Studierende stricken textile Kunst für Paderquellgebiet

Die Studierenden und ihre Professorin Dr. Maren Ziese (links) brachten textile Kunst ins Zentrum der Stadt.

Parkbänke als Symbol für Gemeinschaft und Geselligkeit haben ein wärmendes Wollkleid bekommen. Ein Baum trägt temporär einen schützenden Gürtel aus Bio-Wolle: Lasst uns gemeinsam auf die Umwelt achten und gegen die Folgen des Klimawandels angehen - so die Botschaft der Kunst. Über 30 Menschen allen Alters haben mitgewirkt: Nachbar_innen, Kolleg_innen, Großeltern... einige haben extra stricken gelernt. Jedes Stück des textilen Flickenteppichs trägt eine eigene Handschrift. Die temporäre Kunstaktion hat Schaulustige und Interessierte angelockt. Die Studierenden und ihre Professorin Dr. Maren Ziese, die im Fachbereich Sozialwesen Kulturpädagogik lehrt, sind zufrieden: "Wir haben unser Ziel erreicht und konnten für zwei Stunden diesen winterlichen Ort mit Kunst aufwärmen, Gespräche aktivieren und Vorfreude auf den bunten Frühling wecken".

Die Paderborner Studierenden der Sozialen Arbeit und Kindheitspädagogik haben sich mit ihrer Kunstaktion für die Stadtgesellschaft eingebracht und auf Themen wie "Umweltschutz" und "Klimawandel" hingewiesen. Durch die Zerstörung des sozialen und natürlichen Raumes im Park Paderquellgebiet durch den Tornado im Sommer 2022 fehlt der Stadtgemeinschaft ein verbindender und wohliger Ort der Begegnung - so die Studierenden. Durch ihr gestricktes, temporäres Stadtgraffiti sollte diesem Ort wieder Wohligkeit und Farbe verliehen werden, gerade auch in der grauen Jahreszeit ein Zeichen setzen für Hoffnung und Wandel. Der Park wird wieder bepflanzt und gestaltet werden, bis es soweit ist, füllte das Strickgraffiti aber schon einmal die Leerstelle, lockte Menschen in den Park und stiftete Begegnung.

Eindrücke zur Kunstaktion geben die folgenden Bilder sowie ein Bericht im Westfalen-Blatt (siehe unten).