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Landespolitik und Wissenschaft kamen auf der ersten „Zukunftskonferenz NRW“ in Essen zusammen

16 Universitäten, 20 Hochschulen für Angewandte Wissenschaften und außeruniversitäre Forschungseinrichtungen sowie Vertreter_innen der Landespolitik trafen sich zur ersten „Zukunftskonferenz NRW“ in Essen. Bei der Eröffnung am 12. November vertraten die Rektorin Barbara Schermaier-Stöckl und der Nachhaltigkeitsbeauftragte Dominik Schneider die katho. An der „Zukunftswerkstatt“ am Folgetag beteiligten sich mehrere katho-Professor_innen.

Das gemeinsame Thema der Teilnehmenden war die großen gesellschaftlichen, ökologischen und wirtschaftlichen Herausforderungen Nordrhein-Westfalens: Wie kann es gelingen, die großen Veränderungsprozesse durch Klimawandel, Energie-, Wärme- und Mobilitätswende, Transformation der Industrie, Digitalisierung sowie soziale Teilhabe und Gerechtigkeit umzusetzen? Wie lassen sich die Nachhaltigkeitsziele der Agenda 2030 voranzutreiben? Fragen wie diese diskutierten NRW-Spitzenforschende auf der zweitägigen Konferenz. Die Idee dahinter: die Expertise führender Köpfe aus Forschung und Transfer des Landes bündeln, um die nachhaltige Transformation voranzutreiben.

Zur Eröffnung begrüßte Prof.in Dr.in Barbara Albert (Rektorin der gastgebenden Universität Duisburg-Essen) die Teilnehmenden. Es folgten Grußworte von Prof. Dr. Dr. Martin Paul (Sprecher der LRK der Universitäten in NRW) und Prof. Dr. Bernd Kriegesmann (LRK-Vorsitzender der Hochschulen für Angewandte Wissenschaften in NRW). Nach einer thematischen Einführung trafen in einem „Open Space“ Akteur_innen aus Politik und Wissenschaft zu neun Bereichen an Thementischen zusammen.
 

Humboldtⁿ-Preis für Nachhaltigkeitsprojekte verliehen

Höhepunkt war am Abend die Verleihung des Humboldtⁿ-Preises für Nachhaltigkeit: Der mit insgesamt 20.000 Euro dotierte Preis würdigt herausragende Projekte aus nordrhein-westfälischen Universitäten und dem Wuppertal Institut, die sich durch innovative Ansätze in Lehre, Forschung und Transfer für eine nachhaltige Zukunft auszeichnen. Den 1. Platz erhielt die Deutsche Sporthochschule Köln (Kategorie Transfer) für „Nachhaltige Sport[groß]veranstaltungen“. Der 2. Platz (Kategorie Lehre) ging an die Ruhr-Universität Bochum (RUB) für „BNE-Tutor:innen – Studentische BNE-Tutor:innen als Impulsgeber:innen für eine transformative und nachhaltige Hochschullandschaft“. Den Platz 3 (Kategorie Forschung): erhielt die Technische Universität Dortmund für „Structured Heat Exchange for Optimized Water Energy Recovery (SHOWER)“.
 

Wissenschaftlicher Austausch in Zukunftswerkstätten

Den Folgetag eröffnete Ina Brandes, Wissenschaftsministerin und Schirmherrin der Zukunftskonferenz NRW: „Die enge Zusammenarbeit von Universitäten und Hochschulen für Angewandte Wissenschaften ist ein großer Gewinn: Sie verbindet exzellente Forschung mit praxisnaher Lehre und direktem Transfer in Wirtschaft und Gesellschaft“, sagte sie in ihrer Rede. „Nur im engen Zusammenschluss wird es gelingen, unsere Nachhaltigkeitsziele zu erreichen.“

In sogenannten Zukunftswerkstätten folgte die eigentliche fachliche Arbeit vor Ort. Diese orientierte sich an der Empfehlung des NRW-Nachhaltigkeitsbeirats an den Themenbereichen „Klimawandel und Gesundheit“, „Ökologische Fragilität und Resilienz“, „Integration“, „Industrietransformation und Kreislaufwirtschaft“, „Transport und Mobilität“, „Energie- und Wärmewende“, „Gesellschaftliches Miteinander“, „Bildung für nachhaltige Entwicklung (BNE)“ und „Entwicklung von Indikatoren für Nachhaltigkeit in Forschung, Lehre und Transfer“. In den Zukunftswerkstätten konnten die Beteiligten Forschungsfragen entwickeln, Impulse für konkrete Umsetzungsideen setzen sowie Potenziale für künftige Forschungskooperationen ausloten.

Für die katho waren Prof.in Dr.in Gesa Linnemann, Prof.in Dr.in Sara Remke und Prof. Dr. Jörg Rövekamp-Wattendorf (Themenboard „Gesellschaftliches Miteinander“), Prof.in Dr.in Swantje Notzon (Themenboard „Klimawandel und Gesundheit“) sowie Prof. Dr. Norbert Frieters-Reermann (Themenboard „Integration“) vertreten. Das innovative Werkstattformat ermöglichte einen intensiven wissenschaftlichen Austausch zu den jeweiligen Themen. Die Beteiligten konnten Forschungsfragen entwickeln, Impulse für konkrete Umsetzungsideen setzen sowie Potenziale für künftige Forschungskooperationen ausloten.
 

Startpunkt für Folgeformate zu Nachhaltigkeitszielen

Die erste Zukunftskonferenz setzte den Startpunkt für weitergehende Aktivitäten der beteiligten Partner. Über Folgeformate wird sichergestellt, dass die Wissenschaftscommunity des Landes ihr Know-how auch über den Auftakt hinaus in das Erreichen der Nachhaltigkeitsziele investiert. Die Ideen hierfür sowie zur Einbeziehung des wissenschaftlichen Nachwuchses ab 2026 wurden im Rahmen der Konferenz weiter präzisiert.


Die Zukunftskonferenz NRW wurde von der Nachhaltigkeitsinitiative der Universitäten Humboldtⁿ sowie der Nachhaltigkeitsallianz NAW.NRW der Hochschulen für angewandte Wissenschaften in Nordrhein-Westfalen ins Leben gerufen.

Die erste Zukunftskonferenz NRW wird vom Ministerium für Kultur und Wissenschaft des Landes Nordrhein-Westfalen gefördert.
 

Impressionen

Prof. Dr. Birgitta Wolff (Rektorin der Bergischen Universität Wuppertal) und Prof. Dr. Oliver Locker-Grütjen (Präsident der Hochschule Rhein-Waal) eröffneten die Konferenz. Prof.in Dr.in Birgitta Wolff (Rektorin der Bergischen Universität Wuppertal) und Prof. Dr. Oliver Locker-Grütjen (Präsident der Hochschule Rhein-Waal) eröffneten die Konferenz. (Foto: Malte Reiter)
Im Open Space „Science meets Politics“ stehen Teilnehmende für intensiven Austausch zusammen. Reger Austausch im Open Space „Science meets Politics“: Hier trafen Akteur_innen aus Politik und Wissenschaft zu neun Themenbereichen zusammen. (Foto: Malte Reiter)
Im Open Space „Science meets Politics“ stehen Teilnehmende für intensiven Austausch zusammen. Reger Austausch im Open Space „Science meets Politics“: Hier trafen Akteur_innen aus Politik und Wissenschaft zu neun Themenbereichen zusammen. (Foto: Malte Reiter)
katho-Rektorin Prof.in Dr.in Barbara Schermaier-Stöckl Auch katho-Rektorin Prof.in Dr.in Barbara Schermaier-Stöckl (l.) war zur Zukunftskonferenz nach Essen geladen. (Foto: Malte Reiter)
Teilnehmende sitzen in Reihen und verfolgen die Verleihung des Humboldtⁿ-Preises für Nachhaltigkeit. Höhepunkt des Abends am 12. November war die Verleihung des Humboldtⁿ-Preises für Nachhaltigkeit. (Foto: Malte Reiter)
Die Preisträger_innen des 1. Platzes von der Deutsche Sporthochschule (Kategorie Transfer) für ihr Projekt „Nachhaltige Sport[groß]veranstaltungen“ Der 1. Platz ging an die Deutsche Sporthochschule (Kategorie Transfer) für ihr Projekt „Nachhaltige Sport[groß]veranstaltungen“: In einem Webportal finden Planer_innen fundierte Antworten, maßgeschneiderte Strategien und praktische Hilfestellungen, um ihre Events ökologisch, sozial und wirtschaftlich zukunftsfähig zu machen. (Foto: Malte Reiter)
Gruppenfoto von Wissenschaftsministerin und Schirmherrin der Zukunftskonferenz NRW Ina Brandes (2.v.l.), Prof. Dr. Oliver Locker Grütjen (l.), Präsident der Hochschule Rhein-Waal und Sprecher der Nachhaltigkeitsallianz NRW der Hochschulen für Angewandte Wissenschaften, Prof. Dr. Birgitta Wolff (2.v.r.), Rektorin der Bergischen Universität Wuppertal und Sprecherin der Nachhaltigkeitsinitiative der Universitäten Humboldtⁿ und Prof. Dr.-Ing. Manfred Fischedick (r.), Präsident und wissenschaftlicher Geschäftsführer des Wuppertal Instituts sowie Co-Sprecher von Humboldtⁿ. Wissenschaftsministerin und Schirmherrin der Zukunftskonferenz NRW Ina Brandes (2.v.l.) begrüßte die Teilnehmenden am zweiten Tag der Veranstaltung und nahm an einer Podiumsdiskussion teil. Neben ihr im Bild: Prof. Dr. Oliver Locker Grütjen (l.), Präsident der Hochschule Rhein-Waal und Sprecher der Nachhaltigkeitsallianz NRW der Hochschulen für Angewandte Wissenschaften, Prof.in Dr.in Birgitta Wolff (2.v.r.), Rektorin der Bergischen Universität Wuppertal und Sprecherin der Nachhaltigkeitsinitiative der Universitäten Humboldtⁿ und Prof. Dr.-Ing. Manfred Fischedick (r.), Präsident und wissenschaftlicher Geschäftsführer des Wuppertal Instituts sowie Co-Sprecher von Humboldtⁿ. (Foto: Malte Reiter)
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