IGfH-Regionalgruppe Rheinland tagte am 5. März an der katho
Sie versteht sich als eine Plattform des sozialpädagogischen Dialogs über die Erziehungshilfen sowie deren fachliche Weiterentwicklung auf einer möglichst breiten Basis und ist in Fach-, Arbeits- und Regionalgruppen organisiert. Auf Einladung des IGfH-Mitglieds und Kollegin Prof.in Dr.in Sabrina Schmidt tagte die Regionalgruppe Rheinland in diesem Frühjahr an der katho, Standort Köln.
Im Mittelpunkt der Veranstaltung stand der Austausch zu den beiden Themen ‚inklusive Weiterentwicklung‘ und ‚queere Jugendliche‘. Ausgehend von den rechtlichen Neuerungen und Anforderungen skizzierte die Kollegin Prof.in Dr.in Heike Wiemert in einem ersten Impuls die Herausforderungen auf dem Weg zu einer inklusiven Kinder- und Jugendhilfe und bot damit den Anstoß für eine vertiefte Diskussion. Auch der zweite Impuls von Kollegin Prof.in Dr.in Karla Verlinden setzte an einer rechtlichen Neuformulierung an: dem reformierten § 9 SGB VIII – mit dem das Achte Sozialgesetzbuch explizit über die Geschlechterbinarität hinausgeht und geschlechtliche Vielfalt in den Blick nimmt. Das Belastungs- und Diskriminierungserleben queerer Menschen macht jedoch deutlich, dass sich auch auf dem Weg zu einer geschlechtersensiblen Kinder- und Jugendhilfe noch einige Herausforderungen stellen.
Somit wurde am Ende des Regionaltreffens wieder einmal deutlich: das Feld der Erziehungshilfe ist durch zahlreiche gesellschaftliche und gesetzliche Veränderungen herausgefordert und es macht Sinn, zwischen freien und öffentlichen Trägern sowie Praxis und Hochschule im Dialog zu bleiben und diese Herausforderungen gemeinsam anzugehen.