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| katho, | Aachen,

Die Preisträgerinnen des katho-Preises stehen fest

Fünf Preisträgerinnen erhielten die frohe Botschaft zu ihrer anstehenden Auszeichnung.

Der katho-Preis, gestiftet von der salus-Klinik GmbH, zeichnet alle zwei Jahre exzellente Bachelor- und Master-Thesen der katho aus, die nicht nur durch ihr hohes wissenschaftliches Niveau, sondern auch durch ihre gesellschaftliche Relevanz hervorstechen.

26 Arbeiten wurden eingereicht

Die Jury des katho-Preises stand vor einer anspruchsvollen Aufgabe: Es wurden insgesamt 17 Bachelorarbeiten und 9 Masterarbeiten für den Wettbewerb eingereicht, die einer gründlichen Lektüre und Diskussion in der Jury bedurften. Diese Arbeiten hatten bereits eine Bewertung von 1,0 erhalten, was eine Grundvoraussetzung für die Zulassung zum Wettbewerb darstellt. Der Fokus des katho-Preises liegt jedoch nicht ausschließlich auf dem wissenschaftlichen Niveau – welches alle eingereichten Arbeiten ja bereits bewiesen haben –, sondern vielmehr auf der Relevanz und Innovationskraft im Kontext der Sozialen Arbeit. Konkret geht es darum, inwieweit die Arbeiten neue Erkenntnisse liefern und Impulse für die Soziale Arbeit und deren Praxis setzen können.

Drei Arbeiten wurden ausgewählt

Diese Frage kann die Jury, bestehend aus der ehemaligen Bürgermeisterin von Aachen, Hilde Scheidt, Aaron Dörstel, Referent im Bistum Aachen, und den katho-Professor_innen Damaris Nübel, Silvia Hamacher und Christof Stock, in drei Fällen positiv beantworten: Sie vergeben Auszeichnungen an zwei Bachelorarbeiten und eine Masterarbeit. Da zwei dieser Arbeiten von Gruppen verfasst wurden, gibt es insgesamt fünf Preisträgerinnen.

„Der Auswahlprozess war kein einfacher. Dennoch ließen sich in der Diskussion klare Favoriten herausarbeiten. So unterschiedlich die thematischen Zugriffe auch sind, eint sie doch ihre Relevanz für die Profession und Disziplin Sozialer Arbeit“, meint Christof Stock, der nicht nur Jury-Mitglied, sondern auch Vorsitzender des Fördervereins der katho in Aachen ist. Der Förderverein kann den katho-Preis, dank der Spende der salus-Klinik, alle zwei Jahre vergeben.

Die Arbeiten zeigen die Soziale Arbeit über die gesamte Lebensspanne

Die Themen der ausgezeichneten Bachelorthesen verdeutlichen das breite Engagement der Sozialen Arbeit über die gesamte Lebensspanne hinweg: vom Lebensbeginn bis zum Lebensende. Die Jury wählte folgende Arbeiten aus:

Jugendhilfe: Die Bachelorarbeit von Kelly Rausch mit dem Titel „Die Rolle von Supervision im Allgemeinen Sozialen Dienst zur Verbesserung des professionellen Handelns in der Kinderschutzarbeit angesichts des Anstieges von Gefährdungsmeldungen und fehlgeschlagenen Fällen."

Begleitung sterbender Menschen: Ausgezeichnet wird die Bachelorarbeit von Leonie Fabry und Elisa Runchina: "Soziale Arbeit im Kontext von Palliative Care. Implementierung von Hospizkultur und Palliativkompetenz in der stationären Altenhilfe."

Bei den eingereichten Master-Thesen stach eine Arbeit zur Positionierung der Sozialen Arbeit angesichts aktueller gesellschaftlicher Entwicklungen heraus: Gewürdigt wird die Arbeit von Lisa Fenzl und Hanna Froesch: "Die Verstrickung Sozialer Arbeit als weibliche Care-Arbeit im Neoliberalismus aus marxistisch-feministischer Perspektive in Anlehnung an Nancy Fraser."

Die Preisträgerinnen schauen dahin, wo es weh tut

Hilde Scheidt, Jury-Mitglied und langjährige Kommunalpolitikerin mit den Schwerpunkten Kinder-, Jugend- und Sozialpolitik, kommentiert die Auswahl wie folgt: „Die Prämierungen verdeutlichen, dass es sich lohnt, dorthin zu blicken, wo es schmerzhaft ist: Die Arbeiten beleuchten den prominenten Kinderschutzfall „Kevin“ ebenso wie das Thema Sterbebegleitung und hinterfragen, inwiefern sich die Soziale Arbeit zum Handlanger des Neoliberalismus macht.“

Die Jury wünscht sich, gemeinsam mit weiteren Interessierten, diese Themen näher zu beleuchten und den Diskurs, den die Preisträgerinnen mit ihren Arbeiten anstoßen wollen, aufzugreifen und einen Raum zu geben:

„Als Jury ist es uns ein Anliegen, dass die Themen der prämierten Arbeiten einer breiteren Öffentlichkeit zugänglich gemacht werden, denn sie setzen wichtige Impulse für die Praxis“, so Damaris Nübel. „Darüber hinaus können Studierende, die vielleicht noch am Anfang ihres Studiums sind, erfahren, was eine herausragende Bachelor- oder Masterthesis auszeichnet.“

Aus diesem Grunde sollen die ausgezeichneten Arbeiten im Sommersemester 2026 einem breiteren Publikum vorgestellt und mit diesem diskutiert werden. Der Rahmen hierfür soll gemeinsam mit den Preisträgerinnen,  der Jury und dem Förderverein entwickelt werden.

 

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