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| Münster,

Stullenstunde 2021

Geteiltes Professionsverständnis - gegen Spaltung und Exklusion

#wirbleiben im Austausch ist seit langem Motto der Alumni der katho Münster. So kamen insgesamt 35  Alumni in der Stullenstunde am 22.03.2021 digital zusammen. Gemeinsam, mit einer Stulle in der Hand, für die es auch zur Einladung kreative Rezeptideen gab, diskutierten Alumni, Lehrende und Studierende über die aktuellen Herausforderungen gesellschaftlicher und politischer Bedingungen.
Patrick Werth, Alumnus, wissenschaftlicher Mitarbeiter und Promovend an der katho hielt einen Vortrag zum Thema „Geteiltes Professionsverständnis - Gegen Spaltung und Exklusion“. Seine dezidierten Positionen wurden in gemischten Resonanzgruppen und im Plenum lebhaft diskutiert: Frau Prof‘in Tölle moderierte die Diskussion, in der es um das Zusammenspiel der Professionen Heilpädagogik und Soziale Arbeit in Wissenschaft und Praxis ging. Ein solidarisches professionelles Handeln sei notwendig, um Betroffenen und Adressat_innen angemessen begegnen zu können, die aufgrund sozio-politischer Veränderungen, sozialer Benachteiligung (z.B. als Ergebnis von rechtem Populismus), aber auch wegen häufig erschwerter Zugänge zu sozialstattlichen Hilfesystemen, Gefahr laufen, gesellschaftlich ausgeschlossen zu werden. Es ginge immer um Inklusion - in der Lebenswelt der Menschen, in der beruflichen Praxis und auch in der Ausbildung der Fachkräfte. Mal grundsätzlich, mal sehr konkret wurde gefordert, mehr das Verbindende als das Unterscheidende von Heilpädagogik und Sozialer Arbeit zu betonen. Dass eine notwendige inhaltliche Vernetzung in der Praxis in der Konsequenz auch im Ausbildungssystem, in den Studiengängen der Abteilung Münster finden muss, wurde mehr als deutlich formuliert.

Im Anschluss an die Veranstaltung diskutierten Studierende der beiden Netzwerk-Masterstudiengänge der Sozialen Arbeit und der Heilpädagogik diese Fragen weiter und bereiteten die Fortsetzung der Gespräche in weiteren Treffen vor.

Text: Prof.'n Dr. Ursula Tölle, Patrick Werth

2021 Soziales Münster Nachbericht
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