Neues CARS Working Paper über Anarchismus, Zionismus und Antisemitismus
In dem Beitrag wird das wechselhafte Verhältnis des organisierten Anarchismus zu Antisemitismus, Zionismus und Judentum vom 19. bis Ende des 20. Jahrhunderts beleuchtet.
Es zeigt sich, dass Anarchist_innen zwar Antisemitismus bekämpften, ihn aber teils auch kolportierten. Sie positionierten sich teils pro-, teils antizionistisch. Die entscheidenden Protagonist_innen werden ebenso im historischen Kontext dargestellt wie ihre Positionen und deren Wandlungen.
Der Autor
Frederik Fuß ist wissenschaftlicher Mitarbeiter an der Katholischen Hochschule Nordrhein-Westfalen am Standort Aachen und Mitglied am Centrum für Antisemitismus- und Rassismusstudien (CARS). Er promoviert zum Umgang mit Antisemitismus in der anarchosyndikalistischen Presse der Weimarer Republik an der Universität Innsbruck. Zuletzt erschien der von ihm herausgegebene Sammelband Anarchistische Scheidewege. Zum Verhältnis von Anarchismus und Antisemitismus (2025) im Syndikat-A Verlag.