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Neues CARS Working Paper über Empörungsabwehr im Antisemitismus

Das Centrum für Antisemitismus- und Rassismusstudien (CARS) an der katho am Standort Aachen veröffentlicht das 36. Working Paper der Reihe. Der Beitrag „Antiisraelisches Gefühlsregime. Empörung und Empörungsabwehr im Antisemitismus und nach dem 7. Oktober“ der Passauer Wissenschaftlerin Johanna Bach steht ab heute kostenfrei zum Download bereit.

Antisemitismus drückt sich auf emotionaler Ebene nicht primär in „unbegründetem“ Hass aus. Er ist vor allem eine intersubjektive Praxis verfolgender, sich moralisch gerierender Empörung, die mit einer vermeintlich legitimen Verweigerung von Mitgefühl gegenüber jüdischem Leid einhergeht. Diese emotionale Dynamik ließ sich nach dem 7. Oktober 2023 in der sich formierenden antiisraelischen Protestbewegung beobachten, die ihre ausbleibende Solidarität mit Jüdinnen und Juden im Namen der „Menschlichkeit“ zu rechtfertigen suchte.

Der Beitrag beleuchtet den Zusammenhang von Empörung und Empörungsabwehr im antiisraelischen Gefühlsregime der Protestbewegung und den Lustgewinn des moralischen Manichäismus ihres Antisemitismus.

 

Die Autorin

Johanna Bach promoviert an der Universität Passau zur Gefühlswelt des Antisemitismus und ist Mitherausgeberin von Vermeintliche Gründe – Ethik und Ethiken im Nationalsozialismus (Campus 2020) sowie von Soziale Arbeit und Rechtsextremismus (utb 2022).

 

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