Körper, Dinge und Räume des Alter(n)s – DGS-Sektionstagung an der katho in Münster
In der Keynote (V. Gallistl, J. Hahmann, G. Höppner und A. Wanka) wurden Grundlagen und Debatten der Materiellen Gerontologie nachgezeichnet und zur Diskussion gestellt, dass Alter(n) nicht nur diskursiv, sondern auch materiell – das heißt, im Zusammenspiel von Körpern mit Alltagsgegenständen, Technologien und Räumen – hergestellt wird. Es folgten Panels zu Körpern des Alter(n)s (Vorträge von C. Meier zu Verl und H. Wilmes), zu Räumen des Alter(n)s (Vorträge von M. Haller, L. Maack, C. Bleck und G. Höppner) und zu Technologien des Alter(n)s (Vorträge von D. Frommeld et al., V. Gallistl und K. Lehner). Es wurden theoretische Grundlagen und empirische Erkenntnisse vorgestellt und diskutiert, die beispielsweise für die Pflege von an Demenz erkrankten Menschen, für Kunstprojekte zum Alter(n), für Raumkonzepte von Altenhilfeeinrichtungen und für den Einsatz von Telepräsenzrobotern und digitalen Sturzsensoren relevant sind. Daran anschließend wurden methodologische und methodische Chancen und Herausforderung einer Materiellen Gerontologie beschrieben (Vorträge von A. Depner und K. Wazinski, A. Wanka et al.). In der Abschlussdiskussion kristallisierten sich Anschlussstellen an soziologische Theorien und Möglichkeiten für methodische Weiterentwicklungen heraus, um materiell-diskursive Herstellungsweisen von Alter(n) zu erheben und auszuwerten.
Vor der Tagung fand vom 7. bis 8. September 2023 der Nachwuchs-Workshop „Materielle Gerontologie – Theoretische und Methodologische Fragen“ unter Leitung von L. M. Goetzke statt.
Text: Prof. Dr. Grit Höppner
Fotos: Anamaria Depner
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Prof. Dr. Grit Höppner
Gleichstellungsbeauftragte
Münster, Sozialwesen