„Es geht nur gemeinsam.“ - Digitale Institutstagung „Teilhabe am Lebensende!“ verbindet Praxis und Wissenschaft
Die fünfte Institutstagung mit dem Titel „Teilhabe am Lebensende! Begleitung von Menschen mit geistiger Behinderung in der letzten Lebensphase“ bot einmalige Vernetzungsmöglichkeiten für Akteur_innen der Wissenschaft, der Einrichtungen und Dienste für Menschen mit geistiger Behinderung sowie Verteter_innen aus Palliativversorgung und Hospizdiensten. Die hohe Zahl der Teilnehmenden zeugte von einem großen Bedürfnis der Praxis und der Wissenschaft im Hinblick auf die Vernetzung und Erarbeitung von teilhabeförderlichen Formen der Begleitung bis ans Lebensende für die benannte Zielgruppe. Denn in der Forschung zur Palliativversorgung, in der palliativen Versorgungspraxis und der hospizlichen Begleitung werden Menschen mit Behinderung bisher kaum berücksichtigt. Dabei nimmt der Anteil älterer Menschen mit Behinderungen in den letzten Jahrzehnten stetig zu, sodass das Thema Begleitung am Lebensende auch als Anforderung an die Eingliederungshilfe stärker in den Blick kommt.
Zu Beginn der Tagung führte die Leiterin des Themenschwerpunkts Palliative Versorgung und hospizliche Begleitung von Menschen mit geistiger Behinderung Prof. Dr. Sabine Schäper, gemeinsam, mit der Promovendin am selbigen Themenschwerpunkt Anna Roemer und der wissenschaftlichen Mitarbeiterin im PiCarDi-Projekt Barbara Schroer in die Arbeit im Themenfeld ein.
Die Institutstagung bot vielfältige Möglichkeiten des fachlichen Austausches in den anschließenden Workshops. Referent_innen aus Forschung und Praxis gaben Einblick in konkrete Forschungsergebnisse, diskutierten aktuelle Herausforderungen unter sozialpolitischer und pädagogisch-fachlicher Perspektive und erhielten Einblick in konkrete Konzepte und Methoden. Eine Talkrunde mit internen und externen Vertreter_innen für das Forschungsprogramm Teilhabeforschung diskutierte die Bedeutung der Teilhabeforschung für die Gestaltung von Lebenswelten für Menschen mit Behinderungen auch am Lebensende und die Notwendigkeit einer guten Vernetzung von Wissenschaft und Praxis. Eine Tagungsteilnehmerin brachte den Mehrwert der Tagung mit der Beobachtung „Es geht nur gemeinsam“ in vielerlei Hinsicht auf den Punkt.
Der Schwerpunktbereich im Institut für Teilhabeforschung wird das Thema weiterverfolgen. Für inhaltliche Rückfragen zur Tagung stehen Anna Roemer und Prof. Dr. Sabine Schäper gerne zur Verfügung.
Text: Jule Wevering.
Eine Langfassung des Tagungsberichtes finden Sie hier.
Das Institut für Teilhabeforschung wird im Rahmen des Programms FH Kompetenz durch das Ministerium für Kultur und Wissenschaft des Landes Nordrhein-Westfalen und aus Mitteln der Katholischen Hochschule Nordrhein-Westfalen (katho) gefördert.