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| Paderborn,

Vom Klang des Lesens – Rede an die Sprache

Am 10. Mai 2025, dem 80. Jahrestag der Bücherverbrennung in Berlin, fanden in der katho am Standort Paderborn im Rahmen des Programms „Wege durch das Land“ - Vom Klang des Lesens – Rede an die Sprache, hochkarätige Schriftsteller_innen Gehör.

Pause mit den Künstler_innen

Die Begrüßung durch den künstlerischen Leiter Stephan Szàsz versprach Großes. Ein völlig neues Konzept, erarbeitet von Cornelia Zetzsche mit vielen unterschiedlichen Künstler_innen.

Zur Einführung hielt Cornelia Zetzsche ihre Rede an die Sprache. „Am Anfang war das Wort, mündlich, gesprochene Sprache. Sprache kommt von Sprechen – weshalb meine Rede der Mündlichkeit gilt,“ so der Auftakt der eindrucksvollen Rede. Denn, so Cornelia Zetschze „Wer hört, sieht mehr.“ Es ging um „Hören – Zuhören – Weghören – Aufhorchen“, Mündlichkeit und das Wörter im Kopf beginnen. Wo beginnt Sprache? Beim Wort oder beim Laut? Und Sie rüttelte auf: Der 10. Mai ist heute: Der Ton ist rau auf allen Seiten, dazu benannte Sie viele Beispiele, um dann zu sagen: „Es brennt! Wir alle sind gefordert! Wir brauchen Mut, Entschlossenheit und Gegenwehr und zuallererst: ein feines Gehör“.

Eine Lesung, die bewegte

Nachdem bewegenden Einstieg las Feridun Zaimoglu aus seinem neuesten Werk „Sohn ohne Vater“. Ein Roman, der auf mitreißende Weise vom Schicksal einer Familie erzählt, und vom trauernden Sohn, der zum Grab des Vaters reist.

Im Videobeitrag von Tnasagol Sabbagh beschrieb Sie die Angst „vor Dokumenten“, zum Beispiel Behördenbriefen. Uwe Timm sprach „über den Klang“.

Weiter ging es mit einer Lesung von Michael Fehr im „Hotel Zuversicht“ und Fiston Mwanza Mujila aus „Kasala für meinen Kaku“.

Miedya Mahmod lebt, schreibt und studiert im Ruhrgebiet

Mit Miedya Mahmod kam eine Meisterin des Spoken Word Art auf die Bühne. In Ihrem mitreißenden Vortrag „Hinter vorgehaltener Zunge schweigen wir“ beeindruckte Sie die Zuschauer_innen.

Musikalisch begleitet wurde die Veranstaltung von dem deutsch-indonesischen Multiinstrumentalist Ardhi Engl, Instrumentenbauer und Komponist.

Diese Veranstaltung war mit ihren Beiträgen zur ästhetischen Bildung und mit der aktuellen politischen Relevanz sehr passend für unsere Hochschule. Die Lesungen und Vorträge waren anschlussfähig an beide Fachbereiche Sozialwesen und Theologie. 

Vom Klang des Lesens

Cornelia Zetzsche im Gespräch mit den Künstler_innen Cornelia Zetzsche im Gespräch mit den Künstler_innen
Pause mit den Künstler_innen im Garten der katho Pause mit den Künstler_innen
Feridun Zaimoglu Feridun Zaimoglu
Michael Fehr Michael Fehr
Miedya Mahmod Miedya Mahmod
Fiston Mwanza Mujila Fiston Mwanza Mujila
Stephan Szàsz Stephan Szàsz
Tolle Atmosphäre
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