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Digitales Promotionskolloqium: „Das war wirklich sehr bereichernd!“

Das zweite standortübergreifende Digitale Promotionskolloquium im Rahmen der Deutschen Gesellschaft für Soziale Arbeit gab vielfältig neue Impulse: Zweiundzwanzig Promovierende und Promotionsinteressierte kamen an den Nachmittagen des 5. und 6. September 2022 im „Digitalen DGSA-Promotionskolloquium“ unter jeweiliger Moderation von Julia Breuer-Nyhsen, MA (Abt. Aachen), Prof. Dr. Heiko Löwenstein (Abt. Köln), Prof. Dr. Felix Manuel Nuss (Abt. Münster) sowie Prof. Dr. Werner Schönig (Abt. Köln) zusammen.

Unter dem Dach der DGSA werden bundesweit und hochschulübergreifend Promotionskolloquien angeboten. Ein Kolloquium im virtuellen Raum wird von der katho in Paderborn organisiert.

Nach Begrüßung durch Frauke Risse, MA (BTU Cottbus) für die DGSA-Fachgruppe Promotionsförderung und den Organisator Prof. Dr. Michael Böwer (Abt. Paderborn), hielt Prof. Dr. Werner Schönig einen Impulsvortrag zum Thema „Klassifikationen und Typologien in der Sozialen Arbeit und Sozialpolitik“. In der Diskussion wurde die Bedeutung der Unterscheidung in der Sammlung und Ordnung von Daten bis hin zur Kategorienbildung deutlich. Strukturbildung, wenn auch im Feld der Promotion, war dann auch Thema des zweiten Impulses: Frauke Risse, MA, gab einen Überblick zu aktuellen Entwicklungen in der Promotionsförderung und zeigte Möglichkeiten zur Vernetzung innerhalb und über die DGSA auf.

Dazwischen und am zweiten Nachmittag stellten vier Promovierende ihre Projekte bzw. aktuelle Fragestellungen zur Diskussion: Muriel Schilling, Osnabrück, promoviert zu Sexueller Selbstbestimmung von Menschen mit Behinderungen und lud zur Diskussion von Reflexivität im Forschungsprozess ein. Parallel (und nichtverschwägert und –verwandt) stellte Miriam Schilling, Köln/Essen, ihr Promotionsprojekt an der Uni Duisburg-Essen zum Thema digitaler Beratungsangebote im Kinder- und Jugendschutz vor. Annabell Timmer, Paderborn, präsentierte ihren Recherchestand zur Frage von Partizipation im kinderschutzbezogenen Hilfeplanverfahren und diskutierte nächste Schritte im Forschungsprozess. Annemarie Graf-van Kesteren, Tübingen, stellte (freilich: pseudonymisierte) Auszüge aus Interviews mit betroffenen Kindern in ihrem Projekt zu familiengerichtlichen Anhörungen bei Sorge- und Umgangsstreitigkeiten vor und schloss damit insoweit im konkreten Fallmaterial an das Thema der Kategorienbildung an. Den Schluss des zweiten Tages bildete die gemeinsame Auswertung und die herzliche Einladung zum monatlichen Austausch in den lokalen selbstorganisierten Netzwerktreffen.

Zentrales Merkmal der DGSA Promotionskolloquien ist ihre disziplinäre Verortung in der Wissenschaft Soziale Arbeit. Sie bieten ein Format, in dem sich die Breite der Themen und theoretischen und methodischen Zugänge in der Sozialen Arbeit abbildet und die in ihrem Erkenntnisinteresse sowohl auf wissenschaftliche Grundlagen und Theorien wie auch auf die Praxis Sozialer Arbeit ausgerichtet sein können. Zudem stellen die Promotionskolloquien einen wissenschaftlichen Ort zur Präsentation von Erkenntnissen und Ergebnissen der laufenden Promotionen dar und bieten darüber hinaus den Anschluss an die Fachgruppen und Sektionen sowie an die Jahrestagungen und Vorkonferenzen der DGSA. Damit wird die Sozialisation in wissenschaftliche Praxis und Institutionen ermöglicht, wozu auch die akademische Netzwerkbildung und der Peer Austausch mit anderen Promovierenden gehört. Unter dem Dach der Deutschen Gesellschaft für Soziale Arbeit werden bundesweit und hochschulübergreifend Promotionskolloquien angeboten. In Berlin, Bochum, Freiburg und SüdOst sowie im virtuellen Raum (aus Paderborn organisiert) sind Promovierende und Promotionsinteressierte eingeladen zum persönlichen und fachwissenschaftlichen Austausch und erhalten qualifizierte Beratung bei ihrem Dissertationsvorhaben.

 

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