Starker Beginn, guter Auftakt
Immer wieder fanden sich Orte von Gespräch, Begegnung, aber auch Zeiten der Stille. Gottesdienste rahmten die Studienwoche. Der Wortgottesdienst, der der Immatrikulationsfeier am Mittwochvormittag voranging, bot Gelegenheit zur Sammlung und zum Innehalten. Eine von Studierenden vorbereitete Wort-Gottes-Feier brachte am Donnerstagabend die Gruppe der Fern- und Präsenzstudierenden zusammen. Der „Abend der Begegnung“ im nahegelegenen Liborianum machte sodann deutlich, wie sehr das Studium Studierende wie Lehrende miteinander verbindet. Ein Dank an die Organisatorinnen!
Der letzte Tag der Studienwoche stand ganz im Zeichen von Beruf und Praxis. Die Studierenden hatten zunächst die Gelegenheit, in einem „Meet und Greet“ auf persönliche Weise mit Personalverantwortlichen bundesdeutscher Bistümer in Kontakt zu treten. Engagiert im Gespräch mit den Studierenden waren hier Daniela Löhr (EGV Köln), Mareile Mevihsen (BGV Aachen), Christoph Schulte (BGV Münster), Johannes Schäfers (EGV Paderborn), Schwester M. Rita Niehaus (Bistum Osnabrück).
Am anschließenden Gesprächsforum „Gut gerüstet für die Zukunft?“ – Der Beruf der Gemeindereferent_in und das Studium der Angewandten Theologie - nahmen Dekanin Prof.in Dr.in Bergit Peters, Prodekan Prof. Dr. Ulrich Feeser-Lichterfeld, Prodekan Prof. Dr. Kai G. Sander, Schwester M. Rita Niehaus (Bistum Osnabrück) und Herr Christoph Schulte (Bistum Münster) als Sprecher_in der Konferenz der Ausbildungsleitungen Nord-Ost-West, Herr Mag. theol. Matthias Beckmann (Netzwerkbüro Theologie und Beruf, Universität Münster) und Herr Ulrich Martinschledde (Pastoraler Raum Wittekindsland, Erzbistum Paderborn) teil. In einem facettenreichen Gespräch wurde die Zukunft der Römisch-Katholischen Kirche in einer posttraditionalen, säkularen Gesellschaft nüchtern in den Blick genommen. Das vorläufige Fazit: Menschen, die sich auf eine Tätigkeit in einem kirchlich-seelsorglichen Arbeitsfeld vorbereiten, müssen im Studium und im Beruf so begleitet werden, dass sie in Selbstbestimmung und ausgeprägter Eigenverantwortung ihren Dienst tun können. Dabei kamen auch Perspektiven einer spirituellen Verortung von Studium und Beruf zur Sprache. Leitende Sicht, so waren sich alle Gesprächsteilnehmer_innen einig, ist die bleibende Herausforderung einer von Studierenden, Lehrenden und Personalverantwortlichen einzuübenden Ambiguitätstoleranz.