katho gratuliert Ahmad Sabsabe zum „Stiftungspreis Bildung und Integration 2024“
Ahmad Sabsabe ist einer der drei Preisträger des diesjährigen „Stiftungspreises Bildung und Integration“. „Migration ist nicht die ‚Mutter aller Probleme‘, sondern die ‚Mutter aller Gesellschaften‘ und eine Chance für unsere Gesellschaft“, sagt er mit Blick auf seine ausgezeichnete Bachelor-Arbeit.
Ahmad Sabsabe, der an der katho im Fachbereich Sozialwesen Köln seinen Bachelor-Abschluss im Studienfach Soziale Arbeit ablegte, ist einer der drei Preisträger des diesjährigen „Stiftungspreises Bildung und Integration“. Der Preis wird am 20. September 2024 an der Universität Köln verliehen. Ausgezeichnet werden herausragende Abschlussarbeiten, die sich jeweils konstruktiv mit der Bewältigung von gesellschaftlichen Herausforderungen in Bildung und Integration auseinandersetzen. Die Universität zu Köln verleiht den Preis jährlich in Kooperation mit dem Kölner Gymnasial- und Stiftungsfonds, der Technischen Hochschule Köln und der katho.
Sabsabes Bachelor-Arbeit beleuchtet die Ressourcen, die Migrant_innen mitbringen
Sabsabes prämierte Arbeit trägt den Titel „Familien im Kontext von Herkunft, Migration und neuer Heimat“. Sie untersucht die vielschichtigen Veränderungen im Familienleben syrischer Migrant_innen nach der Flucht nach Deutschland. Durch ein leitfadengestütztes Interview mit einer syrischen Mutter, die seit 2016 in Deutschland lebt, analysiert Sabsabe sowohl die Herausforderungen als auch die Ressourcen, die diese Familien im neuen gesellschaftlichen Kontext erfahren. Er beleuchtet die Ressourcen, die Migrant_innen mitbringen und die sich aufgrund ihrer Erfahrungen entwickeln. Die Bachelor-Arbeit, die von Prof.in Dr.in Annette Müller und Prof.in Dr.in Karla Verlinden betreut wurde, erhielt bereits den Thesispreis 2023 der katho.
Der heute 32-Jährige machte bereits im katho-Studium durch seine außergewöhnlichen Leistungen auf sich aufmerksam. Er zeigte eine besondere fachliche Motivation und ausgeprägte Leistungsbereitschaft. Neben seinem theoretischen Wissen eignete sich Sabsabe frühzeitig Praxiswissen in zahlreichen bundesweiten Ehrenämtern an und engagiert sich für geflüchtete Menschen. Für sein Engagement erhielt er außerdem den DAAD-Preis 2022 der katho.
„Migration ist nicht die ‚Mutter aller Probleme‘, sondern die ‚Mutter aller Gesellschaften‘ und eine Chance für unsere Gesellschaft. Ich bin sehr glücklich und dankbar, dass meine Arbeit diese Botschaft transportieren und die Jury überzeugen konnte. In einer Zeit, in der Abschottung und Ausgrenzung alltäglich geworden sind, ist ein Perspektivwechsel auf allen Ebenen unerlässlich. Es ist wichtig, die Geschichte und die Realität der Migration ganzheitlich zu verstehen, um eine gerechtere und inklusivere Gesellschaft zu schaffen“, sagt Sabsabe nach der Bekanntgabe der Preisträger_innen. Derzeit studiert er im Master „Empowerment Studies“ an der Hochschule Düsseldorf.
Die Hochschulleitung und der Fachbereich Sozialwesen am Standort Köln gratulieren Ahmad Sabsabe herzlichst zu dieser verdienten Auszeichnung!