Immatrikulationsfeier in Münster: „Nur noch kurz die Welt retten“
Bei der Immatrikulationsfeier am 22. September 2025 wurden alle Erstsemester von Dekanin Prof.in Dr.in Anja Kannegießer begrüßt und auf die hohe Bedeutung einer Präsenzhochschule aufmerksam gemacht. Insbesondere in den Seminaren werde ein konstruktiver Austausch eingeübt. „Sie lernen zuzuhören und die eigene Stimme zu finden, fundierte Entscheidungen zu treffen und mit Überzeugung zu vertreten.“
Begrüßung durch Bürgermeisterin A. Stähler und AStA/StuPa-Vertreter
Auf die Bedeutung demokratischer Werte verwies auch Bürgermeisterin Angela Stähler in ihrem Willkommensgruß der Stadt Münster. Als einer der beiden Verhandlungsorte des Westfälischen Friedens von 1648 stehe Münster auch heute mit seinen gut 60.000 Studierenden für Toleranz, Dialog und Respekt.
Als studentische Vertreter aus StuPa und AStA warben Bastian Linnemann und Jona Seibert für die Mitarbeit in Gremien und für das katho-Studienleben „abseits der tollen Seminare“ wie katho-Camp und Kulturabend.
Festvortrag von Anneka Beck
Mit ihrem Festvortrag „Krisen professionell begegnen“ stimmte Dr.in Anneka Beck, Professorin für Theorien und Konzepte Sozialer Arbeit an der katho am Standort Münster, die Erstsemester auf das kommende Studium ein. Krisen haben eine transformative Kraft und sind der Sozialen Arbeit und Heilpädagogik nicht fremd. Im Studium werde gleicherweise das Wissen, das Können und die Haltung geschult, um schließlich als Fachkraft mit den entsprechenden Kompetenzen die Bewältigung von Krisen zu unterstützen.
Mit zwei Musikstücken griff Prof. Dr. Sebastian Laukötter die Thematik auf, darunter „Nur noch kurz die Welt retten“ von Tim Bendzko.
Ökumenischer Gottesdienst in der Petrikirche
Der Tag begann mit einem ökumenischen Gottesdienst in der Petrikirche unter der Leitung von Pastoralreferentin Lena Hox von der Katholischen Studierenden- und Hochschulgemeinde (KSHG) und Pfarrer Hans-Jürgen Drechsler von der Evangelischen Studierendengemeinde (ESG). Zu dem Motto „Für wen will ich da sein?“ predigte Lini Sheeja. Sie ist eine indische Sozialarbeiterin und Ordensschwester, die in diesem Wintersemester an der katho ihr Masterstudium der Sozialen Arbeit aufnimmt. Sie erzählte, wie sie jeweils durch die konkrete Begegnung mit Menschen in Notlagen zu ihrer Antwort auf die Frage „Für wen will ich da sein?“ fand. Ihr bewegendes Zeugnis wurde mit Applaus aufgenommen.
Text: Prof.in Dr.in Andrea Tafferner
Fotos: Prof. Dr. Felix Nuss und Sr. Dorothe Baumann MSC