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Die Documenta und der Unterschied zwischen Rassismus und Antisemitismus – Interview mit Professor Stephan Grigat

Die weltberühmte Kunstschau steht in der Kritik, offen antisemitische Positionen zu vertreten. Stephan Grigat, Professor für Theorien und Kritik des Antisemitismus und Co-Leiter des Centrums für Antisemitismus- und Rassismusstudien (CARS) an der katho, spricht in einem Radiointerview des NDR über die aktuelle Lage im Kasseler Kunstbetrieb.

Prof. Dr. Stephan Grigat. Foto: © Jüdisches Museum Wien

In Kassel wurde zuletzt ein problematisches Kunstwerk mit antisemitischen Facetten abgebaut. Inwieweit die ideologische Ausrichtung der Documenta absehbar war, ist ein Thema des knapp zehnminütigen Radiointerviews, in dem Prof. Stephan Grigat auch über künstlerische und politische Verantwortung spricht.

Die Qualität und ideologische Ausrichtung der Ausstellung sei wenig überraschend, da die Positionen einzelner Macher- und Kurator_innen bezüglich Israel bekannt waren – eine Debatte um politische Verantwortung und personelle Konsequenzen sei daher angebracht. Des Weiteren spricht Grigat über Kunstwerke mit offen antisemitischen Facetten, über Bemühungen, dem globalen Süden eine einheitliche antisemitische Positionierung zu unterstellen sowie über die Infragestellung der Singularität des Holocaust im postkolonialen Diskurs.

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