KI trifft Soziale Arbeit: Studierende bei International Summer School in der Schweiz
Original: von links nach rechts: Mohammad Nor Suliman, Natalia Käthler, Vicy Houben, Judith Henneken, Maximilian Radke, Prof.in Dr.in Karolin Kappler
KI-generiert: von links nach rechts: Mohammad Nor Suliman, Natalia Käthler, Vicy Houben, Judith Henneken, Maximilian Radke, Prof.in Dr.in Karolin Kappler
Die internationale Summer School versammelte hochkarätige Expert_innen aus Wissenschaft und Praxis, die in interaktiven Workshops zentrale Fragen der Digitalisierung und Künstlichen Intelligenz im Kontext Sozialer Arbeit beleuchteten. Im Fokus standen sowohl gesellschaftliche als auch ethische Implikationen neuer Technologien sowie ihre Chancen und Herausforderungen für die Profession.
Ein besonderes Highlight war das praxisorientierte Hands-On-Format „How to customize your own GPT“. In acht multinationalen Teams entwickelten die Teilnehmenden eigene spezialisierte KI-Chatbots – sogenannte „CustomGPTs“ – für unterschiedliche Anwendungsfelder der Sozialen Arbeit. Die Ergebnisse zeigten eindrucksvoll, wie vielfältig KI bereits heute gedacht werden kann:
- TirageBot Zürich: von Rechtsberatung bis Kulturcafé – triagiert Anliegen effizient und sensibel
- Educative Development Advisor: unterstützt Lernprozesse und Selbstreflexion
- DiReKT*: Schweizer Leitfaden für Soziale Arbeit – Dialog, Recht, Kommunikation, Transparenz
- Bias-Check AI: reflektiert Entscheidungsprozesse in der Fallarbeit
- SOLIA: fördert transformative Lernprozesse in sensiblen Beratungskontexten
- SoCare: erfragt nächtliche Stresslevel – ein Begleiter in belastenden Situationen
- ReMindMe: KI-Unterstützung im Alltag älterer Menschen
- Housing Help Bot: erste Orientierung bei Wohnraumanfragen und -problemen
Für die Studierenden der katho war die Woche ein intensives, innovatives Lernerlebnis mit tiefen Einblicken in die internationale Soziale Arbeit, neuen Perspektiven auf die Rolle von KI – und zahlreichen Möglichkeiten zur Vernetzung mit Kommiliton_innen aus ganz Europa.
„Die Summer School in Muttenz hat mir die Relevanz interdisziplinärer Projekte zwischen Sozialer Arbeit und Informatik bewusst gemacht. In einer digitalen Gesellschaft braucht es auch eine digitale Sozialarbeit. Der internationale Austausch hat dabei wertvolle neue Perspektiven eröffnet und mein Verständnis für die Möglichkeiten der digitalen Sozialarbeit vertieft.“ (Master-Studierende Vicy Houben)
„Die Summer School in Muttenz 2025 – eine spannende Woche, in der ich viel lernen und ausprobieren durfte. Es begeistert mich, dadurch Teil dieser neuen Entwicklung in der Sozialen Arbeit zu sein und den Prozess mitgestalten zu können.“ (Master-Studierende Judith Henneken).