Festliche Verabschiedung der Absolvent_innen des Fachbereichs Sozialwesen in Köln
Die Feierlichkeiten begannen mit einem gemeinsamen Gottesdienst in der Kirche St. Agnes, den Prof. Dr. Joachim Windolph unter dem Titel ‚Wunder-bar‘ zur Verabschiedung der Absolvent_innen aber auch Begrüßung der neuen Studierenden leitete. Anschließend eröffnete die Dekanin des Fachbereichs Sozialwesen Prof.in Dr. Heike Wiemert den Festakt zur Verabschiedung an der katho.
Sie begrüßte die Absolvent_innen und rief die Erinnerung an deren Einführungswoche noch einmal ins Gedächtnis: „So viel Ungewissheit im Hinblick auf die Zukunft, die sie gespürt haben, Neugierde bezogen auf das studentische Leben und vielleicht die vielen Fragen, die Sie hatten, nicht zuletzt jene, ob es die richtige Entscheidung ist, sich für das Studium der Sozialen Arbeit im Bachelor oder Master sowie der Kindheitspädagogik zu entscheiden. Sie haben mit der Studienwahl die richtige Entscheidung getroffen und Sie stehen heute an einem Wendepunkt in Ihrem Leben.“
Die Dekanin würdigte die besonderen Herausforderungen, unter denen die Graduierten ihren Abschluss erlangt haben. „Sie haben die ganze Bandbreite eines Studiums unter Coronabedingungen erlebt und gemeistert. Als der Lehrbetrieb endlich wieder in Präsenz aufgenommen werden konnte, rückte eine neue graue Wolke über Ihr Studium. Mit dem Anbau wurde im laufenden Lehrbetrieb ein riesiges Bauprojekt umgesetzt. Für alle Hochschulangehörige war das eine sehr anstrengende Zeit. Nicht zu vergessen, dass in dieser Zeit die Hochwasserkatastrophe im Ahrtal und anderen Gebieten viele unserer Studierenden betroffen hat. Und als würde das noch nicht reichen, kam im Februar 2022 der Krieg in der Ukraine dazu, wir spürten die Inflation, die viele Studierende in hohem Maße in ihrer Existenz bedroht hat. Seit dem 7. Oktober herrscht Krieg in Israel.
Wenn auch unfreiwillig, haben Sie mehr als andere Jahrgänge zuvor spezifische Kennzeichen der Sozialen Arbeit, nämlich Ungewissheit, Unvorhersehbarkeit und Ergebnisoffenheit im Studium, in ihren Praxisstellen und in ihrem privaten Leben zu spüren bekommen. Und dennoch haben Sie Ihr Studium erfolgreich zum Abschluss gebracht. Sie haben allen Grund stolz auf sich zu sein, wir sind es auch, zollen Ihnen Lob und Anerkennung und sagen herzlichen Glückwunsch!
Im Studium haben Sie Wissen, Fertigkeiten und Kompetenzen erworben, mit denen Sie den kommenden Berufsalltag gut meistern werden. Der akademische Abschluss wird Ihre beruflichen Perspektiven erheblich erweitern, Ihnen mehr Möglichkeiten zur Spezialisierung und zur Weiterentwicklung Ihrer beruflichen und fachlichen Entwicklung bieten und Ihnen die nötige Qualifikation und Professionalität verleihen, um in diesem wichtigen Berufsfeld erfolgreich zu sein“, so Wiemert.
Mit einem Zitat des Philosophen Paul Tillich sprach die Dekanin den Absolvent_innen Mut zu: „‚Es braucht den Mut, man selbst zu sein und zugleich den Mut, Teil eines Ganzen zu sein.‘ Mut und Zuversicht sind von entscheidender Bedeutung in unserem menschlichen Dasein. Mut ist die innere Stärke, die uns dazu antreibt, neue Herausforderungen zu meistern und Schwierigkeiten zu überwinden. Es ist die Entschlossenheit, sich den Ängsten und Unsicherheiten zu stellen und voranzugehen, selbst wenn der Weg ungewiss ist. In diesem Sinne seien Sie mutig und zuversichtlich, aber auch achtsam mit sich selbst.“
Im Anschluss wurde der diesjährige Thesispreis verliehen. Prof.in Dr. Annette Müller hielt als Erstgutachterin die Laudatio auf den Gewinner dieses Fachbereichspreises für die beste Abschlussarbeit des vergangenen Studienjahres Ahmad Sabsabe, bevor dieser seine Bachelorthesis mit dem Titel: ‚Familien im Kontext von Herkunft, Migration und neuer Heimat‘ dem interessierten Publikum selbst vorstellte.
Nach einer unterhaltsamen Verabschiedung durch die studentischen Vertreter_innen von AStA und StuPa sowie der Gratulation der Absolvent_innen klangen die Feierlichkeiten bei einem Empfang im Foyer der katho aus.
Wir wünschen allen Absolvent_innen noch einmal von Herzen alles Gute, Kraft und Zuversicht auf ihrem weiteren beruflichen und privaten Weg!