionismus findet eine geopolitische Reproduktion des Antisemitismus statt. Die Beiträge zeigen, wie der Hass auf den jüdischen Staat als Integrationsideologie fungiert, welche schon vor den Massakern vom 7. Oktober politisch heterogene Bündnisse gegen Israel ermöglicht hat.
Aus politikwissenschaftlicher, soziologischer und geschichtswissenschaftlicher Perspektive wird die Zäsur der Hamas-Massaker für eine interdisziplinäre, sich an der Kritischen Theorie orientierende Antisemitismuskritik beleuchtet. Die Beiträge skizzieren globale Erscheinungsformen des Israelhasses und analysieren die theoretischen und historischen Traditionen eines antisemitischen Antizionismus und seine intersektionalen ideologischen Verschränkungen.
Stephan Grigat ist Professor für Theorien und Kritik des Antisemitismus an der Katholischen Hochschule Nordrhein-Westfalen und Leiter des dortigen Centrums für Antisemitismus- und Rassismusstudien (CARS) am Standort Aachen.
Mit Beiträgen von
Johanna Bach | Randi Becker | Ulrike Becker | Andreas Benl | Martin Cüppers | Tobias Ebbrecht-Hartmann | Frederik Fuß | Jan Gerber | Gesche Gerdes | Stephan Grigat | Alex Gruber | Matheus Hagedorny | Günther Jikeli | Christoph Joppich | Olaf Kistenmacher | Matthias Küntzel | Ismail Küpeli | Florian Markl | Elke Rajal | Lars Rensmann | Nikolai Schreiter | Karin Stögner | Kim Robin Stoller | Eli Vinokur
Open Access
Die E-Book-Fassung von "Projektiver Antizionismus" steht außerdem zum kostenlosen Download zur Verfügung.
Die Publikation wurde durch die Katholische Hochschule Nordrhein-Westfalen (Open-Access-Publikationsfonds) gefördert und von der Universität Passau (Open-Access-Publikationsfonds der Universitätsbibliothek) finanziell unterstützt. Die katho unterstützt ihre hauptamtlich Lehrenden, wissenschaftlichen Mitarbeitenden und im Sinne der Nachwuchsförderung auch ihre Promovierenden bei der Veröffentlichung von Open-Access-Büchern. Ein Publikationsfonds für Monografien und Sammelbände steht zur Verfügung, um die für Autor_innen anfallenden Publikationskosten zu decken. Dieser Fonds wird von der Hochschulbibliothek verwaltet, die auch Beratung im Bereich Open Access anbietet.