katho richtet gemeinsam mit Kölner Hochschulen und Wissenschaftsorganisationen Konferenz zu Open Access aus
Gastgebende Institutionen waren dieses Jahr die ZB MED Informationszentrum Lebenswissenschaften, die Technische Hochschule Köln (TH Köln), die Universität zu Köln, die Katholische Hochschule Nordrhein-Westfalen (katho) und GESIS – Leibniz-Institut für Sozialwissenschaften. Unterstützt wurde die Konferenz von der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG). Anderthalb Jahre bereitete das lokale Organisationsteam, zum dem auch die stellvertretende Bibliotheksleiterin der katho, Sarah Dudek, gehört, diese hochkarätige Veranstaltung vor.
Konferenz nach wenigen Tagen ausgebucht
Das Interesse an der Konferenz war groß: Bereits nach dem ersten Wochenende waren die Open-Access-Tage ausgebucht. Um der hohen Nachfrage gerecht zu werden, wurden Vorträge aus den beiden größten Sälen per Live-Streaming übertragen und aufgezeichnet.
Die diesjährige Konferenz an der TH Köln stand unter dem Motto „DEAL, Diamond and beyond – Open Access zwischen Souveränität und Abhängigkeit“. In Vorträgen, Workshops, Keynotes und einer Podiumsdiskussion wurde ein intensiver Austausch zu den Herausforderungen und Chancen von Open Access geführt. Eine Postersession und ein Toolmarkplatz rundeten das Angebot ab.
Open Access als Haltung
Prof. Dr. Klaus Becker, Vizepräsident für Forschung an der TH Köln, betonte in seiner Begrüßung: „Open-Access-Policies sind nicht das Papier auf dem sie draufstehen, sondern eine Frage der Haltung.“ Auch die katho hat Haltung bewiesen durch die Unterzeichnung der Berliner Erklärung zum offenen Zugang zu wissenschaftlichem Wissen, die Verabschiedung einer "Leitlinie zum Umgang mit Open Access an der katho", der Teilnahme an Transformationsverträgen wie den DEAL-Verträgen, der Einrichtung eines Publikationsfonds und einem breiten Beratungsangebot durch die Hochschulbibliothek.
katho bei den Open-Access-Tagen aktiv vertreten
Neben der organisatorischen Beteiligung trug die katho auch inhaltlich zur Konferenz bei. Sarah Dudek moderierte gemeinsam mit Kolleg_innen aus anderen Hochschulen ein World Café zum Thema „Lokale Ausgestaltung der Open-Access-Transformation an Hochschulen für Angewandte Wissenschaften (HAW)“. Das World Café bot viel Raum für Austausch und Praxis-Erfahrungen zur spezifischen Situation an HAW mit knappen Personalressourcen im Infrastrukturbereich, der späteren Forschungsorientierung und des besonderen Fokus‘ auf Transfer. Dennoch gibt es viele Gemeinsamkeiten mit Universitäten und anderen Einrichtungen.
Ausblick
Open Access hat sich als Standard guter wissenschaftlicher Praxis etabliert, dennoch bleibt viel Raum für Diskussion und neue Modelle, wie etwa das Diamond-OA-Modell, das wissenschaftsgeleitete Publizieren ohne Publikationsgebühren für die Autor_innen. Die nächsten Open-Access-Tage finden vom 17. bis 19. September 2025 in Konstanz statt.
Weitere Informationen und Berichterstattung zur Konferenz gibt es auf Mastodon und auf dem Instagram-Account der katho-Bibliothek. Die Vortragsaufzeichnungen werden bald im AV-Portal der Technischen Informationsbibliothek verfügbar sein. Vortragsfolien und Poster können auf Zenodo eingesehen werden.
Kontakt
Sarah Dudek
Stellvertretende Leiterin Hochschulbibliothek
Köln, Hochschulbibliothek