Jahrelang erprobte Kooperation mit japanischen Hochschulen erneut vertieft

Wiedersehensfreude vor dem offiziellen Kongress-Programm (von rechts nach links: katho: Rektor Prof. Dr. Hans Hobelsberger; Tokyo University and Graduate School of Social Welfare: Prof.in Dr. Dr.in Yoko Kato, Takaaki Kabata, Yumiko Sugimoto; Hiroshima Bunka Gakuen University: Prof. Dr. Satoshi Nakamura, Prof.in Dr.in Yoko Okamoto, Prof.in Dr.in Hidemi Sasaki)

Ihr Aufenthalt startete mit einem Besuch des katho-Kongresses im September 2023, an dem die Delegation unter Leitung von Professorin Dr. Dr. Yoko Kato von der Tokyo University and Graduate School of Social Welfare teilnahm. Die bereits mehrfach für ihre Forschungen u.a. in der Krankenhaussozialarbeit zu schwer beeinträchtigten Kindern und Jugendlichen ausgezeichnete Forscherin Professorin Dr. Dr. Kato koordiniert seit vielen Jahren maßgeblich auf japanischer Seite den internationalen Austausch mit der katho. Ihr Engagement hat in besonderem Maße zum Ausbau der japanisch-deutschen Freundschaft und der interkulturellen und internationalen fachlichen Zusammenarbeit beigetragen. Weitere Teilnehmende der Delegation waren u.a. die mittlerweile langjährigen Kollegen und Kolleginnen der Hiroshima Bunka Gakuen University (HBGU): Prof. Dr. Satoshi Nakamura (u.a. International Office der HBGU), Prof.in Dr.in Hidemi Sasaki (frühere Vize-Präsidentin der HBGU), Prof.in Dr.in Yoko Okamoto und Prof.in Dr.in Yumi Iwamoto.

Im Rahmen des katho-Kongresses wurde die Delegation zunächst vom Prodekan des Fachbereichs Sozialwesen Prof. Dr. Urich Frischknecht begrüßt, nachdem es bereits zuvor informelle spontane Wiedersehensfreuden und -grüße gab. Besonders angetan waren die Gäste von dem neu eingerichteten Skills Lab des Fachbereich Gesundheitswesen, aber natürlich auch vom wissenschaftlichen Programm des katho Kongresses 2023.

Praxisbesuche in Köln

Unter Leitung der Professorinnen Dr. Tanja Hoff und Dr. Sträter vom Kölner Fachbereich Sozialwesen besuchten die japanischen Gäste sodann am 27. September das Familienhaus Ossendorfpark und die Substitutionsambulanz Meream, beide in Trägerschaft des Sozialdienst Katholischer Männer e.V. in Köln. Es fand ein intensiver Austausch über sozialarbeiterische Fragen der Familien- und Suchthilfe statt, auch auf dem Hintergrund, dass beispielsweise das Konzept der methadon- und heroingestützten Behandlung in Japan nahezu unbekannt ist.

Das Altersmedizinische Zentrum des Kölner St. Marienhospitals unter der Leitung von Prof. Dr. Ralf -Joachim Schulz sowie das Kinderhospiz Regenbogenland in Düsseldorf boten den japanischen Besucher_innen am 28. September einen weiteren intensiven Einblick in die Arbeit der Einrichtungen; beide Einrichtungen waren dabei eng an den eigenen Forschungsfeldern der Kolleginnen angelehnt und stießen auf großes Interesse und Diskussionsfreude.

... und in Aachen

Am 29. September wurde die Gruppe in Aachen von Professorin Dr. Liane Schirra-Weirich zunächst zu den Lebenshilfe Aachen Werkstätten und Service GmbH begleitet. Nach einer Einführung in den Aufbau und die Zielsetzung der Einrichtung durch den Personalleiter Herrn André Beckers fand eine Führung durch mehrere Arbeitsbereiche statt. Der Besuch der Einrichtung bot Einblicke in verschiedene Arbeitsbereiche wie z. B. die Schreinerei, den Verpackungsbereich oder die Motorradwerkstatt. Anschließend besuchte die Gruppe das Alexianer Krankenhaus Aachen, Fachklinik für Psychiatrie, Psychotherapie und Psychosomatik. Nach einer Begrüßung und Einführung in die Arbeit der Einrichtung durch den Ärztlichen Direktor und Chefarzt, Privatdozent Dr. med. Diplom-Kaufmann Michael Paulzen führte der Leiter des Sozialdienstes Norbert Nagel die Gruppe durch das Haus. Höhepunkt des Besuches war eine musiktherapeutische Session mit dem Musiktherapeuten Jörg Müller-Steffan, der die Gruppe zum gemeinsamen Musizieren und Singen motivierte.