Zum Hauptbereich springen Zum Fußbereich springen
| katho, | Aachen,

CARS veröffentlicht 21. Working Paper von Tobias Ebbrecht-Hartmann

Das Centrum für Antisemitismus- und Rassismusstudien (CARS) an der katho am Standort Aachen veröffentlicht das 21. Working Paper der Reihe. Der Beitrag „Memefizierter Antisemitismus. Protest und antisemitische Projektion auf TikTok, Instagram & Co im Schatten des 7. Oktobers" von Tobias Ebbrecht-Hartmann steht ab heute kostenfrei zum Download bereit.

Antisemitismus in sozialen Medien ist kein neues Phänomen. Auch wenn antisemitische Kommunikation auf Plattformen wie TikTok von der enormen Reichweite profitiert, die der Empfehlungsalgorithmus den Influencer_innen ermöglicht, handelt es sich doch in erster Linie um ein gesamtgesellschaftliches und globales Problem, das deshalb in sozialen Medien auftaucht, weil diese ein wesentlicher Bestandteil sozialer Lebenswelten geworden sind. Wie aber lassen sich antisemitische Kommunikation in sozialen Medien und andere Nutzungsformen wie Aktivismus und Protest unterscheiden? Wo verschwimmen die Grenzen?

Diese Frage stellt sich im Hinblick auf die Rolle, die soziale Medien und insbesondere Plattformen wie Instagram und TikTok vor und nach dem 7. Oktober 2023 bezüglich der globalen Intensivierung des Nahostkonflikts und der Verbreitung antisemitischer Bilder und Projektionen spielten. Auf Grundlage eines explorativen Verfahrens wurden für diese Untersuchung für Diskurse über den 7. Oktober und den Krieg in Gaza signifikante und symptomatische audiovisuelle Beiträge auf Instagram und TikTok identifiziert; sie werden mit dem Ziel einer Kategorisierung zur Bestimmung und Unterscheidung aktivistischer und antisemitisch motivierter Interventionen auf diesen Plattformen ausgewertet.

 

DER AUTOR

Tobias Ebbrecht-Hartmann ist Associate Professor für Visuelle Kultur, Medienwissenschaft und Deutschlandstudien im Department of Communication & Journalism und am European Forum der Hebrew University of Jerusalem. Er ist u.a. Autor von Geschichtsbilder im Medialen Gedächtnis. Filmische Narrationen des Holocaust (Transcript 2014) und war an der Bauhaus Universität Weimar, der Filmuniversität Babelsberg und am internationalen Institut für Holocaustforschung Yad Vashem tätig. Er ist Partner im Konsortium des Horizon Europe Projekts MEMORISE – Virtualisation and Multimodal Exploration of Heritage on Nazi Persecution (2022-2026). Zuletzt ist von ihm der gemeinsam mit Tom Divon verfasste Bericht Shoah Commemoration and Education on TikTok erschienen (AJC 2024).

 

 

2024 Centrum für Antisemitismus- und Rassismusstudien (CARS) katho Aachen News
Zum Kopfbereich springen