Gelungene Auftaktveranstaltung zur Kooperation im Modellprojekt „Profilrelevante Kräfte stärken Kitas“
Die Projektbeteiligten trafen sich bei der Auftaktveranstaltung in Schwerte: Ulrike Hüppe (Vorständin der Sozialstiftung NRW), Andrea Krolzig (Abteilungsleitung Kita AWO Bezirksverband Niederrhein), Josefine Paul (Ministerin für Kinder, Jugend, Familie, Gleichstellung, Flucht und Integration des Landes Nordrhein-Westfalen) und Prof. Dr. Michael Obermaier (Professor für Erziehungswissenschaft und Leiter des foki) (v.l.n.r.) (Foto: Andreas Wiemers)
Bei der Auftaktveranstaltung am 20. November in Schwerte trafen sich etwa 100 Beteiligte aus Politik, Praxis, Wissenschaft und Kooperationspartner_innen, um Gelingensbedingungen und mögliche Stolpersteine zu diskutieren. Eröffnet durch die Grußworte von Britta Altenkamp (Vorsitzende der LAG AWO NRW), Josefine Paul (Ministerin für Kinder, Jugend, Familie, Gleichstellung, Flucht und Integration (MKJFGFI) des Landes NRW) und Ulrike Hüppe (Vorständin Sozialstiftung NRW) startete das abwechslungsreiche Programm.
Die Vertreter_innen des Instituts für Forschung und Transfer in Kindheit und Familie (foki) waren an der Programmausgestaltung maßgeblich beteiligt: So gab die Wissenschaftliche Mitarbeiterin Amelie Bernal Copano einen Input zu aktuellen Fragestellungen im Kontext der Qualifizierung pädagogischer Fachkräfte in Kindertageseinrichtungen. Laura Schurff führte vor Ort eine Umfrage zu Erwartungen, Motivlagen und Hoffnungen der beteiligten Personen durch. In der anschließenden Podiumsdiskussion betonte der Institutsleiter Prof. Dr. Michael Obermaier die Aktualität des Projekts vor dem Hintergrund der vorhandenen Forschungslücke zum Einsatz profilrelevanter Kräfte. Prof. Dr. Thorsten Köhler konnte am Nachmittag Fragen der Teilnehmenden zum Evaluationsdesign klären und diesbezüglich Transparenz in den Forschungsprozess bringen.
Fach- und Leitungskräfte sehen Herausforderungen, aber auch viele Chancen für Kinder und pädagogische Teams
Die kurze Befragung bestätigte die feste Überzeugung, dass Kinder von „Profilrelevante Kräfte stärken Kitas“ (ProKi) profitieren werden. Zugleich zeigte der Austausch in Gruppen und im Plenum, dass Rollen in multiprofessionellen Teams klar definiert sein müssen, damit Kinder, Eltern und Mitarbeitende gleichermaßen gewinnen. Demnach werden dem prozessbegleitenden Coaching der beteiligten Personen und der wissenschaftlichen Begleitung des Projekts eine besondere Relevanz zugeschrieben.
Die wissenschaftliche Evaluation durch foki soll aufzeigen, wie die Integration profilrelevanter Kräfte die Arbeit in den Kitas bereichern und den Kindern vielfältige Bildungsmöglichkeiten bieten kann. Das Institut begleitet das Modellprojekt wissenschaftlich und verfolgt damit das Ziel, prozessorientiert und ergebnisoffen Mehrwerte, aber auch Herausforderungen und Optimierungsbedarfe des Einsatzes profilrelevanter Kräfte in Kindertageseinrichtungen aufzuzeigen.
Das Projekt wird gefördert durch das Ministerium für Kinder, Jugend, Familie, Gleichstellung, Flucht und Integration (MKJFGFI) des Landes NRW und der Sozialstiftung NRW.