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Masterstudierende entwickeln praxisnahe Fortbildung zu Teamresilienz für Leitungskräfte in der Heimerziehung

Teamresilienz stärken und der Fachkräftefluktuation begegnen: Prof.in Dr.in Karla Verlinden erklärt bei einem Expert_innengespräch die Idee des Forschungsprojekts der Master-Studierenden. (Fotos: privat)

Leitungspersonen der Heimerziehung im Gespräch mit Master-Studierenden.

 

Wie können Leitungskräfte in der Heimerziehung die Resilienz ihrer Teams gezielt fördern? Wie also kann ihre Fähigkeit, sich an Veränderungen anzupassen und daran zu wachsen, ausgebaut werden? Mit diesen Fragen beschäftigen sich Studierende des Masterstudiengangs „Innovationsmanagement in der Sozialen Arbeit“ im Rahmen des Forschungsprojekts „Förderung von Teamresilienz in der Heimerziehung“ unter der Leitung von Prof.in Dr.in Karla Verlinden.
 

Viele Leitungskräfte erleben derzeit herausfordernde Situationen

Im Mittelpunkt des Projekts stehen dabei zunächst Expert_innen-Interviews mit erfahrenen Teamleitungen aus verschiedenen Einrichtungen der Heimerziehung, die Ende Mai am katho-Standort Köln stattfanden. Dabei wurde deutlich: Das Thema Teamresilienz trifft einen Nerv. Denn viele Leitungskräfte erleben derzeit herausfordernde Situationen – von personellen Umbrüchen und hoher Fluktuation bis hin zu psychisch belastenden Krisen im Arbeitsalltag. Gerade in solchen Zeiten wächst der Wunsch nach Orientierung, Austausch und konkreten Handlungsansätzen, um Teams stabil und arbeitsfähig zu halten.
 

Wunsch nach lebendiger Fortbildung und fachlichem Austausch

Zudem fokussierten die Interviews auch Formate einer potenziellen Fortbildung zum Thema Teamresilienz, die durch das Forschungsprojekt entwickelt und evaluiert werden soll. Hierfür wünschen sich die Leitungen eine ausgewogene Mischung aus fachlichem Input und praktischen Methoden – ohne endlose PowerPoint-Präsentationen oder realitätsferne Rollenspiele. Vielmehr sind „lebendige Formate wie World-Cafés, Teamaufstellungen oder kollegialer Austausch“ gewünscht, ergänzt durch „einen gut gefüllten Methodenkoffer für den Alltag“. 

Auch soll die Fortbildung Raum für Reflexion, gegenseitige Inspiration und konkrete Hilfestellungen bieten: Wie lässt sich Resilienz als Haltung im Team verankern? Welche Verantwortung tragen Leitungskräfte dabei? Und wie kann Wissen wirksam ins Team weitergegeben werden? 

Die Ergebnisse aus den Interviews fließen nun in die weitere Ausarbeitung des Fortbildungskonzepts ein – ein gelungenes Beispiel dafür, wie Forschung, Praxis und Studium sinnvoll zusammenwirken können.

 

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